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4 | Aktuell BGL beim Parteitag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Vom 23. bis 26. November 2023 trafen Vertreter*innen des BGL hochrangige Politiker*innen und Mitglieder der Bundesregie- rung auf dem Bundesparteitag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Karlsruhe. Dort nutzte BGL-Präsident Thomas Banzhaf die Chance zum persönlichen Austausch mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Sie sprachen insbesondere über verschiedene Aspekte von Dach- und Fassadengrün. Dabei waren sich Banzhaf und Lemke einig, dass das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) Bestand haben muss. Beim Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir konnte der BGL seine Forderungen zur neuen Lkw-Maut im persönlichen Gespräch platzieren. L Weitere Impressionen: https://youtube.com/shorts/ OMNmdNyZliI BGL-Präsident Thomas Banzhaf im Gespräch mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke auf dem Bundesparteitag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. BGL-Präsident Thomas Banzhaf: „Auf dem Bun- desparteitag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN konnte ich persönlich mit unserer Bundesumwelt- ministerin Steffi Lemke über die Deutsche Anpas- sungsstrategie an den Klimawandel (DAS) der Bun- desregierung sprechen: Dabei lag mir besonders am Herzen, mit der Ministerin die dringend nötigen Investitionen über das Aktionsprogramm Natür- licher Klimaschutz, kurz ANK, zu thematisieren. Die derzeitigen Gespräche der Regierungs- parteien zur neuen Aufstellung des Bundeshaus- haltes dürfen auf keinen Fall zu Mittelkürzungen beim Etat für das ANK führen. Hier hat Frau Lemke mir deutlich signalisiert, dass unsere grüne Branche sich darum keine Sorgen zu machen braucht und war sehr zuversichtlich. Mit Blick auf die drängen- den Herausforderungen der Klimakrise muss da aus BGL-Sicht aber langfristig noch schneller und noch mehr investiert werden. Und mehr noch: Der Auf- und Ausbau grün-blauer Infrastruktur muss unbe- dingt als verbindliche Gemeinschaftsaufgabe auch gesetzlich langfristig verankert werden – genauso wie es bei der Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) seit Jahrzehnten der Fall ist.“ V.l.n.r. Dr. Guido Glania (Hauptgeschäftsführer BGL), Thomas Banzhaf (Präsident BGL), Steffi Lemke (Bundesumweltministe- rin), Paul Saum (BGL-Vizepräsident), Philipp Ehrhardt Anja von Marenholtz, MdL (NRW) (links) und Ilayda Bostancieri, MdL (NRW) 2.v.r. Jürgen Trittin, MdB Alle Fotos: Thomas Krämer/BGL Landschaft Bauen & Gestalten · 1-2/2024

6 | Aktuell GaLaBau im Umfeld von IoT, KI und ChatGPT Zukunftswerkstatt Digital Grün Smart Home kennen Sie. Aber wissen Sie auch, wie Sie Ihren Betrieb smart(er) machen? Haben Sie eine Vorstellung davon, was KI (Künstliche Intelligenz) für Ihren betrieblichen Alltag leisten kann? Oder wollen Sie am besten gleich selbst im Rahmen des Workshops ein neues, eigenes prototypisches Projekt für Ihren Betrieb entwickeln und umsetzen – und zwar ganz ohne besondere IT-Kenntnisse?! D ie „Zukunftswerkstatt Digital Grün“ ist ein praxisnaher Workshop für GaLaBau- Unternehmer*innen mit Weitblick (aber auch ohne besondere IT-Kenntnisse). Hier geht es um konkrete Fragen und mögliche digitale Lösungen: Wie können Sie Ihre Prozesse im eigenen Betrieb mit Hilfe neuer digitaler Lösungen verbessern? Wie kön- nen Vorgänge im Betrieb oder beim Kunden mit Hilfe von kleinen, drahtlosen elektronischen Fühlern/Sen- soren verbessert werden? Vielleicht entwickeln wir hier im Workshop gemeinsam völlig neue Ideen und Lösungen zum Einsatz der Sensorik im GaLaBau!? Entwickeln Sie selbst die Idee – und bauen Sie sofort die Lösung! In diesem Praxisworkshop entwickeln Sie selbst die Ideen und setzen diese dann auch direkt in die Tat um. Dafür müssen Sie kein*e IT-Expert*in sein. Zusammen mit der Workshop-Leitung bauen Sie in kleinen Gruppen zum Beispiel Ihr eigenes Produkt: Hierbei unterstützt Sie das Team vom Forschungs- projekt IoT4H, welches vom Lehrstuhl für Technolo- gien und Management der Digitalen Transformation (TMDT) der Universität Wuppertal geleitet wird. Programm und Ablauf: vom „Internet der Dinge“ bis zu Ihrem „Erfinder-Moment“ • Die Einleitung – und Praxisbeispiele: Wie funkti- oniert eigentlich dieses „Internet der Dinge (IoT)“, was ist KI, was steckt hinter ChatGPT und wo wer- den diese Begriffe schon heute ganz praktisch und erfolgreich in Betrieben mit Leben gefüllt? • Die Idee? Konkrete Chancen für Ihren Betrieb: Gut vorbereitet überlegen Sie dann in kleinen Wann? • Mittwoch, 6. März, 10 Uhr bis 16:30 Uhr Donnerstag, 7. März, 9 Uhr bis 15 Uhr Wo? • Haus der Landschaft – Bad Honnef, Alexander-von-Humboldt-Straße 4 Wer? • Dr. André Pomp und das Team vom IoT4H-Forschungsprojekt „Die neuen digitalen Entwicklungen bieten auch für kleine GaLaBau-Unternehmen große Chancen: Sie helfen, Kosten zu sparen, Personal zu entlasten, Services zu professionalisieren oder sogar ganz neue Produkte zu entwickeln! Sie bauen Bar- rieren ab und geben Unternehmer*innen direkt einen greifbaren Nutzen für Ihren Betrieb an die Hand.“ André Pomp, Lehrstuhl für Technologien und Management der Digitalen Transformation (TMDT) Gruppen, was ein spannender konkreter Anwen- dungsfall in Ihrem eigenen Betrieb sein könnte. Dabei profitieren Sie von den Erfahrungen und Ideen Ihrer Branchen-Kolleg*innen und entwickeln gemeinsam Ideen. • Die Lösung: Sie bauen einen Prototyp: Richtig gelesen! Gemeinsam machen Sie sich sofort an die Umsetzung und bauen direkt vor Ort und im Work- shop „Ihren“ Prototyp. Dabei werden Sie natürlich angeleitet und begleitet von erfahrenen Fachleu- ten, die das Material wie zum Beispiel Sensoren etc. zur Verfügung stellen. Freuen Sie sich auf viele gemeinsame Aha-Effekte und Ihren persönlichen „Erfinder-Moment“. Denn: „Hey, das kann ich auch!“ Jetzt anmelden: Spaß, Vernetzung, Erfolgserlebnisse – und vielleicht ein neues digitales Produkt?! Für jede Menge Networking, Erfolgserlebnisse und viel gute Laune sorgen die intensive, praxis- nahe Gruppenarbeit, der fachliche Austausch mit den Kolleg*innen und das gemeinsame Tüfteln. Und natürlich ist fürs leibliche Wohl gesorgt! Mel- den Sie sich jetzt an (Anmeldeschluss: 19. Februar 2024). Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei, die Teilnehmerzahl begrenzt (Vergabe erfolgt nach Eingangsdatum). Fragen zur „Zukunftswerkstatt Digital Grün“ beantwortet BGL-Referent Joachim Scheer: j.scheer@galabau.de L Anmeldung und weitere Infos unter: www.galabau.de/digitalgruen Sie brauchen eine Hotelempfehlung? The Yard Bad Honnef: www.hotel-badhonnef.com Landschaft Bauen & Gestalten · 1-2/2024

8 | Aktuell Änderungen bei der Lkw-Maut Was bedeuten CO2-Komponente und Ausweitung der Mautpflicht für den GaLaBau? Die von der Bundesregierung und dem Bundestag beschlossenen Änderungen der Lkw-Maut sind seit dem 1. Dezember 2023 in Kraft. Welche Auswirkungen hat das auf die GaLaBau-Branche, und was müssen Sie als Unternehmer*in nun tun? D ie Änderung der LKW-Maut zielt darauf ab, Mehreinnahmen in Höhe von rund 8 Milliar- den Euro zu generieren, die in die Straßen- und Schieneninfrastruktur fließen sollen. Der Bun- desverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) hat sich bereits wiederholt in das Gesetz- gebungsverfahren eingebracht und die Neuregelun- gen scharf kritisiert. Trotz massiver Verzögerungen im Verhandlungsprozess, ging die erhöhte Maut frist- gerecht an den Start. Der BGL setzte sich deshalb gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) für Kulanz bei der Handhabung der Neuregelungen ein, da die Frist für die Betriebe aufgrund dessen äußerst kurz ausfiel. Was gilt für Sie? CO2-Komponente seit dem 1. Dezember 2023 Zum 1. Dezember 2023 wurde zunächst ein neues Tarifmerkmal eingeführt: die „CO2-Emissionsklasse“. Das heißt: Der Mautsatz pro Kilometer hängt zukünftig auch davon ab, wieviel CO2 ein Fahrzeug ausstößt. Insgesamt gibt es vier Emissionsklassen. Die Emissionsklasse Ihrer Lkw können Sie hier ermit- teln: Toll Collect | CO2-Emissionen (toll-collect.de). Eine Übersicht über die Mautsätze vor und nach den Änderungen können Sie auf den Seiten von Toll Collect einsehen. Toll Collect stuft vorerst alle Lkw in die Klasse 1 ein. Für Lkw, die nach dem 1. Juli 2019 zugelassen wurden, gilt allerdings gegebenenfalls eine andere, günstigere CO2-Klasse. Im Kundenportal können Sie Ihre in Frage kommenden Fahrzeuge überprüfen und die Klasse anpassen lassen. Einen Erklärfilm zum richtigen Vorgehen finden Sie hier: Toll Collect | CO2- und 3,5 Tonnen-Maut (toll-collect.de). „Technisch zulässige Gesamtmasse“ (tzGm) künftig entscheidend Zudem änderte sich die Ermittlung der Gewichts- klasse: Künftig wird auf die technisch zulässige Gesamtmasse (tzGm) abgestellt. Diese findet sich im Fahrzeugschein in Feld F.1. Das zulässige Gesamt- gewicht (zGG, Feld F.2) ist nicht mehr relevant. Dadurch kann es passieren, dass Fahrzeuge, die bisher von der Lkw-Maut befreit waren, jetzt unter die Mautpflicht fallen. Betriebe mit entsprechen- den Fahrzeugen sind verpflichtet, diese Angabe im Kunden-Portal von Toll Collect zu überprüfen und ggf. zu korrigieren. Toll Collect übernimmt zunächst automatisch den Wert aus dem Feld zGG in das neue Feld tzGm. Insbesondere Betriebe mit abgelasteten Lkw sollten prüfen, ob sie nun unter die Mautpflicht fallen. Darüber hinaus gibt es eine weitere Änderung: Zwar gilt grundsätzlich die technisch zulässige Gesamtmasse des gesamten Fahrzeugzuges als Beurteilungsgrundlage für die Höhe der Maut. Als Voraussetzung für den Eintritt der Mautpflicht ist nun allerdings das Motorfahrzeug (Zugfahrzeug) ausschlaggebend: Eine Mautpflicht kann nur eintre- ten, wenn das Motorfahrzeug über 3,5 Tonnen tzGm aufweist. Nur dann wird auch die Gesamtmasse des Gesamtzuges ermittelt. Ausweitung der Mautpflicht ab dem 1. Juli 2024 In einem zweiten Schritt soll ab dem 1. Juli 2024 die Mautpflicht auf leichte Nutzfahrzeuge zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen ausgeweitet werden. Weil dieser Bereich gerade für den GaLaBau sehr große Bedeu- tung hat, besteht der BGL gegenüber der Politik nachdrücklich darauf, die sogenannte „Handwerker- ausnahme“ auf die grüne Branche anzuwenden. Denn der GaLaBau ist nach der Auffassung des BGL unter die „dem Handwerk vergleichbaren Berufe“ (§ 1 Abs. 2 Nr. 10 Bundesfernstraßenmautgesetz n.F.) zu fassen: Seine Mitgliedsbetriebe betreiben eben kei- nen reinen Gütertransport, sondern transportieren Pflanzen und andere Materialien im Werkverkehr zwischen Betrieben und Baustellen. Der BGL ist dazu im Dialog mit dem Bundesministerium für Digita- les und Verkehr (BMDV), das sich zur Auslegung des Begriffs der handwerksähnlichen Tätigkeiten noch nicht abschließend positioniert hat. In diesem Zusammenhang werden wir weiterhin alles daranset- zen, dass der GaLaBau rechtssicher und zweifelsfrei unter die Ausnahme fällt. Denn die grüne Branche darf nicht mit dem Transportgewerbe gleichgesetzt werden! Ergänzend dazu setzt sich der BGL für eine bürokratiearme Vorabbefreiung von der Mautpflicht ein, um zusätzliche Bürokratie für seine Betriebe zu vermeiden. Landschaft Bauen & Gestalten · 1-2/2024

10 | Aktuell Anhebungen des gesetzlichen Mindestlohns ab 1. Januar 2024: Auswirkungen auf den GaLaBau Der gesetzliche Mindestlohn wurde zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro brutto je Zeitstunde angehoben. In einem weiteren Schritt wird der Min- destlohn zum 1. Januar 2025 dann auf 12,82 Euro brutto je Zeitstunde angehoben. Für den GaLaBau bedeutet das: Arbeitnehmer*in- Auch Arbeitnehmer*innen der Gehaltsgruppe K1 im 1. Jahr erhalten eine an die steigenden gesetzli- chen Mindestlöhne angepasste Erhöhung. Bei einer 39-Stunden-Woche und 169,65 Stunden im Monat gestalten sich die Gehaltserhöhungen wie folgt: nen, die nach der untersten Lohngruppe 7.6 entlohnt werden, erhalten ab diesen Stichtagen den dann gültigen gesetzlichen Mindestlohn, respektive die vereinbarte tarifliche Lohnerhöhung. Gehaltsgruppe K1 im 1. Jahr: • ab 01.01.2024 => 2.105,36 Euro • ab 01.07.2024 => 2.105,36 Euro • ab 01.01.2025 => 2.174,91 Euro Lohngruppe 7.6: • ab 01.01.2024 => 12,41 Euro • ab 01.07.2024 => 12,69 Euro • ab 01.01.2025 => 12,82 Euro Alle anderen Lohn- und Gehaltsgruppen sind nicht betroffen. L Bei Fragen zum Thema wenden Sie sich bitte an RA Herbert Hüsgen im Haus der Landschaft: h.huesgen@galabau.de, Tel.: 02224 7707-15 Siegerentwurf für BUGA 2029 kombiniert Altstadt mit Uferlandschaft, Spiel, Strand und Camping Der Siegerentwurf für die neuen Rheinanlagen zur Bundesgartenschau 2029 in Bacharach steht fest und verspricht, ein echtes Juwel am Mittelrhein zu werden. Die gelungene Mischung aus Altstadt- charme, Landschafts park, Poesie, Sport- und Frei- zeitmöglichkeiten, Strandbad und Camping bietet Besucher*innen und Einheimischen im Veranstal- tungsjahr 2029 und in den Folgejahren ein unver- gessliches Erlebnis. Das Büro für Landschafts architektur urbanegestalt aus Köln und das Büro Hille und Tesch, Architekten und Stadt planer aus Ingelheim, konnten mit ihrem gut strukturierten Entwurf das Preisgericht überzeu- gen. Zehn Büros hatten Arbeiten für den freiraum- planerischen Gestaltungswettbewerb eingereicht, den Landschaftsarchitekt Thomas Wirth mit seinem Büro arc.grün aus Kitzingen betreut hat. Stadtbürgermeister Philipp Rahn freut sich, dass der Sieger entwurf genau die Ideen widerspiegelt, die von den Bürger*innen Bacharachs auf dem Weg zur BUGA-Bewerbung entwickelt wurden. Die Kombina- tion aus Wassersport am Rhein, einer Oase der Ent- schleunigung in der Landschaft und Poesie am Rhein in Verbindung mit der mittelalterlichen Altstadt sind einzigartig. „So können wir das Kleinod Bacharach bis zur BUGA 2029 nicht nur im Hinblick auf unsere Geschichte, sondern auch für künftige Generationen weiterentwickeln“, lobt Rahn die Entscheidung der Jury. Veitshöchheimer Landespflegetage am 20. und 21. Februar Am 20. und 21. Februar 2024 finden in den Mainfrankensälen die 56. Veitshöchheimer Landes- pflegetage statt. Sie stehen in diesem Jahr unter dem Motto „ZEIT FÜR GRÜN. Zur richtigen ZEIT am richtigen ORT“. Am ersten Tag geht es um den Einsatz von Recy- sowie um erwünschte und unerwünschte Insekten. Die Schwerpunkte am zweiten Tag bilden Lösungs- ansätze für die Pflanzenverwendung in Zeiten des Klimawandels und verschiedene Aspekte der Be- bzw. Entwässerung. L Informationen und Anmeldung: clingmaterial und die Wiederverwendung von Böden www.lwg.bayern.de/landespflegetage Landschaft Bauen & Gestalten · 1-2/2024

Nachhaltigkeit im GaLaBau Landschaft Bauen & Gestalten widmet 2024 dem Thema „Nachhaltigkeit im GaLaBau“ eine Reihe. Die aktuelle Ausgabe macht den Auftakt mit dem Titelthema „Nachhaltiges Bauen“. V or einem Jahr ist der „BGL-Leitfaden für Nachhaltiges Wirtschaften im Garten- und Landschaftsbau“ erschienen. Er ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit des Bundes- verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) mit dem Institut für nachhaltiges Wirt- schaften in der Bau- und Immobilienwirtschaft (inwb) und dem Verband Garten-, Landschafts- und Sport- platzbau NRW e. V. (VGL NRW). Als Hilfestellung für GaLaBau-Betriebe, die ihre Prozesse nachhaltiger gestalten wollen, zeigt der BGL-Leitfaden sechs zent- rale Handlungsfelder auf: • Maschinen • Abfall und Recycling • Einkauf/Bauhof/Verwaltung • Logistik • Boden/Grundwasser • Mitarbeiter*innen/Soziales 12 | Thema des Monats Start einer neuen Reihe Leitfaden für Nachhaltiges Wirtschaften im Garten- und Landschaftsbau Der BGL-Leitfaden „Nachhaltiges Wirt- schaften im GaLaBau“ erschien im Dezem- ber 2022 – und ist im geschlossenen Mitgliederbereich unter galabau.de als Download verfügbar. Abb.: BGL GaLaBau-Betriebs? Wie gestalte ich eine nachhal- tige Logistik? Wie sieht ein nachhaltiger Umgang mit Boden und Grundwasser aus? Wie setze ich den sozialen Aspekt der Nachhaltigkeit betrieblich um (Mitarbeiter*innen, Soziales)? Wie gestalte ich mei- nen Maschinenpark nachhaltiger? Was ist nachhalti- ges Abfallmanagement und Recycling? Die geplanten Beiträge setzen diese Fragen in einen konkreten, betrieblichen Kontext und lassen Unternehmerin- nen, Unternehmer sowie externe Fachleute dazu zu Wort kommen. Links: • Mehr Informationen zum BGL-Leitfaden „Nachhaltiges Wirtschaften im GaLaBau“ und den Link zum Download finden Mitgliedsbe- triebe der GaLaBau-Verbände im (geschlos- senen) Mitgliederbereich unter: Nachhaltig- keit_im_GaLaBau_Betrieb - GaLaBau • Institut für nachhaltiges Wirtschaften in der Bau- und Immobilienwirtschaft (inwb): www.inwb.org • Deutscher Nachhaltigkeitskodex: www.deutscher-nachhaltigkeitskodex.de Landschaft Bauen & Gestalten · 1-2/2024 Was bedeutet „Nachhaltigkeit“? „Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglich- keiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Dabei ist es wichtig, die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – wirtschaftlich effizient, sozial gerecht, ökologisch tragfähig – gleichberechtigt zu betrachten. Um die globalen Ressourcen langfristig zu erhalten, sollte Nachhaltigkeit die Grundlage aller politischen Entscheidungen sein.“ Quelle: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ): www.bmz.de/de/service/lexikon/nachhaltigkeit-nachhaltige-entwicklung-14700 Im Mittelpunkt des BGL-Leitfadens steht die Anleitung zu einem betrieblichen Nachhaltigkeits- management für GaLaBau-Betriebe. Das bedeutet, unternehmerische Tätigkeiten systematisch so zu planen und zu steuern, • dass negative Einwirkungen auf die Umwelt, die Gesundheit und das Sozialkapital ökonomisch effi- zient vermindert werden, • gleichzeitig die Wirkung sozial und ökologisch erwünschter Leistungen so verbessert wird, dass sich Umsatz, Gewinn, Reputation und Wettbe- werbsfähigkeit des Unternehmens insgesamt erhöhen. Aber: Was bedeutet Nachhaltigkeitsmanagement konkret für Einkauf, Bauhof und Verwaltung eines

14 | Thema des Monats Eine Photovoltaik-Anlage auf einem Dach mit extensiver Dachbegrünung: Durch Verdunstungskühlung können Pflanzen den Ertrag von Solaranlagen verbessern. Foto: ZinCo GmbH Architekt*innen und Planer*innen die Potenziale der Gebäudebe- grünung in Bezug auf Gebäude- optimierung und Verbesserung des Umfelds aufzuzeigen. Und es damit als eine reale Option im Bauen zu verankern. Haben Sie Ihr Ziel erreicht? Pfoser: Ja, diese Vorgehensweise erwies sich als sinnvoll. Der Leit- faden ist stark nachgefragt und wichtig für die Branchen aus dem Bereich Begrünung. Entscheidend war zunächst die Systemati- sierungsarbeit. Denn viele der Bauweisen für die Dach- und die Fassadenbegrünung, die wir beschrieben, waren zuvor nicht bekannt. Sie haben also den Boden berei- tet für eine neue Bewertung von Gebäudegrün? „Die Entwicklung, in Städten Fassaden- und Dachflächen zu begrünen und auf diese Weise das Stadtgrün zu ergänzen, ist für den GaLaBau sicherlich eine Chance. “ Anzeige Pfoser: Ich denke schon – gemein- sam haben wir klare Benennun- gen gefunden für die unterschied- lichen Formen der Fassadenbe- grünung. Ich freue mich, dass der Regelwerkausschuss Fassaden- begrünung der Forschungsgesell- schaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL) mich zur Überarbeitung der Richtlinie Fassadenbegrünung als Expertin hinzuzog. Ich schrieb da gerade meine Doktorarbeit „Fassade und Pflanze“ und wollte herausfinden: Welche Bauweisen gibt es auf dem Markt, wie zukunftsfähig sind sie, und welche Informati- onen braucht es, damit die Bau- weisen in der Praxis Anwendung finden? Meine Arbeit im Aus- schuss und meine Forschungen haben sich sehr gut ergänzt, die Forschungsergebnisse sind in die FLL-Richtlinien für die Planung, Bau und Instandhaltung von Fas- sadenbegrünungen eingeflossen. Auf welche weitere Weise haben Sie Ihre Forschungsergebnisse in die Praxis getragen? Pfoser: Nach der Veröffentlichung des Leitfadens sind Kommunen aktiv auf unsere Forschungs- gruppe zugekommen. Wir unter- stützten beispielsweise die Stadt Hamburg bei ihrem Leitfaden zur Dachbegrünung und die Stadt Berlin bei der Veröffentlichung von Maßnahmensteckbriefen zur Gebäudebegrünung. Für die Stadt Freiburg erarbeiteten wir einen Maßnahmenkatalog zur Fassadenbegrünung. Und für das Land NRW erstellten wir ein Gutachten, zur Förderung von Fassadenbegrünungen. Sind die Themen grüne Stadt und energieeffiziente Stadt heute stärker miteinander verknüpft als vor zehn Jahren? Pfoser: Ja, es hat sich viel getan. Die Städte müssen in Bezug auf die Klimaproblematik und das Artensterben zwangsläufig han- deln. Da ist das Wissen um sinn- volle Kombinationen willkommen. Aufklärungsarbeit zu leisten bei Kommunen, Planer*innen und Architekt*innen ist entschei- dend, um die Folgen der Klima- krise durch intelligentes Bauen abzumildern? Pfoser: Genau – das ist mein Ziel und das Ziel vieler Kolleg*innen. Wir agieren gemeinsam und unterstützen uns, wo es geht. Ein Beispiel: Es gab bereits Werkzeuge zur Berechnung des Mikroklimas, Solarkataster, die zeigten, welche Dächer sich für Photovoltaikanlagen eignen sowie auch Möglichkeiten, den Biotopflächenfaktor eines Stand- orts zu erheben. Auch die Poten- ziale von Begrünungen waren bekannt. In einem Vortrag zeigte ich damals einen ersten Ansatz auf, wie sich mit der Kombina- tion der Werkzeuge darstellen lässt, welche Gebäudeflächen zur Begrünung geeignet sind. Und wie sich damit einschätzen lässt, inwieweit Begrünungen Landschaft Bauen & Gestalten · 1-2/2024

16 | Thema des Monats Photovoltaik-Pergolen erforscht. Die Wissenschaftler*innen haben untersucht, wie semi-transpa- rente Photovoltaik-Module sich mit Dachbegrünung kombinieren lassen. Dabei haben sie herausge- funden, dass zwischen 27 und 30 Prozent Lichtdurchlass genügen, um darunter intensive Begrü- nungen wachsen zu lassen. Das bedeutet, man kann Dächer zu 70 Prozent mit aktiver Photovoltaik belegen und darunter trotzdem einen Dachgarten anlegen. Die zunehmend dichte Bebauung erfordert alternative Lösungs- wege, wie beispielsweise multi- funktionale Flächenbelegungen. Welche Aufgabe sollte der GaLa- Bau beim Zusammenspiel von Gebäudegrün und energetischem Bauen übernehmen? Pfoser: Die Dachbegrünung ist Usus im GaLaBau. Dagegen ist die Fassadenbegrünung ein The- menfeld, das im GaLaBau meiner Einschätzung nach noch ausbau- fähig ist. Gerade im Bereich der wandgebundenen Begrünungen entstehen zurzeit neue Arbeitsfel- der. Diesbezüglich leistet Stefan Brandhorst von der Firma Vertiko seit Jahren Aufklärungsarbeit. Letztendlich geht es auf seine Initiative zurück, dass es künftig eine Zusatzqualifizierung zur Fassadenbegrünung gibt. Es ist wichtig, den Fachkräftemangel in diesem Bereich zu beheben. Denn vertikale Gärten sind immer mehr gefragt – doch bislang gibt es kaum Betriebe, die die Qualifikati- onen erfüllen. Woran können sich Kommunen, Unternehmen, Planer*innen und Architekt*innen denn dann orien- tieren, wenn sie Fassadenbegrü- nungen beauftragen wollen? Pfoser: Da gibt es eine spannende Entwicklung: Anfang 2021 hat sich die Gütegemeinschaft Verti- kalbegrünungen gegründet und ein neues RAL-Gütezeichen ins Leben gerufen. Das heißt, es gibt inzwischen eine Zertifizierung für boden- und wandgebundene Fassadenbegrünungen. Das hilft Planer*innen, gute Produkte zu wählen. Ist der Bereich Gebäudegrün für den GaLaBau ein Zukunftsmarkt? Pfoser: Die Entwicklung, in Städ- ten Fassaden- und Dachflächen zu begrünen und auf diese Weise das Stadtgrün zu ergänzen, ist für den GaLaBau sicherlich eine Chance. Ich hoffe sehr, dass noch mehr Kommunen erkennen, wie wichtig unter anderem Gebäudegrün ist, um die Folgen der Klimakrise zu begrenzen und etwas gegen das Artensterben zu tun.  Autorin: Kirsten Lange Nicole Pfoser Foto: Nicole Pfoser Nicole Pfoser, Jahrgang 1970, ist Professorin für Objektpla- nung in der Landschaftsarchitektur an der Hochschule für Wirt- schaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Die Architektin und Innenarchitektin mit einem internationalen Master of Landscape Architecture forscht und lehrt zum nachhaltigen Entwerfen und Bauen. Sie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der positi- ven Wirkung von Gebäudegrün auf Energieverbrauch, Klima, Umwelt und Lebensqualität. Pfoser ist stellvertretende Direk- torin des Instituts für Stadt und Immobilie (ISI), stellvertretende Institutsleiterin der Akademie für Landschaftsbau und Vege- tationsplanung (avela) und Expertin im Regelwerkausschuss Fassadenbegrünung der Forschungsgesellschaft Landschafts- entwicklung Landschaftsbau (FLL). Anfang 2023 erschien ihr Praxisleitfaden „Grüne Fassaden“. Dach-Abdichtungen können hin- gegen 80 Grad heiß werden. Gab es bei der Kombination von Bauwerksbegrünung und Photovoltaik in den vergangenen Jahren weitere wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Fortschritte? Pfoser: Ja, beispielsweise hat die Universität für Bodenkultur Wien Acht Argumente für begrünte Solardächer Gründächer und begrünte Fassaden erfüllen dabei viele Funktionen für Klimaschutz und Wassermanagement. So können sie zum Beispiel • die Wärmedämmung im System ergänzen, • die Lebenserwartung einer Dachabdichtung erhöhen, • das Kleinklima verbessern, • eine wichtige Rolle als Nutzungsfläche spielen – zum Beispiel als Dach-(Kräuter)Garten und zusätzlicher, wertvoller Lebensraum, auch für die Hausbewohnerinnen und -bewohner, Foto: ZinCo GmbH • gleichzeitig Abwasser- und Bewässerungskosten einsparen, • eine wichtige Rolle bei der Regenwasserretention spielen (der Bindung und Nutzung des natürlichen Niederschlags vor Ort), • durch die Verdunstung der Pflanzen zusätzlich die Umgebung kühlen, • den Ertrag von Solaranlagen verbessern. Landschaft Bauen & Gestalten · 1-2/2024

18 | Thema des Monats Der 59-jährige Gründer und Eigentümer des GaLaBau-Betriebs „Gärten Peter Sturm“ in Euskirchen sammelt Gegenstände, die Geschichte haben, und gestaltet damit individuelle Gärten. Alle Fotos: Rottenkolber/BGL „Ich hänge an den Sachen sehr. Meis- tens kommen sie erst zum Einsatz, wenn ich den Garten gesehen habe und eine Idee entwickelt habe, wie sich das Material gut einbauen lässt.“ Historisches Baumaterial für naturnahe Gärten G a L a B a u - U n t e r n e h m e r P e t e r S t u r m a u s E u s k i r c h e n GaLaBau-Unternehmer Peter Sturm aus Euskirchen in der Eifel sammelt historisches Baumaterial und gestaltet damit individuelle, oftmals künstlerische und naturnahe Gärten. Für eins seiner Herzensprojekte hat er den TASPO-Award 2022 in der Kategorie Gartenprojekt des Jahres gewonnen. Peter Sturm mag Material mit Geschichte: zum Beispiel die alten Straßenklinker aus Amster- dam, aus denen er schon Terrassen gebaut hat. Unverwüstlich seien die, sagt er. Oder die acht Meter langen Holzbalken, die einst zu einer Schleuse in England gehörten. Auch dafür hat der Rheinlän- der bereits Pläne: „Die lassen sich sehr schön als Sitzbank in einen Garten bauen. Das bringt Struktur: Der Garten greift die historische Architektur auf, aufgelockert durch Pflanzen und Gräser. Dadurch entsteht eine unwahrscheinlich schöne Erweiterung des Wohnraums.“ Lager mit historischem Baumaterial statt Schaugarten Der 59-jährige Gründer und Eigentümer des GaLa- Bau-Betriebs „Gärten Peter Sturm“ in Euskirchen sammelt Gegenstände mit Vergangenheit und gestal- tet damit individuelle Gärten. Statt eines Schaugar- tens hat er ein 9.000 Quadratmeter großes Lager mit historischem Baumaterial auf dem Betriebsgelände: mit alten Brückenbalken, Brunnen und Becken, Säulen und Quadern, Stufen und Belagssteinen. Interessierte können die gesammelten Schätze besichtigen. „Andere GaLaBau-Betriebe stellen Mus- terständer von Baustofflieferanten auf“, sagt Sturm. „Bei mir ist das alles ein bisschen anders.“ Der Garten muss zum Gegenstand passen Und was passiert, wenn jemand sich in einen der historischen Gegenstände verliebt und ihn im Gar- ten haben möchte? „Ich hänge sehr an den Sachen“, gesteht Sturm. Deshalb ist ihm vor allem wichtig, dass der Garten zum Gegenstand passt. „Meistens kommen die Sachen erst zum Einsatz, wenn ich den Garten gesehen und eine Idee entwickelt habe, wie sich das Material gut einbauen lässt.“ TASPO-Award für naturnahen Stadtgarten am Fachwerkhaus Für einen seiner individuell gestalteten Gärten gewann der Betrieb den TASPO-Award 2022 in der Kategorie Gartenprojekt des Jahres. Dabei lobte die Jury den naturnahen Stadtgarten an einem denkmal- geschützten Fachwerkhaus unter anderem deshalb, weil er mit Rampen und Hochbeeten möglichst Landschaft Bauen & Gestalten · 1-2/2024

20 | Thema des Monats ... Peter Sturm und sein Team gestalteten einen naturnahen Stadtgarten an einem denkmalgeschützten Fachwerkhaus, direkt an der mittelalterlichen Stadtmauer. Statt eines Schaugartens hat Peter Sturm ein 9.000 Quadratmeter großes Lager mit historischem Baumaterial auf dem Betriebsgelände. Interessierte können es zu Bürozeiten besichtigen, mit und ohne Termin. über 80 – zusammengetragen hatten. „Das Ehepaar hatte zuvor eine Islandpferde-Zucht in der Eifel, auf einem mehrere Hektar großen Grundstück“, erzählt Peter Sturm. „Gegenstände von diesem Grundstück habe ich als Baumaterialien genutzt, beispielsweise einen antiken Schöpfbrunnen, aus dem nun Stau- den wachsen. Oder historische Sandsteintröge, aus denen die Pferde getrunken hatten. Die sind jetzt ein Hochbeet.“ Gärten, die ihren Wert behalten Historisches Material zu verwenden ist Peter Sturm aus verschiedenen Gründen wichtig: Zum einen findet er die Gegenstände einfach schön, und es macht ihm Spaß, ihnen im Garten eine neue Funk- tion und einen neuen Sinn zu geben. Zum anderen ist diese Wiederverwertung nicht nur ökologisch, son- dern auch wirtschaftlich nachhaltig. Denn das Mate- rial behalte seinen Wert, sagt Sturm: „Ein Stein, der bereits würdig gealtert ist, stellt auch nach 20 Jahren noch dar, was er beim Einbau dargestellt hat. Der hat seinen Charakter, seine Ausstrahlung, jeder Stein ist ein Unikat. Da sind so gut wie keine Reklamationen zu erwarten.“ Anfangs suchte Peter Sturm über Online-Plattfor- men nach historischen Baumaterialien. Auf diesem Wege lernte er verschiedene Sammler*innen und Händler*innen kennen, aus dem Würzburger Raum, aus dem Münsterland, aus den Niederlanden. Mitt- lerweile sind sie seine Lieferant*innen, geben ihm Bescheid, sobald sie etwas Interessantes auf Lager haben. Nachhaltig und in der Region verwurzelt Neben der Verwendung recycelter Materialien ist Peter Sturm der Einsatz regionaler Baustoffe wichtig. „Wenn wir Trockenmauern bauen oder Bodensteine legen, nehmen wir Basalt aus der Eifel oder Grauwacke von der Mosel. Ich würde keinen Jura-Kalkstein oder ähnliches verwenden, der auf langen, klimaschädlichen Transportwegen mit dem Lastwagen zu uns kommt.“ Diese Haltung teilt Sturm mit den anderen Betrie- ben, die sich unter dem Dach „Gärtner von Eden“ zu einem Netzwerk zusammengeschlossen haben. Seit mehr als 20 Jahren ist Gärten Peter Sturm Mitglied bei der Genossenschaft. Was die zurzeit etwa 60 GaLaBau-Betriebe verbindet: Sie sind in der Region verwurzelt und kennen die geografischen und geologischen Herausforderungen vor Ort, setzen auf kurze Wege und lokale Lieferant*innen. Dabei schätzt Peter Sturm vor allem die gute Gemein- schaft: „Wir tauschen Wissen und Inspiration aus, bilden uns fort, entwickeln in Arbeitsgruppen gemeinsam Ideen für kreativen, nachhaltigen und zukunftsfähigen GaLaBau. Wir helfen uns gegen- seitig, beispielsweise auch, indem wir untereinan- der Fachkräfte vermitteln oder Azubi-Austausche organisieren.“ Vom Baumschuler zum GaLaBau-Chef Der Sohn eines Hochbauarchitekten machte seine Lehre in einer Rosen- und Obstbaumschule. Sehr schnell merkte er jedoch: Das kann nicht alles gewesen sein. Also absolvierte er eine Fortbildung zum Techniker im Garten- und Landschaftsbau. Anschließend nahm er den Job als Betriebsleiter für die Gestaltung und Bepflanzung von Privatgärten in einem Pflanzencenter an. Ab 1995 betrieb er dieses Geschäft im Pflanzencenter für einige Jahre selbst- ständig als Pächter. 2002 zog er schließlich auf das Grundstück, auf dem sich sein Betrieb heute befin- det. Mittlerweile beschäftigt er 35 Mitarbeiter*innen und fünf bis sieben Auszubildende. „Wir haben für alles Spezialistinnen und Spezialisten“, sagt Sturm. „Schreiner*innen, Wassertechniker*innen, Schlosser*innen - wir sind sehr breit aufgestellt, bauen auch Pools und Dachgärten.“ Bei jeder Pflanzung selbst dabei Dennoch lässt der GaLaBau-Chef es sich nicht nehmen, bei jeder Bepflanzung persönlich vor Ort zu sein: „Es ist noch keine Pflanze in einen Garten gekommen, die ich nicht persönlich ausgestellt und Landschaft Bauen & Gestalten · 1-2/2024

22 | Porträt Seit über 25 Jahren ehrenamtlich tätig Seit • 1997 ehrenamtlicher Prüfer • 2001 Mitarbeit im FGL- Bildungsausschuss, ab 2012 Vorsitz • 03/2012 erstmals in den FGL-Vorstand gewählt • 03/2016 Verbandspräsident FGL Berlin und Brandenburg • 11/2012 Mitglied im BGL-Bildungsausschuss • 09/2023 BGL-Vizepräsident und Vorsitzender des BGL-Bildungsausschusses Engagiert für Bildung und Bäume: BGL-Vizepräsident Matthias Lösch Seit dem 16. September 2023 ist der GaLaBau-Unternehmer Matthias Lösch (59) aus dem Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Berlin und Brandenburg e. V. (FGL) neuer Vizepräsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL). Als langjähriges Mitglied des BGL- Bildungsausschusses übernimmt der gebürtige Kaiserslauterner nun auch den Ausschuss-Vorsitz. Seit über 20 Jahren ist Lösch verbandlich engagiert. Sein Schwerpunkt: Bildung und Bäume im GaLaBau. M ich interessieren menschliche Geschich- ten und Werdegänge. Ich will Menschen dabei unter- stützen, sich zu entwickeln. Wir haben in unserem Betrieb schon viele Menschen gefördert: vom Suchtkranken, über Menschen mit Behinderungen und einen Straf- täter bis zum Unternehmersohn“, erzählt Matthias Lösch, der sich schon seit Ende der 90er-Jahre ehrenamtlich für die Aus- und Fortbildung im GaLaBau enga- giert. „Es hat mich immer schon interessiert, gesellschaftlich mitzuwirken, über meinen beruf- lichen Tellerrand hinaus, jenseits vom Umsatz-Machen, und etwas zurückzugeben.“ Schon mit 17 Jahren engagierte sich der damalige Gärtner-Lehr- ling im 1. Lehrjahr bei der Stadt Kaiserslautern als Jugendvertre- ter im Personalrat. „Wann könnte ich denn hier mal Vorarbeiter werden?“ fragte er früh. Die ernüchternde Antwort lautete: „In 20 Jahren.“ Aufgrund der feh- lenden Perspektive wechselte er bald nach Abschluss der Ausbil- dung zum Tiefbau, später zu einer Wohnungsbaugesellschaft. Starker Wunsch nach Selbstständigkeit Mit Anfang 20 wurde der Wunsch nach beruflicher Selbstständigkeit drängender, und Matthias Lösch übernahm kurzentschlossen eine Gast- wirtschaft in Kaiserslautern. „Da ging’s mir darum, selbst zu machen, mein eigener Chef zu sein und um Unabhängigkeit, die pralle Selbstständigkeit.“ Fast drei Jahre führte er die Wirtschaft erfolgreich; dann verkaufte er Matthias Lösch, GaLaBau-Unter- nehmer aus Berlin und Brandenburg ist neuer BGL-Vize- präsident. Foto: privat sie gewinnbringend und hätte eigentlich mal eine Weile nichts tun können. Stattdessen rief er spontan auf eine Stellenanzeige in Berlin bei einem GaLaBau- Betrieb an, stellte sich einen Tag später dort vor – und startete in der Folgewoche als Landschafts- gärtner. Inhaber Roland Riedel erkannte sofort das Potenzial des jungen Mannes. Schon im ersten Jahr fragte er ihn, ob er mal sein Nachfolger werden wolle. Aus der damals fünfköpfigen Belegschaft von Roland Riedel Garten- und Landschaftsbau wurde ein Team aus 35 Menschen, und Matthias Lösch wurde Geschäftsführer und später Inhaber. „Wie kam ich auf den Beruf Gärtner? Beide Omas hatten Schrebergärten, da habe ich als Kind schon immer gern mitgetan. Nach der Schule war für mich dann schnell klar: Ich werde Gärtner. Damals, 1981, war es schwer, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Da half wieder die Oma. Durch ihre Initiative bekam ich die Chance, beim Grünflächenamt eine Ausbildung zum Gärtner zu machen.“ „Viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind 10, 20, einige sogar 25 Jahre bei uns und haben bei mir gelernt – auch mein Betriebsleiterteam“, erzählt Lösch. Dieses Duo ist bereits seit über 20 Jahren im Betrieb, vom Vorpraktikum und Studium über Lehre bis zu den Master- Abschlüssen. In zwei Jahren werden die beiden den Betrieb übernehmen, längst führen sie das Alltagsgeschäft. Großer Stammkundenkreis Schon 1960 wurde der Berliner GaLaBau-Betrieb gegründet und hat sich seither kontinuierlich einen großen Stammkunden- kreis erarbeitet. Dazu gehören bekannte Namen wie Bahlsen, Schindler und die Bundesdrucke- rei, aber auch viele mittlere und kleine Auftraggeber*innen. Das Portfolio reicht vom Neubau und Pflege für Immobilienwirtschaft über Baummanagement und -kon- trollen auch im öffentlichen Raum bis zu Privatgärten. Viele Kundenbeziehungen sind über Jahrzehnte vertrauensvoll gewachsen. Die Stammkundschaft schätzt die zuverlässige, hohe Landschaft Bauen & Gestalten · 1-2/2024

24 | Aus den Landesverbänden Nordrhein-Westfalen Impressum | Herausgeber: Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. | Verantwortlich: Dr. Guido Glania | Redaktion: Katrin Block (BGL) | Verlag: GaLaBau-Service GmbH | Anschrift für Herausgeber, Verlag und Redaktion: Haus der Landschaft, Alexander-von- Humboldt-Str. 4, 53604 Bad Honnef, Telefon 02224 77070, Fax 770777, E-Mail bgl@galabau.de, www.galabau.de | Anzeigen: signum[kom – Agentur für Kommunikation, Lessingstr. 25, 50825 Köln, www.landschaft-bauen-und-gestalten.de | Anzeigenleitung: Jörg Hengster, Telefon 0221 9255512, j.hengster@signum-kom.de | Anzeigenberatung: Anja Schweden, Telefon 0221 9255512, a.schweden@ signum-kom.de; Anna Billig, Telefon 0221 9255515, a.billig@signum-kom.de | Druck: Strube Druck & Medien GmbH, Stimmerswiesen 3, 34587 Felsberg. Seit 1. November 2023 gilt die Anzeigen- preisliste Nr. 44. Keine Haftung für unverlangte Sendungen aller Art. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Mei nung des Herausgebers wieder. ISSN 14327953 Traditionelle Kamingespräche In festlicher Atmosphäre des Palace St. George in Mönchengladbach kamen rund 140 Unternehmer*innen, Partnerverbände und Gäste aus der Branche zusammen, um im Rahmen der Kamingespräche des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW e. V. (VGL NRW) das Jahr 2023 gemeinsam ausklingen zu lassen. Dabei stand der Abend neben einem Rück- und Ausblick auf die Verbandsarbeit insbesondere auch im Zeichen der Aus- und Fortbildung: Denn wie es Tradition ist, wurde auch diesmal wieder der Ausbildungspreis der Landschaftsgärtner NRW an einen vorbildlichen Betrieb verliehen sowie die Jahrgangsbesten für ihre guten Leistungen geehrt. V GL-NRW-Präsident Josef Mennigmann zog in sei- ner Begrüßungsrede ein positives Fazit für den Verband und die Branche: „Ich freue mich, dass wir wieder so viele Aktionen für unsere Mitgliedsbetriebe, Auftraggebergruppen und die Politik umsetzen konnten. Mit unterschiedlichen Veranstaltungs- formaten haben wir richtungswei- sende Zukunftsthemen wie Klima- folgenanpassung, Nachhaltigkeit und künstliche Intelligenz in den Fokus rücken können. Wir haben uns außerdem der Stärkung der beruflichen Bildung gewidmet, indem wir verschiedene Akteu- rinnen und Akteure aus der Bil- dungslandschaft an einen runden Tisch gebracht und gemeinsame Maßnahmenpläne entwickelt haben.“ Auch im Hinblick auf die Lobbyarbeit des Verbandes seien die Weichen gestellt: „Unsere Kontakte zur Landespolitik sind von einem vertrauensvollen Aus- tausch geprägt – das haben uns nicht zuletzt die vielen wertvollen Gespräche im Rahmen der Lan- desgartenschau in Höxter gezeigt, wofür wir sehr dankbar sind.“ Für das kommende Jahr habe sich der Verband zum Ziel gesetzt, die politische Kommunikation noch weiter zu intensivieren, um der Landesregierung mit Fachexper- tise in den Handlungsfeldern Kli- mafolgenanpassung und Bildung zur Verfügung zu stehen. Auch sprach der Verbandspräsi- dent einen Dank an die Mitglieds- betriebe sowie an alle ehrenamt- lich Engagierten aus: „Wir haben ein gemeinsames Anliegen, die Leistungen und die Bedeutung des Garten- und Landschafts- baus für Klima und Gesellschaft nach außen darzustellen. Nur Wurde von VGL-NRW-Präsident Josef Mennigmann (l.) und Vizepräsident Frank Linne- weber (r.) mit dem Ausbildungspreis der Landschaftsgärtner NRW 2023 ausgezeichnet: Garten Grandiflora GmbH aus Bocholt (mittig von links: Geschäftsführer Johannes Telaar, Ausbilder Benedikt Niermann und Geschäftsführer David Zimmermann). Foto: VGL NRW durch den hohen ehrenamtlichen Einsatz vieler Kolleginnen und Kollegen kann unser Verband und somit auch unser Berufsstand erfolgreich sein “, so Mennigmann. Ehrungen für erfolgreiche Aus- und Fortbildung Frank Linneweber, Vizepräsi- dent des VGL NRW sowie Vorsit- zender des Bildungsausschusses, kürte den Ausbildungspreisträger 2023. Den begehrten Preis erhielt in diesem Jahr die Garten Grandi- flora GmbH Garten- und Land- schaftsbau aus Bocholt. „Dieser Betrieb sprüht vor Energie und Leidenschaft für den Beruf und hat unseren Preis daher mehr als verdient. Denn bei Garten Gran- diflora steht ganz klar der Mensch im Mittelpunkt“, argumentierte Linneweber die Gewinner-Aus- wahl. Während der Ausbildung lege der Betrieb Garten Gran- diflora großen Wert darauf, die Nachwuchskräfte bestmöglich auf den Beruf vorzubereiten und sie in ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern. Mit einer Vielzahl an Angeboten und Unterstüt- zungsleistungen können sich die Auszubildenden hier bestmöglich entfalten. Den Ausbildungspreis der Landschaftsgärtner NRW vergibt der Verband bereits seit 2011 an Betriebe, die sich in besonderem Maße für die Aus- bildung junger Nachwuchskräfte einsetzen. Neben einer Urkunde, die zudem noch einmal persönlich durch den NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann übergeben wird, erwartet den Siegerbetrieb nun auch ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro. Linneweber: „Wir sind dankbar für das leidenschaft- liche Engagement von Garten Grandiflora, um dem so dringend benötigten Nachwuchs eine best- mögliche Ausbildung in unserem schönen Beruf zu ermöglichen.“ Ebenfalls sehr engagiert waren die Jahrgangsbesten in ihrer Aus- und Fortbildung, die im Anschluss mit Urkunden für ihre herausragenden Leistungen geehrt wurden. Linneweber und Mennigmann gratulierten den Absolventinnen und Absolventen und wünschten ihnen für ihren beruflichen Weg alles Gute. Landschaft Bauen & Gestalten · 1-2/2024

26 | Aus den Landesverbänden Info-Inseln auf der Mitgliederversammlung Am 15. November 2023 veranstaltete der Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Berlin und Brandenburg e.V. (FGL) seine Mitgliederversammlung in Berlin. Rund 80 Gäste konnte der FGL-Vorsitzende Matthias Lösch im Steglitzer Kreisel begrüßen. W ie kann Nachhal- tigkeit im eigenen Unternehmen aus- sehen? Oliver Meyer von der Hochschule Osnabrück stellte zusammen mit Johanna Walz, Absolventin des dualen Studien- gangs an der Berliner Hochschule für Technik, interessante Möglich- keiten zur Umsetzung im Betrieb vor. Der Wettbewerb „Gärten im Land Brandenburg 2023“ ist erfolgreich abgeschlossen – über die gelungene Abschlussveran- staltung und die brandenburgi- schen Siegerprojekte berichtete Vorstandssprecher Martin Erdmann und stellte eine Fort- führung des Wettbewerbs 2025 in Aussicht. Während der Kaffee- pause wurden neue Kommunika- Berlin und Brandenburg Anzeigen An den neu eingeplanten Info-Inseln wurde über aktuelle Themen diskutiert. Foto: FGL tionsstrategien ausprobiert. Bei vier Info-Inseln zu verschiedenen Schwerpunkten konnten sich die Teilnehmer*innen zu verbands- spezifischen Themen wie die Veranstaltungen 2024 und bran- cheninternen Angelegenheiten austauschen. Fachlich Zuständige aus Haupt- und Ehrenamt standen als Ansprechpartner*innen an den entsprechenden Tischen zur Verfügung. Fragen wie „Engage- ment im Ehrenamt: Was heißt das eigentlich?“ oder „Neue Ideen zur Personalgewinnung“ konnten so unkonventionell erörtert werden. Branchenzukunft mitgestalten Die KickOff-Veranstaltung des Verbandes Garten-, Land- schafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V. (VGL) für nachhaltiges Wirt- schaften fand am 10. Oktober an der DEULA in Kirchheim unter Teck zusammen mit 225 Teilnehmer*innen statt. Baden-Württemberg Wichtige Impulse kamen von Trendbeobachter Mathias Haas und Expert*innen aus der Bran- che, die ihr Fachwissen in Kurz- vorträgen darstellten und unter- schiedliche Akzente für die nach- folgenden Workshops setzten. Eine erfolgreiche Veranstaltung zu nachhaltigem Wirtschaften mit 225 Teilneh- mer*in nen fand am 10. Oktober an der DEULA in Kirchheim statt. Foto: Sven Falk Landschaft Bauen & Gestalten · 1-2/2024

28 | Unternehmen & Produkte Urbane Gestaltung Ubbink. Build smart. Unsere Mission: Energieeffizienz im Innenraumklima sowie den Gebäude- schutz neu und nachhaltig zu gestalten. Wir sind kreative Ideengeber mit unternehmerischem Bewusstsein. Wir sind Spezialist für durchdachte Baulösungen mit innovativen, smarten Produkten und Dienstleistungen, auf die Sie sich verlassen können. Wir sind lösungsorientiert, aufgeschlossen und ebenso selbstbewusst wie selbstkritisch, damit wir und Sie immer einen Schritt voraus sind – wie beim GALA-Fugendichtband. Ubbink, gegründet 1896, ist Teil der Centrotec SE Gruppe. Centrotec SE ist eine globale Organisation, die sich auf energieeffiziente Technologien für Gebäude spezialisiert hat und in über 50 Ländern vertre- ten ist. L www.ubbink.com Neuer Hingucker: das Quatrix Das Quatrix von Spogg ist die Kombination aus Netzwerk mit Leiter, einem Klettertau mit Kletterhilfen und einem Netztunnel, der nach oben führt in einem X-Gestell aus Lärchenholz. Auch Torwandschießen kann an zwei Seiten geübt werden. Es bietet Kindern auf span- nende, abwechslungsrei- che Art die Möglichkeit, ihre motorischen Fähig- keiten und ihre Kletter- fertigkeit zu verbessern. Das Quatrix zeichnet sich aus durch kompakte Aus- führung für eine mittlere Altersgruppe und ist gut geeignet als Nischenge- rät. Bunte Farben sorgen für Attraktivität. • Gestell aus 12 cm x 12 cm Lärche • 4 Pfostenschuhe zum Einbetonieren • 2 Torwände • Netz aus 16 mm Herkulesseil (in verschiedenen Farben erhältlich) • Maße: 2,40 m x 2,40 m x 2,40 m • Platzbedarf inkl. Sicherheitsbereich: 6,60 m x 6,60 m L www.hally-gally-spielplatzgeraete.de Neu: Die Mischung „Solarpark“ Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gibt es für die Bundeslän- der die Möglichkeit, Felder für Photovoltaik-Freiflächenanlagen zu nutzen. Aufgrund der Solarmodule entstehen auf der Fläche unterschiedlichste Standortbedingungen. Das breite Artenspektrum aus sonnenliebenden bis schattenverträg- lichen und trocken- heitstoleranten bis feuchtigkeitslieben- den Arten sorgt für Biodiversität auf der Fläche. Die artenrei- che Wiesenmischung bietet zahlreichen Insekten einen langen Blühaspekt und trägt durch die flächenhafte Bedeckung zum Ero- sionsschutz bei. Diese Ökologie und Energiegewinnung müssen sich nicht aus- schließen, wenn PV-Module mit ausreichend Abstand aufgestellt werden. Begrünung mit niederwüchsigen und hochwertigen Wildarten ermöglicht es, den Eingriff durch den Bau der Module unter gegebenen Umständen direkt auf der Fläche des Solarparks auszugleichen. L www.rieger-hofmann.de Dachbegrünung leicht gemacht Eine Dachbegrünung hat zwangsläufig die Belastung der Dachkonstruktion zur Folge. Besonders Bestandsgebäude haben oftmals knapp bemessene Lastreserven. Allerdings gibt es von diesen Dachflächen im städtischen Raum reichlich, die mit einer extensiven Dachbegrünung versehen werden könnten. Sofern der Dachaufbau möglichst leicht und nachhaltig ist, damit Wasser- und Nährstoffspeicherung bei dünnen Substrat- schichten einen langfris- tigen Begrünungserfolg sichern. Mit den nachhal- tigen Secalflorpanels aus Zellulose und dem WaxMax-Dünger aus Pflanzenkohle und Absorber hat die re-natur GmbH ihr Dachbegrünungssortiment um zwei Produkte erwei- tert. Mit ihrer Hilfe lassen sich leichte Dachbegrünungen aufbauen, die mit einer optimalen Wasser- und Nährstoffversorgung für ein reichhaltiges Wachstum der re-natur Dachstauden sorgen. L www.re-natur.de 110 Jahre Sembdner Maschinenbau: Eine Erfolgsgeschichte aus Tradition und Innovation Die Sembdner Maschinenbau GmbH, ein renommiertes Unternehmen mit mehr als einem Jahrhundert Erfahrung, feiert im Jahr 2024 ihr 110-jähriges Bestehen. Seit der Gründung im Jahr 1914 durch Johannes Sembdner in München hat sich das Unternehmen zu einem weltweit gefragten Spezialisten für GaLaBau und Gärtne- reibedarf entwickelt. Die Erfolgsgeschichte von Sembdner ist geprägt von kontinuierlicher Inno- vation, höchster Qualität und dem Streben nach Kundenzufriedenheit, welche stets dem Leitsatz von Johannes Sembdner folgt: „Nur das beste Werkzeug ist im Gebrauch das billigste!“ Heute bietet Sembdner Maschinenbau eine breite Palette von Gerätschaften für professio- nelle Gärtner und den GaLaBau, einschließlich Gemüsesä- und Rasenbau- maschinen, Vertikutierer, sowie Hand- und Tennisplatzwalzen. L www.sembdner.com Landschaft Bauen & Gestalten · 1-2/2024

30 | Unternehmen & Produkte Anzeigen Als erfolgreiches Unternehmen im Bereich Baumpflege und Landschaftspflege suchen wir Verstärkung für unser Team: • European Tree Worker (m/w/d) • Forstwirt (m/w/d) • Landschaftsgärtner (m/w/d) • Helfer (m/w/d) Führerschein ist nicht zwingend erforderlich. 1 20 Im Hof 3 · 73326 Deggingen Im Hof 3 · 73326 Deggingen .FORSTTEAM.eu Telefon 0 73 34/92 0120 www.forstteam.eu info@forstteam.eu .FORSTTEAM.eu 20 BIT SOMMER KTL-Gummiketten für Böschungsmäher und Geräteträger Das Original! k i n h c e t e i r t s u d n I & - u a B 0 35 81 / 87 67 435 gummiketten-shop.de W U P P E R T A L BAUMASCHINEN VERMIETUNG VERKAUF SERVICE www.michels-online.de www.arpo-online.de info@arpo-online.de Geldern • Essen • Bergheim •  (02831) 131-0 Schneidebühnen selbstfahrend auf Raupenfahrwerk www.droeppelmann.de Tel. 02831-4502 · info@droeppelmann.de Software und Digitalisierung Vectorworks 2024 – Schnelle Workflows für alle Phasen Die neue Version der Planungssoftware Vectorworks Landschaft setzt als eine der modernsten CAD-Lösungen darauf, GaLaBau-Betriebe in allen Pro- jektphasen optimal zu unterstützen. Die überarbeitete Benutzeroberfläche schafft eine moderne und übersichtliche Arbeitsum- gebung. Ein Novum für die Gartenplanung ist das neue parametrische Zaun- werkzeug. Mit enthaltenen Vorgaben wird der Zaun in 2D gezeichnet und folgt der Neigung des Geländes, einer Wand, Rampe oder Treppe entweder gleichmäßig oder abgetreppt. Die 3D-Modellierung ist schon immer eine Stärke von Vectorworks. Durch den neuen 3D-Modifika- tor wird die Bearbeitung von 3D-Modellen noch einfacher und es eröffnen sich mehr Möglichkeiten, um Objekte zu modifizieren. L www.vectorworks2024.eu – IPM: Halle 7, Stand 7C18 Digital auf der Bau- und Pflegestelle Die Rita Bosse-App 2.0 ist die perfekte Verbindung zwischen Kunden, Bau- bzw. Pflegestelle und Büro. Egal ob Sie Projekt-Informationen benötigen, Aufträge erfassen oder erweitern wollen – in der App erledigen Sie dieses mobil vor Ort beim Kunden. Alle Daten werden über die App in der Rita Bosse Software gespeichert und ste- hen direkt im Büro zur Verfügung. Dokumentieren Sie zudem die täg- lichen Arbeitszeiten direkt auf dem Smartphone. Je nach Bedarf und Benutzerrecht ist eine auftrags- oder positionsgenaue Erfassung inklusive verbrauchter Materialien möglich, womit wiederum eine umfangreiche Tagesberichtserfassung für die Nach- kalkulation durchgeführt werden kann. Lassen Sie sich erbrachte Leis- tungsnachweise vom Auftragsgeber direkt auf dem Smartphone oder Tablet unterschreiben und speichern Sie diese, zusammen mit weiteren Projektun- terlagen, in der digitalen Bauakte. L www.rita-bosse.de – IPM: Halle 7, Stand 7C18 Aufbruch in eine neue Zeit – mexXsoft X2 Die GaLaBau-Software mexXsoft X2 wurde als offenes System ent- wickelt. Als Softwarehaus gehen wir mit unseren Kunden ständig gemeinsam in neue technologische Zeiten. So arbeitet unsere Software mittlerweile mit KI-Unterstützung, welche u.a. die Texterstellung wie auch die Übersetzung in und aus Fremdsprachen ermöglicht. Die Leistungsver- zeichnisse können nun in jeder Position mit einer CO2-footprint-Kalkula- tion versehen werden. Dies ermöglicht für unsere Kunden den Vergleich auf Positionsebene wie auch bei der Gesamtbilanz. Die DTA Schnittstelle für Zahlungen wird zeitnah mit einer Bankschnittstelle zur Synchronisation des Zahlungsverkehrs ergänzt. Dies alles macht mexXsoft X2 zu einem uni- versellen und gleichzeitig zentralen Werkzeug im GaLaBau-Büro. L www.mexxsoft.com Landschaft Bauen & Gestalten · 1-2/2024

Perfekt fürs GaLaBau-Büro Edelstahl-Lunchbox Lunchbox im Retro-Design aus 304 Edelstahl, silbermatt, mit Scharnieren und geprägtem Signum mit Slogan. Die Lunchbox aus strapazierfähigem Material mit geringem Gewicht ist für Geschirrspüler geeignet und nicht rostend. Größe: 185 x 110 x 54 mm, Volumen: ca. 1.100 ml. Art.-Nr. 108032000 nur € 17,99 Holzkugelschreiber Holz-Druckkugelschreiber mit vernickeltem Metallclip und Metallspitze. Die blaue Mine hat eine Schreib leistung von ca. 2.000 m. Der Schaft besteht aus schutzlackiertem PEFC-zertifiziertem deutschen Buchenholz. Art.-Nr. 103018000 nur € 1,89 GaLaBau-Notizbuch Premium-Schreibbuch im DIN A4- und DIN A5-Format mit Hard cover-Buchdeckel und geprägtem Signum. Das Notizbuch hat cremefarbenes Schreibpapier mit passendem Lesezeichenband für einen besseren Überblick sowie einen farblich abgestimmten schwarzen Gummibandverschluss und abgerundete Ecken, damit die Notizen unterwegs sicher und geschützt sind. Insgesamt 192 Seiten (90 g/m2) plus Einstecktasche und Stiftschlaufe. Art.-Nr. 103024000 | DIN A5 Art.-Nr. 103002000 | DIN A4 nur € 9,99 nur € 14,99 Bestellen Sie jetzt auf galabau-shop.de! GaLaBau-Kaffeebecher Stilvoll Kaffee oder Tee genießen mit dem GaLaBau- Kaffeebecher. Die Porzellantasse mit graviertem Logo hat eine Füllmenge von ca. 0,32 l. Art.-Nr. 107034000 nur € 9,99 r e b i e r h c s l e g u e K n h o