Broschuere-Vielfalt-in-Ihrem-Firmengarten

Inhalt Deutschlands Unternehmen werden klimafit Machen Sie mit! Lebensraum Unternehmensfläche Klimaanpassung und Biodiversität – zusammendenken! Indikator für Naturnähe – Insektenvielfalt Was kann Ihr Unternehmen beitragen? Jeder Quadratmeter zählt Aktivieren Sie Ihre Außenflächen Schaffen Sie ein tierfreundliches Haus Vermeiden Sie Gefahrenquellen auf Ihrem Betriebsgelände Gestalten Sie eine angenehme Arbeitsumgebung Lebensraumelemente Schaffen Sie ökologische Qualität Verbessern Sie das Nahrungsangebot Stellen Sie Niststrukturen bereit Machen Sie Wasser verfügbar Umgang mit dem Klimawandel Entsiegeln Sie Flächen Begrünen Sie Fassaden Begrünen Sie Dächer Nachhaltigkeit leben Ressourcennutzung Gesundheit für Mensch und Natur Weitere Informationen Austausch und Beratung Kontaktadressen Impressum 3 5 6 8 10 11 12 17 18 20 23 24 28 30 31 32 34 36 37 38 38 39

5 Deutschlands Unternehmen werden klimafit Machen Sie mit! Der gesellschaftliche Druck auf die Wirtschaft und Sie als Unternehmer*innen wächst. Das Klima verändert sich zunehmend. Gleichzeitig verschwinden welt- weit Tiere und Pflanzen in einer besorgniserregenden Geschwindigkeit. Die damit verbundenen Risiken für die Gesellschaft, aber auch für Unternehmen sind zentrale Themen unserer Zeit. Sie bewegen uns tief. Der gesellschaftliche Druck auf die Wirtschaft wächst. Wir alle können dazu beitragen, einen neuen Weg einzuschlagen. Wir müssen nur wissen wie. Von Grau zu Grün Diese Broschüre richtet sich an Unternehmen, Institutionen und Gewerbe- treibende, die durch nachhaltige Beschaffung, umweltfreundliche Dienst- leistungen, betrieblichen Umweltschutz sowie grüne Investitionen einen entscheidenden Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten. Auch außerhalb betrieblicher Wertschöpfung und außerhalb der Produktions- prozesse können Firmen wichtige Impulse zur Anpassung an den Klimawandel geben und wertvolle Beiträge für den Erhalt der Artenvielfalt leisten. Ein Blick auf die Grünflächen im Wohnungsbau sowie in die Industrie- und Gewerbegebiete von Kiel bis Konstanz zeigt: Die Standortgestaltung ist so unterschiedlich und individuell wie die Besitzer*innen. Ist sie Ausdruck der Unternehmensfantasie, um klimafit zu werden? Schaut man genauer hin, so sehen die meisten Firmengärten ähnlich aus: Die Hitze staut sich über dem Asphalt. Einheitliches Abstandsgrün mit kurz- geschorenem Rasen und Lorbeerhecken beherrschen das Bild. Es wirkt das ganze Jahr über gleich leblos. Eine einladende erste Adresse für Anwohner*innen, Geschäftspartner*innen, Personal und Kundschaft sieht anders aus. Ihr Standort blüht auf Dabei können wir leicht blühende Firmengärten schaffen und somit einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, den Klimawandel abzumildern. Es braucht nicht viel Mut, sich für einen klimafreundlichen Firmengarten zu entscheiden. Am Ende gewinnen nicht nur die Artenvielfalt und das Mikroklima, sondern der Mensch gleich mit. Als Fachleute und fachkundig beratende Personen stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Viel Freude bei der Gestaltung Ihres naturnahen Standortes wünschen Ihnen Ihre Expert*innen für Garten & Landschaft

6 Lebensraum Unternehmensfläche Nachhaltigkeit in Unternehmen ist vor dem Hintergrund von Klimawandel und Artenverlust aktueller denn je. Erweiterte Berichtspflichten für Unternehmen werden kommen und naturnahe Firmengelände können ein positiver Baustein der Bericht- erstattung sein. In Deutschland gibt es 6.279 Quadratkilometer Industrie- und Gewerbe- flächen – das ist 2,5 Mal die Fläche des Saarlandes. Auch diese Areale können einen Beitrag zur Steigerung der Biodiversität leisten. Weltweit lebt rund die Hälfte der Menschen in Städten. Noch weit mehr arbeiten dort. Die Urbanisierung zählt zu den globalen Megatrends. Doch nicht nur die Städte wachsen, auch die Industrie- und Gewerbegebiete nehmen an Fläche zu. Der Bau und die Nutzung von Produktions- und Lagerhallen, Bürogebäuden und Park- plätzen verändern bestehende Lebens- räume und wirken so auf die Natur vor Ort. Dies betrifft das produzierende Gewerbe genauso wie den Dienstleistungssektor. Dabei können gerade diese Grünflächen eine Reihe wichtiger ökologischer Leistun- gen für uns Menschen bereitstellen: Sie liefern frische Luft, dienen der Erholung und dem Naturerleben und sind wichtig für die Bestäubung. Dies umfasst auch ökonomisch bewertbare Bereiche.

7 Mit nachhaltig gestaltetem Firmengrün gehen Sie voran, bevor Ihr Unternehmen rechtlich dazu verpflichtet wird. Das hat auch einige wirtschaftlichen Vorteile. Wie kann Ihre Firma reagieren? Städte können mit Ihren Industrie- und Gewerbegebieten eine überraschend hohe Artenvielfalt aufweisen. Sie ist jedoch in starkem Maße davon abhängig, wie Gebäude- strukturen, Grünanlagen und Firmengärten gestaltet wer- den. Durch freiwilliges Engagement lassen sich ökologisch wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen schaffen und gleichzeitig Einfluss auf das Mikroklima nehmen. Bei einer Anzahl von rund drei Millionen Unternehmen in Deutschland und fast 6.300 Quadratkilometern Industrie- und Gewerbefläche gibt es viele Optionen. Unabhängig von der Größe, ob Global Player, Handwerksbetrieb oder Logistikzentrum – der Einsatz lohnt sich. Mehrwert für Mensch, Natur und Ihr Unternehmen Auf einer naturnah gestaltenten Außenfläche finden Tier- und Pflanzenarten ein neues Zuhause. Für Ihre Mitarbeiter*innen werden Orte geschaffen, die die Zufriedenheit und Kreativität steigern. Gleichzeitig ver- bessern Sie Ihre Imagewirkung am Standort und darüber hinaus. Sie transportieren die nachhaltige Haltung Ihres Unternehmens in die Öffentlichkeit. Dies verschafft Ihnen einen Wettbewerbsvorteil beim Suchen und Binden von Fachkräften. Es kann außerdem ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltige Zertifizierung für Ihr Unternehmen sein. Dieses Thema rückt durch die Folgen des Klima- wandels immer mehr in den Fokus. So ist es wahrscheinlich in einigen Jahren für die meisten Unternehmen nötig, nachhaltig zertifiziert zu sein, um noch an Ausschreibungen teilnehmen zu können. Mensch, Tier, Pflanze und das Klima profitieren von einem naturnah gestalteten Firmengelände. Eine Investition, die sich mehrfach auszahlt!

8 Klimaanpassung und Biodiversität – zusammendenken! Die Dringlichkeit von Anpassungen an den Klimawandel, aber auch der Verlust der Artenvielfalt gehören zu den größten Heraus- forderungen unserer Zeit. Dies ist auch in Deutschland bereits Realität. Spürbare klimatische Veränderungen Der Klimawandel ist kein Phänomen der fernen Zukunft. Hohe Temperaturen und langanhal- tende Trockenphasen sowie Starkregenereig- nisse treten inzwischen häufiger auf und belasten die Menschen. Nicht zuletzt ist dies auf oftmals großflächig versiegelten Firmen- geländen besonders deutlich zu spüren. Bereits heute wird in den Städten inves tiert, um die Verschattung zu erhöhen oder Regen- wasser als wertvolle Ressource vor Ort zurückzuhalten. Diese Anpassungen an den Klimawandel entscheiden darüber, wie wir in Zukunft leben werden. Überlebensraum und Futterkammer Merken wir beim Klima bereits die Auswir- kungen, ist das bei der Biodiversität nicht so schnell ersichtlich. Die Natur ist unendlich kom- plex. Insbesondere Lebensräumen mit voller Besonnung, nährstoffarmen Böden und einer extensiven Nutzung kommt im besiedelten Bereich die mit Abstand höchste Bedeutung zu. Großangelegte Langzeitstudien zeigen jedoch einen deutlichen Rückgang der Artenvielfalt. Hauptursache ist der voranschreitende Natur verlust. Den Tieren fehlen geeignete Nahrungsgrundlagen in Kombination mit den entsprechenden Lebensräumen. Gleichzeitig ist die Artenvielfalt für die Menschen exis- tenziell: Unsere Ernährung, Gesundheit und Lebensqualität hängen davon ab.

9 Ihr Betriebsgelände: artenreich – klimafreundlich – vielfältig Eine naturnahe Gestaltung Ihres Betriebsgeländes hilft nicht nur der Artenvielfalt, sondern verbessert gleichzeitig das Mikroklima am Standort. Unternehmen können hier eine Vorbildrolle übernehmen, in dem sie ■ natürliche Klimaanlagen durch Verdunstungskühlung und Schattenwurf schaffen, ■ Überflutungen durch Regenwasserrückhalt mildern, ■ Grundwasserneubildung ermöglichen, ■ Schadstoffbelastung durch Luftreinhaltung verbessern, ■ zur CO2-Speicherung beitragen und ■ den physischen und psychischen Gesundheitszustand ihrer Mitarbeiterschaft positiv beeinflussen. Landschaftsgärtner*innen beraten Sie gerne dabei, welche Maßnahmen Sie für mehr Klimaanpassung und Biodiversität auf Ihrem Firmenstandort realisieren können.

10 Indikator für Naturnähe – Insektenvielfalt Die Welt der Insekten ist bunt, vielfältig und hochkomplex. Ein genauer Blick lohnt sich. Sie bilden die größte Arten- gruppe der Tierwelt, sind jedoch stark gefährdet und viele Arten sind schon ausgestorben. Bienen bestäubt werden. Da wir Menschen Einfluss auf das Angebot an Nahrungspflanzen und Niststätten haben, sollten wir alles tun, um hier einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten. Nicht nur die Vielfalt, sondern auch die Masse der Insekten hat dramatisch abgenommen – wir merken das daran, dass im Sommer nicht mehr so viele Insekten auf der Auto- scheibe kleben wie früher. Dies hat fatale Folgen für die Vogelwelt, die sich zum Großteil von Insekten ernährt und auch ihre Jungen damit füttert. Ohne Tiere keine Pflanze – ohne Pflanzen keine Tiere Ohne Insekten gäbe es die heutige Vielfalt an Pflanzen nicht, denn der überwiegende Anteil aller Pflanzen ist auf Insektenbestäubung angewiesen. Darunter befinden sich viele unserer Kulturpflanzen, die uns als Nahrung dienen. Bedeutsamer als die Honigbiene sind für die Bestäubungs- leistung die mehr als 560 Wildbienenarten, von denen die Hälfte vom Aussterben bedroht ist. Auch Mücken, Fliegen, Käfer, Schmetterlinge und Ameisen leisten einen wichtigen Beitrag – vor allem bei Pflanzen, die nicht von Landschaftsgärtner*innen kennen sich aus. Sie wählen Pflanzen, die Insekten und andere Tiere nutzen können: ■ keine gefüllten Blüten – sie bieten weder Nektar noch Pollen ■ verschiedene Blühzeiten, um ganzjährige Blühaspekte zu gewährleisten ■ verschiedene Blütenformen, vor allem Wildformen Über die Suchfunktion unserer Homepage können Sie Fachbetriebe für naturnahe Gärten finden. Diese haben sich auf die Verwendung heimischer Pflanzen und regionaler Materialien spezialisiert. www.galabau.de

11 Was kann Ihr Unternehmen beitragen? Jeder Quadratmeter zählt Handlungsmöglichkeiten für Unternehmen gibt es viele. Betriebe jeder Größe können mit den Fachbetrieben des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus jetzt die Weichen für einen nachhaltigen und zukunftsweisenden Standort stellen. Wir helfen Ihnen dabei, mit Ihrem Firmenstandort einen Beitrag für Klimaschutz und Artenvielfalt zu leisten. Werden Sie aktiv! Aktivieren Sie Ihre Außenflächen ■ Platzmangel? Auf kleinen Flächen große Wirkung erzielen ■ Artenreichtum der Wiesen fördern ■ Vielfalt erzeugen über ein diversifiziertes Pflegesystem ■ Wildwuchs zulassen: besonnte Ruderalflur und Sandlinsen ■ Alt- und Totholz als Lebensraum erhalten Schaffen Sie ein tierfreundliches Haus ■ Quartiere für Vögel und Fledermäuse anbieten Vermeiden Sie Gefahrenquellen auf Ihrem Betriebsgelände ■ Lichtemissionen reduzieren ■ Vogelschlag verhindern ■ Licht- und Lüftungsschächte sichern Gestalten Sie eine angenehme Arbeitsumgebung ■ Attraktive Aufenthaltsbereiche im Freien steigern das Wohlbefinden und die Kreativität Ihrer Angestellten. Was sich genau hinter diesem bunten Strauß an Ideen ver- steckt, erfahren Sie in den folgenden Kapiteln. Sie können die Maßnahmen ergreifen, die am ehesten zu Ihrem Firmenstand- ort passen. Die Profis für Garten und Landschaft beraten Sie gerne dabei.

12 Aktivieren Sie Ihre Außenflächen Platzmangel? Kleine Flächen – große Wirkung Insbesondere in stark verdichteten Gewerbe- und Industriegebieten mangelt es häufig an naturnahen Oasen. Gerade dort lohnt es sich, selbst kleinste Flächen zu begrünen. Auch diese können einen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt leisten. Weniger Beton und Asphalt Begrünte Flächen speichern weniger Wärme als eine fugenlose Betondecke oder eine ge- schlossene Asphaltdecke. Die vollständige oder teilweise Entsiegelung und Wiederherstellung von Boden sorgt für eine angenehme Um- gebungstemperatur. Dankbar werden Sie das direkt am Mikroklima Ihres Standortes spüren. Miniparks – jeder Beitrag ist wichtig Aber auch schon sogenannte Miniparks, be- ginnend bei der Größe einer Baumscheibe auf Ihren Parkplatzflächen oder schmalen Saum- streifen entlang von Gehwegen, können eine große Wirkung auf Ihrem Firmenareal erzielen. So entstehen beschattete Parkplätze, und ganz nebenbei wird Frischluft produziert, Feinstaub gebunden und das Mikroklima verbessert. Trittsteine im Biotopverbund Die Verinselung und Zerschneidung von Lebensräumen gehören zu den größten Bedrohungen für die Artenvielfalt. Um die Bio- diversität im Siedlungsraum zu stärken, braucht es viele naturnahe Flächen, sogenannte „Trittsteine“: Kleine und große Flächen, die Nahrung, Deckung und Lebensraum für verschiedene Arten bieten. Diese Trittsteine sind Teil eines großen Natur-Netzwerkes, des Biotopverbunds. Wenn Lebensräume von Tieren und Pflanzen räumlich miteinander in Verbindung stehen, können Arten wandern und sich austauschen. Wir alle können solche Trittsteine schaffen. Auch Unternehmen können ein Teil der Lösung sein. Viele kleine Flächen werden zum großen Ganzen. Nachhaltige Visitenkarte für Ihr Unternehmen Der Eingangsbereich Ihres Unternehmens spiegelt das wider, was Ihre Werte ausmacht. Hier erkennt man auf einen Blick, ob Ihnen eine nachhaltige Welt am Herzen liegt. Unter fachlicher Anleitung gelingt Ihnen eine Um- gestaltung vorhandener Flächen hin zu einer blütenreichen Oase. Das überzeugt Ihre Kundschaft, Geschäftspartner*innen oder potenzielle Bewerber*innen.

13 Artenreiche Blumenwiesen, bunt und blütenreich Artenreiche Blumenwiesen liegen im Trend, und das zu Recht. Denn die bunten Wiesen- flächen voller Gräser, Wildblumen und Kräuter sehen nicht nur bunt und lebendig aus. Sie sind auch ein Magnet für zahlreiche Insekten. Hier finden Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und andere Nützlinge Nahrung und Unterschlupf. Sogar Vögel verstecken sich gerne im hohen Gras. Wichtig und damit entscheidend für die Artenvielfalt ist der Standort: Sonnig, mit trockenem und magerem Boden. Landschaftsgärtner*innen sorgen für Blütenreichtum Viele Wiesen können sich bereits durch eine Verringerung der Pflegeintensität zu arten- reichen Beständen entwickeln. Dabei bedienen sie sich aus dem vorhandenen Samenpotenzial im Boden. Naturnahe Firmengärten sind individuell und unver wechselbar. Sie stehen für Nachhaltigkeit, Biodiversität und Klimaschutz. Ist der Oberboden sehr nährstoffreich, bietet es sich manchmal an, die Grasnarbe zuerst zu entfernen. Eine zweischürige Mahd, bei der das Mahdgut entfernt wird, drängt Gräser zurück und regt die Blütenbildung an. Innerhalb kürzester Zeit finden neue Wild- kräuter, Schmetterlinge, Wildbienen und Käfer ein neues Zuhause. Welche Einsaat in Ihrer Region über ein entsprechend zertifiziertes Saatgut sinnvoll ist, erklären Ihnen die Profis für Garten & Landschaft.

14 Pflege mit Erfolgsfaktor Die Artenvielfalt auf Ihren Außenflächen ist in entscheidendem Maße von einem hohen An- gebot unterschiedlicher Strukturen abhängig. Mahd und Mahdgut Häufiges Mähen Ihrer Rasenfläche führt hierbei nicht zum Erfolg. Den Tieren werden auf einen Schlag Strukturen und Deckung entzogen. Eine Untergliederung in Teilflächen für die Mahd ist eine sinnvolle Alternative. Mähen im Versatz von einigen Wochen oder eine Streifenmahd ist gerade für voll sonnige Standorte besonders Erfolg versprechend. Zur Vermeidung eintöniger und rein gräserbetonter Bestände wird zudem das Abräumen des Mahdguts anstelle von Mulchen empfohlen. Winterwunder Neben einem kontinuierlichen Blütenangebot während der Vegetationsperiode sollten auch im Winter ungemähte Flächen räumlich verteilt vorhanden sein. Eine ganze Reihe von Insekten überwintert in Samenständen, vertrockneten Blütenköpfen in Grashorsten, Stängeln oder Blattscheiden. Als Faustregel gilt: Lassen Sie 10 Prozent Altgrasstreifen über den Winter stehen und mähen Sie diese erst im folgenden Frühjahr. So kehren die Insekten Jahr für Jahr zurück. Von Flächen mit hohem Blüten- und Samen- angebot profitieren zudem Vögel, wie Stieglitz oder Bluthänfling, ebenso wie Schmetterlinge, Wildbienen oder Käfer. Verzicht auf Dünger Je weniger Nährstoffe im Boden sind, desto mehr Blumen und Kräuter profitieren. Ver- zichten Sie daher auf chemische Pflanzen- schutzmittel und Mineraldünger auf Ihrem Betriebsgelände. Dann wird es besonders bunt. Ihre Expert*innen für Garten & Landschaft beraten Sie bei der Pflege an Ihrem Standort.

15 Wildwuchs schätzen lernen Wussten Sie, dass gerade Spontanvegetation auf Flächen mit besonders nährstoffarmen, trockenen oder gestörten Stellen eine heraus- ragende Bedeutung für die Artenvielfalt spielt? Diese Form der Stadtnatur wird auch als Ruderalvegetation bezeichnet. Ruderal ist abgeleitet vom lateinischen Wort ‚rudus‘, das Schutt oder Mörtel bedeutet. Die konkrete Zusammensetzung dieser spontan entstan- denen Vegetationsbestände ergibt sich aus dem Samenvorrat im Boden und den natur- räumlichen Gegebenheiten. Versteckte Vielfalt Ruderalfluren haben oft ein Imageproblem. Die Vielfalt auf diesen Flächen ist für Laien nicht sofort ersichtlich. Zunächst wird die Umstellung als unattraktiv empfunden. Erst auf den zweiten Blick erschließt sich, wie sehr Wildkräuter, Reptilien, Vögel, Tagfalter, Wild- bienen, Heuschrecken und Laufkäfer davon profitieren. Dieser Lebensraum ist in der Stadt etwas Besonderes: Ruderalpflanzen haben das Vermögen, gestörte bzw. in der Naturland- schaft nicht auftretende Wuchsorte auch unter extremen Standortbedingungen zu besiedeln. Daher ist es wichtig, auch auf Firmengeländen regelmäßig spontane Vegetationsentwicklung zuzulassen. Auch nur temporär zur Verfügung stehende und kleine Flächen bieten sich hier an, sofern sie voll besonnt sind. Ihre Landschaftsgärtner*innen beraten Sie gerne, wie Ihr Firmenpersonal tolle Naturerleb- nisse haben kann – selbstverständlich mitsamt einer entsprechenden Kommunikation zum ökologischen Wert dieser Fläche. Naturnahe Firmengelände tragen zur Vernetzung bei – sie sind ein wichtiger Trittstein im Biotopverbund.

16 Alt- und Totholz – Orte voller Leben Haben Sie Bäume auf Ihrem Betriebsgelände, die in die Jahre gekommen sind? Diese Bäume können der Schlüssel für mehr Artenvielfalt auf Ihren Außenflächen sein. Das Alt- und Totholz ist ein wichtiges Zuhause für viele Pflanzen, Tiere und Pilze. In ausgewählten Bereichen Ihres Betriebsgeländes sollten Sie daher Alterungs- und Zerfallsprozesse von Bäumen zulassen. So können Sie wirkungsvoll einen großen Beitrag zur Biodiversität leisten. Stehendes Totholz werden Sie nur auf einem kleineren Teil Ihres Firmenstandortes realisieren können. Die Profis für Garten & Landschaft beraten Sie, wie Sie auch diese kleinen Bereiche verkehrssicher gestalten können. Achtung Verkehrssicherungspflicht Sollten aufgrund der Verkehrssicherungs- pflicht Bäume stark geschnitten oder entfernt werden müssen, beraten die Experten*innen des Garten- und Land- schaftsbaus Sie gerne.

Schaffen Sie ein tierfreundliches Haus 17 Fledermäuse gehören zu den am stärksten bedrohten Säuge- tieren unserer Heimat. Fledermäuse brauchen Baumhöhlen und ernähren sich von Insekten. Doch sie leiden wie Vögel unter Wohnungsnot und Nahrungsmangel. Landschafts- gärtner*innen schaffen Lebensräume, um diesen bedrohten Tieren unter die Arme zu greifen. Das bedeutet: Je insekten- freundlicher ein Firmengarten ist, desto besser ist er für diese Arten geeignet. Ihr Firmengebäude wird zum Quartier Einige Vogelarten nisteten ursprünglich an hohen Felswänden, wo sie freie An- und Abflugmöglichkeiten finden. Wo es Felswände nicht mehr gibt, weichen diese Arten auf die Städte aus und beziehen Quartier an hohen Gebäuden. Allerdings herrscht auch bei Vögeln Platzmangel, denn bedingt durch Renovierungen und insbesondere auch energetische Sanierun- gen gehen Nischen an alten Gebäuden verloren. Künstliche Musterlösungen Wer keine Baumhöhlen auf dem Firmengelände hat, kann künstliche Fledermaus- und Vogelkästen aufhängen. Hierbei spielen vor allem hohe Firmengebäude eine Rolle, aber auch alte Gebäude mit Dachvorsprüngen und Fensterläden werden gerne besetzt. Auf dem Markt gibt es bereits einige Muster- lösungen zur technischen Umsetzung in Kombination mit Wär- medämmverbundsystemen. Hier ist eine frühzeitige Beratung gewinnbringend für mehr Klimaschutz und Biodiversität. Fragen Sie die Profis – wir beraten Sie mit unserem Erfahrungsschatz gerne weiter.

18 Vermeiden Sie Gefahrenquellen auf Ihrem Betriebsgelände Auch in Gewerbe- und Industriegebieten leben verschiedene Tierarten. Damit diese Tiere von Fläche zu Fläche und wieder heraus in die freie Landschaft wandern können, sollten Sie Fallen und Barrieren an den Gebäuden und auf dem Gelände vermeiden. Als Gefahren gelten Gullys, Lüftungsschächte oder große Glas- scheiben. Wenn Sie einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten möchten, sollten Sie diese Fallen und Barrieren entschärfen. Gefahrenquelle Glas Glasscheiben stellen für Vögel ein erhebliches Risiko dar. Wenn diese sehr durchsichtig und großflächig sind oder die Umgebung spiegeln, können die Vögel sie nicht als Hindernis wahrnehmen. Häufig kommt es dadurch zu tödlichen Kollisionen. Schon bei der Planung neuer Gebäude sollten Sie folgende Aspekte mitbetrachten: ■ Großflächige Fensterfronten verhindern, ■ Spiegelfassaden neben Bäumen vermeiden, ■ keine Über-Eck-Verglasung vorsehen und ■ transparente Scheiben für Vögel sichtbar machen, beispielsweise durch flächige Punkt- bzw. Linienmuster. Achtung: Die vielerorts aufgeklebten Vogel- Silhouetten zeigen kaum Wirkung.

19 Nächtliche Beleuchtung So vermeiden Sie Fallen Großzügig beleuchtete Betriebsgelände können Nacht für Nacht Insekten anziehen oder Vögel, Amphibien und Reptilien bei der Orientierung, der Futtersuche und sozialen Interaktion stören. Inzwischen bietet der Markt insektenfreundliche Beleuchtungs- systeme. Diese überzeugen mit angepassten Lichtfarben und Spektralbereichen sowie einer tierfreundlichen, punktgenauen Aus- richtung der Lichtkegel. Zudem sollten Sie die Beleuchtung räumlich und zeitlich auf das Notwendige beschränken und abgeschirmte Leuchten mit geschlossenem Gehäuse ver- wenden. Ungesicherte Gullys oder Licht- und Lüftungs- schächte können zur Falle werden, wenn bodengebundene Tierarten aus diesen nicht mehr entkommen können. Verstärkt wird diese Fallenwirkung noch, weil die Tiere bevorzugt an Bordsteinkanten entlangwandern und dadurch direkt zu Gullys geleitet werden. Daher gilt: ■ Flache Entwässerungsrinnen ausbilden, ■ schräge Bordsteine verwenden, ■ Rampen und Ausstiegshilfen aus Gullys anbringen, ■ engstrebige Roste bzw. engmaschige Abdeckgitter verwenden, ■ senkrechte, glatte Wände an Gewässern vermeiden und ■ flache, strukturreiche Uferzonen modellieren. Haben Sie Fragen dazu? Dann kontaktieren Sie Ihre Landschaftsgärtner*innen.

23 Lebensraumelemente Schaffen Sie ökologische Qualität Es gibt drei entscheidende Lebensraumelemente, die über die ökologische Qualität Ihres Firmengeländes entscheiden: das Nahrungsangebot, das Angebot an Nist- strukturen sowie die Verfügbarkeit von Wasser. Verbessern Sie das Nahrungsangebot Die Basis eines naturnahen Firmengeländes ist eine arten- und strukturreiche, heimische Vegetation. Diese stellt das Nahrungsangebot für Insekten und Spinnen dar, die wiederum Nahrung für andere Tiere sind. So verbessern Sie das Nahrungsangebot auf Ihrem Firmen- gelände: ■ Wildsträucher und Bäume pflanzen ■ Wildstaudenbeete anlegen ■ Blumenwiesen neu ansäen oder entwickeln Stellen Sie Niststrukturen bereit Damit sich die Insektenpopulation gut entwickeln kann, ist ein strukturreiches Außengelände von Bedeutung. Totholz, Steinhaufen oder Sandlinsen dienen als Stätten für die Ei- ablage und Entwicklung der Brut. Diese Strukturen dienen auch anderen Tierarten als Verstecke und Nistplätze. So verbessern Sie das Angebot an Niststrukturen auf Ihrem Firmengelände: ■ Totholz liegen bzw. stehen lassen ■ Sandlinsen anlegen ■ Trockensteinmauern und Lesesteinhaufen schaffen Machen Sie Wasser verfügbar Die Flora und Fauna sind zudem auf die Verfügbarkeit von Wasser angewiesen. Es gibt zwar viele Arten, die sich an trockene Standorte angepasst haben, doch auch sie geraten in Zeiten des Klimawandels an ihre Grenzen. So verbessern Sie das Wasserangebot auf Ihrem Firmen- gelände: ■ Wasserplätze oder Tränken schaffen ■ Regenwasser speichern Wo Insekten einen geeigneten Lebensraum finden, werden auch andere Arten folgen.

24 Verbessern Sie das Nahrungsangebot der richtigen Pflanzenauswahl geeignete Nistmöglichkeiten. Und das Blätterdach spendet wertvollen Schatten an Hitze- tagen. Eine sehr wirksame Maßnahme zur Abkühlung der städtischen Wärmeinsel. Und ganz nebenbei filtern Bäume Staub, Schmutz und schädliche Abgase. Von wilden Sträuchern und Bienenbäumen Jahr für Jahr können Ihre Mitarbeiter*innen die Jahreszeiten durch Blattaustrieb, Blüte, Früchte und Laubfärbung intensiv erleben. Doch Wildsträucher und Bäume sorgen nicht nur für eine ästhetische Bereicherung Ihres Firmengeländes. Sie haben auch eine hohe Bedeutung für die Artenvielfalt und das Klima. Am reichhaltigen Nahrungsangebot von Pollen und Nektar erfreuen sich die In- sekten. Viele Früchte von Obststräuchern wie der Schwarze Holunder sind nicht nur für Tiere genießbar, sondern auch für uns Menschen. Sympathieträger wie Dorngrasmücke oder Stieglitz finden mit Egal ob Baumreihe, Heckeninsel oder Streuobstwiese – alle Varianten sind wichtige Bestandteile eines naturnahen Firmengeländes

25 Grüne Inseln Wildsträucher und Bäume können als lärmdämpfender Blick- und Windschutz eingesetzt werden. So entstehen grüne Aufenthaltsplätze für Ihre Mitarbeiter*innen. Naturnahe Hecken werden extensiv und individuell angepasst gepflegt. Gegenüber Formhecken reduziert sich die Pflegehäufigkeit. Bereicherung für das ganze Jahr – Wildstaudenbeete Ein naturnah gestalteter Eingangsbereich mit einem schö- nen Wildstaudenbeet bietet Ihnen eine hervorragende Möglichkeit, sich als nachhaltig handelndes Unternehmen zu präsentieren. Ihrer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Lust auf Farbe Die Natur hält für alle Standorte und Lagen passende Wildstauden bereit. Ästhetik und Naturbewusstsein lassen sich hervorragend kombinieren. Blüte, Früchte und Samen- stände – die Besonderheiten Ihres Standortes können mithilfe der Wildstauden attraktiv herausgestellt werden. Gleichzeitig bieten diese Pflanzen ein umfassendes Nahrungsangebot für heimische Insekten. Ein Hotel im Winter Wildstauden werden – wenn überhaupt – erst nach der kalten Jahreszeit geschnitten. Denn im Winter finden In- sekten Unterschlupf in den Halmen und Stängeln. Gerade die Samenstände sind im Winter eine schöne, natürliche Zierde für Ihren Firmengarten. Es lohnt sich, Ihrem Eingangsbereich einige Aufmerksam- keit zu schenken. Die Anlage eines Wildstaudenbeets erfordert jedoch gute Pflanzenkenntnisse. Es ist nicht notwendig, alles auf einmal zu verändern. Man kann auch mit einzelnen Elementen anfangen.

27 Blumenwiesen – farbenfrohes Aushängeschild Werten Sie Ihre Rasenfläche zu einer artenreichen Wiese auf – Ihre Mitarbeitenden werden staunen, was die Natur zu bieten hat. Extensive Blumenwiesen sind ein wichtiges Schlüssel- element zur Förderung der Artenvielfalt auf Ihrem Firmen- gelände. Im Sommer entsteht auf einem nährstoffarmen, sonnigen Standort eine bunte Blumenwiese, oft ohne großen Aufwand. Wiesenblumen und Kräuter kommen zu- dem besser mit trockenen Bedingungen zurecht als Rasen. Sie sparen also auch an Gießwasser. Ist Ihre heutige Rasenfläche bereits verhältnismäßig arten- reich, lässt sie sich alleine durch eine angepasste Pflege aufwerten. Die Landschaftsgärtner*innen können einen Pflegeplan erstellen, der Gräser zurückdrängt und blüten- reiche Kräuter bevorzugt. In anderen Fällen empfiehlt sich eine Einsaat mit standort- angepasstem Saatgut. Der Boden muss den vorhandenen Gegebenheiten entsprechend vorbereitet werden. Eine extensive Blumenwiese benötigt lockeren und mageren Boden. Das Mahdgut ist stets abzuräumen, um den Nähr- stoffeintrag zu reduzieren. Je magerer der Standort ist, desto bunter wird der Blühaspekt. Im Extremfall muss der Boden ausgetauscht werden, z. B. wenn invasive gebietsfremde Pflanzenarten wie die kanadische Goldrute im Boden sind. Solche Pflanzen sind ausgesprochen konkurrenzstark. Deshalb müssen sie vollständig entfernt werden, bevor eine dauerhaft haltbare, artenreiche Wiese angelegt werden kann. Günstiger als zuvor Konventionelle Zierrasen werden in der Regel 10- bis 20-mal im Jahr gemäht. Das vertragen viele heimische Pflanzenarten nicht. Artenreiche Wiesen speichern dagegen CO2 und verbessern das Mikroklima vor Ort. Zugleich sind sie günstig im Unterhalt, weil sie nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht werden müssen.

28 Stellen Sie Niststrukturen bereit Für kleine Niststrukturen ist auf jedem Firmen- gelände noch Platz. Da natürliche Quartiere zunehmend fehlen, sind immer mehr Amphibien, Reptilien und auch Insekten auf Zusatzangebote angewiesen. Ganz nebenbei lassen sich dabei wunderbare Naturbeobachtungen machen. Totes Holz – ein Ort voller Leben Totholz dient als Nahrung und Lebensraum, als Winterquartier und Kinderstube. Es ist ein extrem wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Ökosystems und sollte nach Möglichkeit nicht vom Firmengelände entfernt werden. Von und auf Totholz leben ganz unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten. Totholz bietet Deckung, Schlafplatz, Überwinterungsort und Brutgelegenheit. Dabei ist Totholz nicht gleich Totholz. Von einem sonnigen Standort profitieren insbesondere Insekten, Reptilien und Kleinsäuger. Schattige, feuchte Plätze mit Totholz sprechen Amphibien an. Gleichzeitig sieht es dekorativ aus, wenn Moos- polster das Holz überziehen und Farne den Stamm überwuchern. Anfallendes Schnittgut in Form eines Reisighaufens bietet Unterschlupf für Igel und Co. Als Benjes- hecke werden lineare Strukturen bezeichnet, die aus toten Zweigen und Ästen bestehen und zu einer Art Mauer aufgeschichtet sind. Variabel in der Höhe, können diese auf Ihrem Firmengelände als Sichtschutz oder Begrenzung eingesetzt werden. Als optische Ergänzung können passende Schatten- oder Sonnenstauden gepflanzt werden. Schön anzusehen sind auch Kletterrosen.

29 Höhenunterschiede auf dem Firmengelände können durch Trockenmauern elegant abgefangen werden. Die Mauern gliedern das Gelände und wecken Erinnerungen an mediterrane Regionen. Je nach Standort kann eine Trockenmauer durchaus grundlegende statische Aufgaben übernehmen. Deshalb ist es wichtig, die Trocken- mauern von Landschaftsgärtner*innen anlegen zu lassen. Sie wissen, wie ein tragfähiges Fundament und ein fachgerecht ausgeführter Verband gesetzt werden. Sie sorgen für die Stabilität der Mauer. Minimaler Aufwand: Lesesteinhaufen Lesesteinhaufen an einem sonnigen, warmen Standort bieten trockenheitstoleranten Pflanzen- arten auf Ihrem Firmengelände ein Zuhause. Im Sommer eignen sie sich zum Sonnenbaden für wechselwarme Reptilien wie die Zaun- und die Mauereidechse. Durch ihre Wärmespeicherfähig- keit sind die Steine im Winter ein trockener und frostfreier Aufenthaltsort. Der Pflegeaufwand für einen Lesesteinhaufen ist minimal. Mit einer Sandlinse den Nachwuchs fördern Dreiviertel aller Wildbienenarten nisten in der Erde. Sand- linsen sind Brutstätten für Wildbienen und Eiablageplätze für Eidechsen. Die Tiere werden diese Plätze dankbar auch auf Ihrem Firmengelände annehmen. Wichtig sind hier ein sonniger, trockener Standort und eine Mindestgröße von zwei bis drei Quadratmetern. Ideal ist eine Ergänzung mit anderen Strukturelementen wie Wurzelstöcken und Steinen. Altbewährt: Trockenmauern Trockenmauern gehören zu den reizvollsten Bauwerken im naturnahen Firmengarten. Sie werden ohne Mörtel und Beton gebaut, dadurch ergeben sich Lücken zwischen den Steinen. Ein beliebtes Zuhause nicht nur für Eidechsen, sondern auch für Insekten, Kleintiere und bestimmte Pflanzenarten.

30 Machen Sie Wasser verfügbar Die Folgen des Klimawandels sind bekannt: zu- nehmende Erwärmung und längere Trockenzeiten, aber auch Starkregen und Überschwemmungen. Wieviel Wasser der Natur – und damit auch dem Firmengarten – zur Verfügung steht, ist zunehmend schwerer kalkulierbar. Ein moderndes Regenwassermanagement wird für Unternehmen immer wichtiger. Wasser ist Leben Wasser ist ein Grundelement und Ursprung des Le- bens. Das wird in Zeiten des Klimawandels immer deutlicher. Eine Vogeltränke oder eine regelmäßig gefüllte Steinkuhle sind leicht einzurichten und für die Tiere besonders wertvoll. Denn auch Insekten und Vögel haben Durst. Liegt Ihr Firmengarten zudem in einer wasserreichen Gegend, bieten sich grundsätzlich vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten: ein naturnaher Bachlauf, ein Sumpfbeet oder auch ein einfacher Tümpel. Wasserflächen, die an Ge- bäude angrenzen, haben zudem einen kühlenden Effekt und schaffen ein angenehmeres Mikroklima. Nutzen Sie Regenwasser sinnvoll Die Natur liefert regelmäßig Wassernachschub. Aber das Regenwasser wird in vielen Fällen auf dem Firmengelände kanalisiert und abgeleitet. Dabei könnten Sie das Regenwasser auch sammeln und auf dem Firmengelände versickern lassen – damit wird die Grundwasserneubildung gefördert. Gespeichertes Regenwasser kann in Dürrezeiten zum Bewässern verwendet oder als Brauchwasser in die Toilettenspülung eingespeist werden. Wert- volles Trinkwasser kann durch einen geschlossenen Wasserkreislauf im Betrieb eingespart werden. Hier sind professionelle Planungen und vielfältige, fachliche Überlegungen erforderlich. Lassen Sie sich dabei auf jeden Fall von Ihren erfahrenen Landschaftsgärtner*innen unterstützen. Dabei können Sie auf die fachgerechte Planung und den reibungslosen Bau wasserführender Ver- sickerungsmulden vertrauen.

31 Umgang mit dem Klimawandel Entsiegeln Sie Flächen Die Auswirkung versiegelter Flächen wird in Zeiten des Klimawandels immer spürbarer: Städte werden zu Wärme- inseln mit höheren Temperaturen als ihr Umland. Offene und begrünte Flächen können diesen Effekt mindern und tragen somit zu einer positiven Entwicklung bei: ■ Sie speichern weniger Wärme als Straßen und Gebäude. ■ Sie sorgen durch eine höhere Verdunstungskühlung für eine angenehme Umgebungstemperatur. ■ Sie nehmen Niederschlagswasser fast vollständig auf und entlasten so die kommunale Entwässerung und ermöglichen einen höheren Grundwasserspiegel. ■ Sie steigern die Artenvielfalt und gleichzeitig das Wohl- befinden der Menschen. Versiegelte Flächen sind nicht überall vermeidbar, doch wo es möglich ist, können sie Blumenschotterrasen, Rand- streifen, Pflasterfugenvegetation oder neuen Grünflächen jeder Größe Platz machen. Die vollständige Entsiegelung großer Flächen oder der Rückbau von Schottergärten haben den größten Effekt auf das Klima. Aber auch eine Teilentsiegelung leistet einen wertvollen Beitrag. Schöner Nebeneffekt: niedrigere Abwassergebühren. Wagen Sie den Umbruch? Ihre Profis für Garten- und Landschaftsbau begleiten Ihre Umbruchprojekte und beraten Sie zur richtigen Verwendung durchlässiger Befestigungen wie Rasengitter- steinen, Rasenfugenpflaster oder Rasenwaben.

32 Begrünen Sie Fassaden Ihre Fassade kann mehr Begrünte Firmenfassaden sind aus öko- logischen und ästhetischen Gründen äußerst attraktiv. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie die Qualität der Luft verbessern sowie Schatten und Kühle spenden. Sie halten Lärm zurück. Die Kletterpflanzen schützen die Fassade vor Schlagregen und direkter Sonneneinstrahlung. Hierdurch steigt die Lebensdauer. Ein dichter Bewuchs kann von Vögeln als Brutplatz oder als Schlafplatz genutzt werden. Abhängig von der Pflanzenauswahl kann die Fassadenbegrünung auch als Nahrungsquelle für beeren- bzw. insektenfressende Tierarten von Bedeutung sein. Gleichzeitig verleiht die Begrünung hoher Fassaden den Gebäuden Charakter und Individualität. Eine begrünte Fassade ist besonders in dicht besiedelten und stark versiegelten Gewerbegebieten eine platz- sparende, ästhetische Aufwertungsvariante des Betriebsgeländes. Mit grünen Fassaden sorgen Sie für eine stärkere Identifikation Ihres Personals mit dem Arbeitsort. Zudem sind dicht begrünte Fassaden ein natürlicher Schutz gegen Schmierereien und Graffiti. Das sollten Sie wissen: ■ Begrünen Sie nur intakte Fassaden. Fassaden mit Rissen müssen erst saniert werden, um weitere Schäden am Gebäude zu vermeiden. ■ Kletterpflanzen haben unterschiedliche Wuchseigenschaften. Große Gebäude können mit schnell wachsenden Pflanzen begrünt werden, für kleine Gebäude eignen sich schwach wachsende Pflanzen. ■ Kletterhilfen werden auf die Wuchseigen- schaften abgestimmt und entsprechend stabil verankert. ■ Fenster, Rollladenkästen, Regenrinnen, Fallrohre, Lüftungsöffnungen und ähnliches müssen grundsätzlich von Bewuchs frei- gehalten werden.

33 Fachkundige Beratung hilft Fehler vermeiden Viele Menschen lehnen Fassadengrün ab. Sie befürchten eine Schädigung des Gebäudes durch die Kletterpflanzen. Andere glauben, eine Pflanze sei kaum zu bändigen und müsse häufig geschnitten werden. Das kann tatsäch- lich passieren – wenn man sich für die falsche Pflanze entscheidet oder die Rankhilfe nicht korrekt montiert wird. Durch fachkundige Beratung bei der Wahl und Pflege der Pflanzen können die Bedenken ausgeräumt werden. Fachbetriebe des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus sorgen dafür, dass Sie die Vorteile der Begrünung genießen können und dabei die Fassade schonen. Von Selbstklimmern und Gerüstkletterern Bei Kletterpflanzen unterscheidet man grundsätz- lich zwischen Selbstklimmern und Gerüstkletter- pflanzen. Nur die Selbstklimmer sind in der Lage, ohne Rankhilfe an einer glatten Hausfassade zu wachsen. Alle anderen Kletterpflanzen brauchen eine Rankhilfe. Selbstklimmer ■ Gemeiner Efeu ■ Wilder Wein Gerüstkletterpflanzen ■ Schlinger, zum Beispiel Waldgeißblatt und Wilder Hopfen ■ Ranker, zum Beispiel Gewöhnliche Waldrebe ■ Spreizklimmer, zum Beispiel Winterjasmin

34 Begrünen Sie Dächer Ihr Firmendach blüht auf Ein blühendes Firmendach ist nicht nur ästhetisch, sondern bietet viele weitere Vorteile: ■ Es speichert Niederschlagswasser und reduziert durch Verdunstungskühlung die Hitzebelastung im Sommer. ■ Es entlastet die Entwässerungseinrichtungen und kann die Abwassergebühren reduzieren. ■ Es schützt die Dachabdichtung vor UV-Strahlung und Temperaturschwankungen und kann ihre Lebensdauer um 10 bis 20 Jahre verlängern. ■ Als natürliche Wärmedämmung trägt es zur Reduktion der Heizkosten im Winter bei. ■ Es bietet zusätzlichen vielfältigen Lebensraum und steigert die Attraktivität des Arbeitsumfelds. Und zu guter Letzt: Dachbegrünungen werden in- zwischen in vielen Kommunen finanziell gefördert. Grüner Aufenthaltsraum oder Oase der Artenvielfalt Grundsätzlich ist eine Begrünung auf fast allen Flachdächern möglich. Die Statik entscheidet, ob eine Kiesschüttung zu einem Biodiversitäts- gründach entwickelt oder ob durch eine Intensiv- begrünung die Aufenthaltsqualität für Mensch und Tier verbessert werden kann. Die Kombination mit zusätzlichen Funktionen wie etwa Photovoltaik ist ebenfalls möglich. Intensivbegrünung Eine intensive Begrünung ist pflegeintensiver, bietet aber die Möglichkeit, Ihr Dach als grünen Aufenthaltsraum für Ihre Mitarbeiter*innen zu nutzen. Oder Sie bauen als „Urban Gardener“ verschiedenes Obst und Gemüse an. Extensivbegrünung Eine extensive Dachbegrünung besteht aus nieder- wüchsigen, krautigen und trockenheitstoleranten Pflanzen und ist sehr pflegeleicht.

35 Dachbegrünung – die schönste Art, Klimaschutz mit mehr Lebensqualität zu verbinden Gut zu wissen Vielfältige und umfangreich bebilderte Informa- tionen zur Dach- und Fassadenbegrünung bietet der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) in der Broschüre „Grüne Dächer und Fassaden — wir machen das!“. Einzelexemplare können per E-Mail bei den Landes- verbänden oder in der Bundesgeschäftsstelle unter m.henze@galabau.de angefordert werden. Biodiversitätsgründach Soll Ihr Dach eine Oase für die Artenvielfalt werden? Dann schaffen Sie auf dem Dach eine hohe Struktur- und Pflanzenvielfalt. Kleine Substrathügel in Kombination mit Sträuchern, Tot- holz, Steinhaufen oder Wasserflächen bereichern Ihr Dach. Eine besonders artenreiche, gebiets- heimische Saatgutmischung soll dabei nicht fehlen. Gründach mit Solarmodulen Eine Kombination aus Solarmodulen und exten- siver Begrünung ist eine weitere Variante für eine klimafreundliche Dachgestaltung. Die Dach- begrünung wirkt sich durch die Verdunstungskälte vorteilhaft auf die Leistung der Solaranlage aus, wenn mit niedrigwachsenden Pflanzen eine Ver- schattung der Module vermieden wird. Guter Rat führt zu einem guten Ergebnis Lassen Sie sich bei der Anlage beraten. Damit Sie viel Freude, aber wenig Arbeit mit der Dach- begrünung haben. Die Expert*innen für Garten- und Landschaftsbau arbeiten nach speziellen Standards und Regelwerken. Das heißt: Wir berücksichtigen alle Kriterien für eine fachgerechte Ausführung und wählen die Pflanzen gezielt für Ihre Standortbedingungen aus.

36 Nachhaltigkeit leben Ressourcennutzung Regionale Baustoffe Differenziert beurteilen Im naturnahen Firmengarten werden vorwiegend regionale Baustoffe eingesetzt, zum Beispiel Natursteine für Trockenmauern und Belagsflächen. Sie passen hervorragend zu den heimischen Pflanzenportfolio und leisten einen wichtigen Bei- trag zur Gesamtatmosphäre des Firmengeländes. Gut und ressourcenschonend Auch gebrauchtes Platten- und Pflastermaterial eignet sich hervorragend. Es hat bereits eine schöne Patina und ist besonders umweltverträg- lich, weil es nicht der Natur entnommen wird und lange Transportwege meist entfallen. Holz aus heimischen Wäldern Ein naturnaher Firmengarten braucht Holz: Für Unterstände oder Sitzgelegenheiten. Nutzen Sie dabei überwiegend heimische Holzarten. Statt tropischer Hölzer oder Wood-Plastic-Composites eignen sich außentaugliche, robuste Holzarten wie Eiche, Lärche oder Robinie. Ein zusätzlicher Schutz der Oberflächen durch einen Anstrich ist nicht notwendig. Der Einsatz und die Verwendung von Kunst- stoffen sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Genauso sollten Sie Vlies nur mit Bedacht und nur dort einsetzen, wo es unvermeidbar ist. PVC scheidet aus Gründen des Umweltschutzes aus. Kosten einsparen Auch aus Kostengründen empfiehlt es sich, auf einen naturnahen Firmengarten umzusteigen. Im Vergleich zu Wechselflor sind Wildstauden aufgrund des geringeren Pflege- oder Wässerungs- bedarfes in der Bewirtschaftung wesentlich kostengünstiger. Genauso verhält es sich mit einer Blumenwiese statt einem Einheitsrasen. Fachbetriebe finden Auf der Homepage www.galabau.de finden Sie Fachbetriebe in Ihrer Region, die sich auf die Planung und Umsetzung naturnaher Gärten spezialisiert haben.

37 Gesundheit für Mensch und Natur Naturnah gestaltete Firmengelände verdeut- lichen als „grüne Visitenkarte“ das nachhaltige und verantwortungsvolle Engagement Ihres Unternehmens. Sie leisten einen Beitrag zum Klimaschutz – ein Aspekt, der für Kundschaft, Geschäftspartner*innen und potenzielle Be- werber*innen immer wichtiger wird. Firmenfitness Sport ist ein wichtiger Ausgleich und kann ein Wir- Gefühl erzeugen. Firmenfitness in Unternehmen ist im Kommen. Egal ob in der Mittagspause oder nach Feierabend – gemeinsam macht das Training einfach am meisten Spaß. Wohlfühlorte für Mitarbeitende Identifikation mit dem Unternehmen Einladende Aufenthaltsbereiche erhöhen die Pausenqualität und bieten Naturerlebnisse, essbare Blüten, Früchte und Beeren laden zum gesunden Naschen ein. So können Sie Kreativität, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit Ihrer Beleg- schaft steigern. Wie wäre es, bei der Gestaltung Ihr Personal mit einzubeziehen und deren Wünsche aufzugreifen? Ihre Belegschaft wird sich in ihrem Arbeitsumfeld nochmals wohler fühlen. Naturnahe Außenanlagen sind Teil einer gesunden Umwelt – sie mildern Klimaeinflüsse und steigern die Lebensqualität für Mensch und Tier.

38 Weitere Informationen Austausch und Beratung Sie möchten noch umfassender beraten werden oder suchen den Austausch mit anderen Unter- nehmen? Lesen und Surfen Projekt EU LIFE BooGI-BOP Im Vordergrund des Projektes „Boosting Urban Green Infrastructure through Biodiversity- Oriented Design of Business Premises“ steht die Förderung einer naturnahen Gestaltung von Firmengeländen. Weitere Informationen: www.biodiversity-premises.eu Projekt & Plattform Ubi – Unternehmen Biologische Vielfalt Im Projekt „UBi – Unternehmen Biologische Vielfalt“ werden Unternehmen aller Branchen und Größen beraten, wie Biodiversitäts- aspekte im Umweltmanagement berücksichtigt werden können. Weitere Informationen: www.ubi2020-dialogforum.de Biodiversity in Good Company Initiative e. V. „Biodiversity in Good Company“ ist ein branchen- übergreifender Zusammenschluss von Unter- nehmen, die für den Schutz der biologischen Vielfalt eintreten. Als Konsortiumspartner im UBi-Projekt sammelt die Initiative biodiversity commitments seitens der deutschen Wirt- schaft. Weitere Informationen finden Sie unter www.business-and-biodiversity.de/ Außerdem agiert die Initiative als bundesweites Unternehmensnetzwerk und als Anlaufpunkt für Informationen und Anregungen rund um das Thema Biodiversität im Unternehmen: www.german-business-for-biodiversity.de/ Fachbetriebssuche Über die Fachbetriebssuche auf unserer Home- page können Sie unter dem Stichwort „Naturnahe Gestaltung“ Betriebe in Ihrer Region finden, die sich auf die Verwendung heimischer Pflanzen und regionaler Materialien spezialisiert haben: www.galabau.de/fachbetriebssuche Kontaktadressen Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V. Filderstr. 109–111 · 70771 Leinfelden-Echterdingen T. +49 (0) 711 97566-0 info@galabau-bw.de www.galabau-bw.de Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Berlin und Brandenburg e. V. Jägerhorn 36-40 · 14532 Kleinmachnow T.+49 (0) 33203 8896-0 info@galabau-berlin-brandenburg.de www.galabau-berlin-brandenburg.de Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. Lehárstraße 1 · 82166 Gräfelfing T.+49 (0) 89 829145-0 info@galabau-bayern.de www.galabau-bayern.de Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg e. V. Hellgrundweg 45 · 22525 Hamburg T.+49 (0) 40 340983 info@galabau-nord.de www.galabau-nord.de

39 Fachverband Garten-, Landschaft- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e. V. Max-Planck-Ring 37 · 65205 Wiesbaden-Delkenheim T.+49 (0) 6122 93114-0 info@galabau-ht.de www.galabau-ht.de Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Mecklenburg-Vorpommern e. V. Bockhorst 1 · 18273 Güstrow T.+49 (0) 3843 264-156 info@galabau-mv.de www.galabau-mv.de Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen e. V. Johann-Neudörffer-Straße 2 · 28355 Bremen T.+49 (0) 421 5364-160 info@galabau-nordwest.de www.galabau-nordwest.de Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e. V. Zum Steigerhaus 14 · 46117 Oberhausen T.+49 (0) 208 84830-0 info@galabau-nrw.de www.galabau-nrw.de Impressum Herausgeber Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) Alexander-von-Humboldt-Straße 4 53604 Bad Honnef T. +49 (0) 22 24 77 070 F. +49 (0) 22 24 77 0777 BGL@galabau.de www.galabau.de Text Flächenagentur Baden-Württemberg GmbH info@flaechenagentur-bw.de, www.flaechenagentur-bw.de Redaktion Pia Präger, www.pp-gartengestaltung.de Dr. Michael Henze, www.galabau.de Gestaltung VIVA IDEA Grafikdesign, www.vivaidea.de Verlag und Vertrieb GaLaBauService GmbH (GBS) Alexander-von-Humboldt-Straße 4, 53604 Bad Honnef T. +49 (0) 22 24 77 070; F. +49 (0) 22 24 77 0777 GBS@galabau.de; www.galabau.de Druck Siebengebirgs-Druck GmbH & Co. KG www.siebengebirgsdruck.de gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Rheinland-Pfalz und Saarland e. V. Fischtorplatz 11 · 55116 Mainz info@galabau-rps.de www.galabau-rps.de Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen e. V. Hamburger Ring 1b · 01665 Klipphausen T.+49 (0) 35204 7899-80 verbandgalabau.sachsen@t-online.de www.galabau-sachsen.de Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen-Anhalt e. V. Lorenzweg 56 · 39128 Magdeburg T.+49 (0) 391 562979-51 info@galabau-sachsen-anhalt.de www.galabau-sachsen-anhalt.de Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Schleswig-Holstein e. V. Thiensen 16 · 25373 Ellerhoop T.+49 (0) 4120 7077-890 info@galabau-sh.de www.galabau-nord.de Bildnachweis Präger, P.: S. 20 unten; ©Sartorius AG, Image provided by courtesy of Sartorius AG: S. 30; Schiegl, S.: S. 20 oben; Weiß, C./Drachenfelsschule Königswinter: Titelseite BGL: S. 2, S. 4/5, S. 6 unten, S. 7 oben, S. 9 unten, S. 12 links und rechts, S. 14 unten, S. 22, S. 28, S. 31 oben und unten, S. 32 rechts, S. 33, S. 34, S. 35 oben, S. 37 Flächenagentur Baden-Württemberg: S. 21 oben Naturfotografie Hecker: S. 15 Mitte + unten, S. 29 rechts oben Adobe Stock: S. 6 oben: fotograupner; S. 7 Mitte: 4Max, unten: vejaa; S. 8 links: BIB-Bilder, rechts: Animaflora PicsStock, unten: sunakri; S. 9 oben: parzelle94.de; S. 10: Eileen Kumpf; S. 11 Mitte: christiane65, unten: Rudolf; S. 13: goldbany; S. 14 oben: JM Soedher; S. 16 oben: Heiko Küverling, links: Rolf Müller, rechts: Lichtblick; S. 17 unten links: Achim Banck, oben: Rolf Müller, Mitte Christian Schwier, unten: pit24; S. 18 links: theonlyspezy, rechts: Michal; S. 19: creativenature.nl; S. 21 Mitte: Christine Kuchem, unten: alisonhancock; S. 24 oben: Rita Priemer, unten: Christine Kuchem; S. 25 oben: keBu.Me- dien, Mitte: Vera Kuttelvaserova, unten: Eileen Kumpf; S. 26: BerndVollmer; S. 27 oben: Schmutzler-Schaub, unten: Rolf Müller; S. 29 links oben: theresa, links unten: Ruckszio, rechts unten: Carola Vahldiek; S. 32 links: Martin Debus; S. 35 unten rechts: visuals-and-concepts; S. 36 links: Floydine, rechts: alisonhancock; pixabay: S. 23: RodCleasby; pixelio: S. 11 oben: Alexandra H.; Wikimedia: S. 15 oben: Cultureel Gelderland (CC0) © GBS 2023, Die Broschüre einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ohne die Einwilligung der Urheber ist unzulässig und strafbar.