Broschuere-Naturpool-Schwimmteich

5 Träumen Sie nicht länger Wasser ist ein faszinierendes Element: Den Blick über eine schil- lernde Wasseroberfläche schweifen zu lassen ist Erholung pur, ein plätschernder Bach ist Balsam für die Seele. Wer natürliche Wasserflächen genießen möchte, muss nicht in Urlaub fahren oder durch die Natur streifen. Teiche und Bachläufe werden zunehmend auch in die Gartengestaltung einbezogen. Jeder vierte Garten hat heute bereits eine Wasserfläche, immer mehr Wasserflä- chen werden als Schwimmteiche geplant. Was vor rund 30 Jahren begann, ist heute zu einer Erfolgsgeschichte in der Gartengestaltung geworden. Schwimmteiche und moderne Naturpools überzeugen durch ihre Ästhetik, ihre Natürlichkeit und Biodiversität sowie den hohen Gebrauchswert. Das Leitbild in der Wasseraufbereitung von Schwimmteichen ist das gewässerökologische Zusammenspiel von Flora und Fauna im Lebensraum Wasser, welches sich an vorhande- nen natürlichen Lebensräumen orientiert. Wir Landschaftsgärtner wissen um die Bedürfnisse unserer Kunden. Immer mehr unserer Betriebe erweitern deshalb ihr Angebot und bie- ten den fachkundigen Bau und die kompetente Pflege von Schwimm- und Badeteichen an. Dabei kommt den Berufsverbänden eine be- sondere Funktion zu: Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) und die Deutsche Gesellschaft für natur- nahe Badegewässer e. V. (DGfnB) bündeln und kommunizieren die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte, so dass unsere Betriebe stets auf dem neuesten Stand der Entwicklung sind. Und das ist gerade beim Schwimmteichbau von entscheidender Bedeutung: Erfahrungen und Detailwissen sind ausschlaggebend für eine gute Wasserqualität und ein funktionierendes Schwimmteichsystem. Wer schon immer den Traum vom Baden im eigenen Garten träumte, findet in dieser Broschüre jede Menge Anregungen und Informationen. Wir wünschen Ihnen, dass aus Ihren Träumen Wirklichkeit wird. Ihre Experten für Garten & Landschaft Lutze von Wurmb Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) Wendelin Jehle Präsident der Deutschen Gesellschaft für naturnahe Badegewässer e. V. (DGfnB)

7 Baden im eigenen Garten Urlaub zu Hause Einfach abtauchen Wasser übt eine Faszination auf den Men- schen aus. Das Plätschern und Fließen eines Baches beruhigt und am Ufer eines ver- träumten Sees lässt man sich gerne nieder. Der Blick über eine schillernde Wasserober- fläche ist ein Genuss. Je nach Tageszeit und Lichteinfall entstehen neue Eindrücke und Stimmungen. Da ist es kein Wunder, dass Wasser immer häufiger auch bei der Garten- gestaltung Berücksichtigung findet. Ein Schwimmteich kann das ganze Jahr genutzt werden: Wo im Sommer gebadet wird, kann man im Winter auf Eis schlittern oder sich zum Eisstockschießen treffen. Im Herbst verbringt man den sonnigen Aus- klang des Jahres auf einer Terrasse direkt am Wasser. Schön anzusehen ist ein Schwimm- teich zu jeder Jahreszeit. Über den Einsatz von Unterwasserbe- leuchtung in Schwimmteichen lässt sich die Unterwasserwelt zusätzlich bei Nacht und in der dunklen Jahreszeit genießen. Hinaus auf die Terrasse und hinein ins erfri- schende Wasser – das ist ein Traum vieler Gartenbesitzer. Baden im eigenen Garten ist wie Urlaub: Hektik, Lärm, Parkplatzsuche und die Suche nach dem schönsten Son- nenplatz in öffentlichen Schwimmbädern gehören der Vergangenheit an. Stattdessen entspannt man sich im geschützten privaten Raum. Ein Schwimmteich im Garten ist eine Oase für Fitness und Wellness. Hier findet man Entspannung für Körper, Geist und Seele gleichermaßen. Wer sich für die Anlage eines Schwimm- teiches oder Naturpools entschieden hat, genießt das klare weiche Wasser und den Blick auf Pflanzen und Tiere aus ungewohn- ter Perspektive. Baden im Schwimmteich ist Baden im Einklang mit der Natur. Je nach Bauart übernehmen Wasserpflanzen, spezi- elle Filtermaterialien und Mikroorganismen die Reinigung des Wassers, statt chemische Zusätze wie bei den herkömmlichen Pools. Über den Blüten der Seerosen schwirren farbig schillernde Libellen und auf der Was- seroberfläche hüpfen Wasserläufer. Kin- der erkennen hier schon früh ökologische Zusammenhänge und lernen bislang unbe- kannte Pflanzen und Tiere kennen. Mit dem Schwimmteich wird ein neuer Lebensraum für Mensch und Natur geschaffen.

8 Schwimmteich und Na- turpool sind Begriffe, die nach der FLL-Richtlinie für Planung, Bau und Instand haltung von privaten Schwimm und Badeteichen, Ausgabe 2017, grundsätz- lich synonym verwendet werden. Eine Einteilung in die Typen I bis V beschreibt die Unterschiede der Bau- arten und der Wasserauf- bereitung. Pool oder Teich? Anders verhält es sich mit dem klassischen Swimmingpool. Das strahlendblaue Becken galt einst als Symbol eines luxuriös ausge- statteten Gartens. Wie ein Badeteich sorgt ein Pool für Erholung im privaten Raum. Der gravierende Unterschied: Das Wasser wird mit Hilfe von Chemie sauber gehalten; eine natürliche Regeneration ist nicht möglich. Ob man einen Pool oder einen Teich plant, ist eine sehr individuelle Entscheidung. Wer schon einen Pool besitzt und auf einen Schwimmteich umsteigen möchte, kann das vorhandene Becken meistens für die Anlage eines natürlichen Badeteiches nutzen. Auf die häufig in Pools verbauten Hei- zungen, Rolladenabdeckungen und Ge- genstromanlagen muss man in modernen Schwimmteichanlagen nicht verzichten. Diese technischen Einrichtungen und Wasserattraktionen können je nach Bauart problemlos mit einer biologischen Wasser- aufbereitung kombiniert werden. Von der Bauart her sind dann derartige Schwimmtei- che kaum von klassischen Swimmingpools zu unterscheiden. Wie Schwimmteiche funktionieren Für Menschen, die in einem biologisch gereinigten Wasser baden möchten, sind Schwimmteiche die Alternative zum kon- ventionellen Swimmingpool. Das Prinzip ist der Natur abgeschaut: Schwimmteiche funktionieren wie natürliche Gewässer. Die Reinhaltung des Wassers wird durch ein Zusammenspiel von Pflanzen, Biofilm (Bakterien und andere Mikroorganismen), Kleinstorganismen und spezieller Technik übernommen. Entscheidend für die Reini- gungsleistung ist die Beschaffenheit und Zusammensetzung des Filterkörpers, der von den Mikroorganismen bewohnt und als Filter durchströmt wird.

9 Professionelle Schwimmteichbauer ana- lysieren daher vor der Verwendung das Füllwasser, um gegebenenfalls zu hohe Phosphoranteile über spezielle Verfahren zu reduzieren. Von entscheidender Wichtigkeit für die jahrelange Funktion des Schwimm- teiches ist, dass die Anlage und Pflege von Fachleuten ausgeführt oder mit ihnen abgestimmt werden. Vergewissern Sie sich deshalb auch von der Fachkompetenz des Schwimmteichbauers, beispielsweise durch entsprechende Referenzen. Die Reinigung erfolgt im Aufbereitungsbe- reich. Darüber hinaus spielen je nach Bauart die Sumpf- und Wasserpflanzen (Helo- und Hydrophyten) sowie die Umwälzung des Wassers eine große Rolle. Im Teich läuft ein sich ständig wiederholen- der Prozess ab: Organische Substanzen in Form von beispielsweise Laub und Pollen gelangen in das Wasser und sorgen dort für zusätzliche Nährstoffe. Mikroorganismen zerlegen organische Stoffe in die einfachs- ten und kleinsten Bestandteile. Die so im Wasser gelösten Nährstoffe – vor allem Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor – können von den Pflanzen aufgenommen werden. Von größter Wichtigkeit für eine gute Was- serqualität ist eine Begrenzung der Nähr- stoffmengen. Zur Vermeidung von über- mäßigem Algenwachstum darf der Anteil an Phosphor nicht zu hoch sein. Phosphor kommt in der Natur eigentlich nur in kleinen Mengen vor und ist ein zu limitierender Faktor beim Pflanzenwachstum sowie bei der Entwicklung von Algen. Phosphor ist vielfach bereits im Leitungswasser vorhan- den, und zwar in Mengen, die die für einen Schwimmteich angestrebten Höchstmengen überschreiten. Wird ein Schwimmteich mit phosphorhaltigem Wasser befüllt, gerät das Gleichgewicht ins Schwanken.

10 Nährstoffreduzierung ist die zentrale Voraussetzung für klares Wasser. Mit Nährstoffen geizen Nährstoffe und Tageslicht sorgen dafür, dass die Pflanzen den für den Teich und seine Le- bewesen wichtigen Sauerstoff produzieren können. Bewegt man Unterwasserpflanzen vorsichtig, so wird dieser Prozess offensicht- lich: Zahlreiche Sauerstoffbläschen steigen an die Wasseroberfläche. Nährstoffe und Sauerstoff müssen immer im ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Wo zu viele Nährstoffe vorhanden sind, können sich übermäßig viele Algen bilden. Pflanzen, die Nährstoffkonkurrenten für die Algen sind, sorgen für Abhilfe. Im Aufbereitungsbereich eines Schwimmteiches erfüllen Unterwas- serpflanzen (Hydrophythen) diese Aufgabe am besten, da sie die Nährstoffe direkt aus dem Wasser und kaum über die Wurzeln aufnehmen. Darüber hinaus setzen die Al- gen selber eine reinigende Nährstoffkette in Gang. Sie produzieren durch Photosynthese Sauerstoff und damit die Lebensgrundla- ge für Mikroorganismen, die aufgrund der guten Nahrungssituation immer stärker wer- den. Für ihr Wachstum entziehen die Algen dem Schwimmteichwasser viele Nährstoffe, die man beim Abfischen der Algen aus dem System entfernt. Getrennte Bereiche oder eine Wasserfläche Nutzungsbereich und Aufbereitungsbereich werden im Schwimmteich durch Begren- zungen voneinander getrennt. Der Nut- zungsbereich ist ausschließlich fürs Baden und Schwimmen bestimmt. Dieser Bereich ist dem Menschen vorbehalten und wird durch regelmäßige Pflegemaßnahmen von abgelagerten Sedimenten und organischen Stoffen freigehalten. Der Aufbereitungsbe- reich hingegen dient der biologischen und physikalischen Aufbereitung des Wassers und ist für den Badebetrieb nicht geeignet. Entsprechendes, auf Phosphor untersuchtes Pflanzsubstrat wird für Wasserpflanzen und im Regenerationsbereich verwendet. Der

11 ausgebaggerte Boden ist in der Regel als solches ungeeignet. Nutzungs- und Aufbereitungsbereich kön- nen räumlich getrennt, dabei aber mitei- nander verbunden sein (z.B. durch Rohre oder Bachlauf) oder aus einer Wasserfläche (einem Teich) bestehen. Wichtig ist es, dass ein Austausch und somit eine Reinigung des Wassers erfolgen kann. Für das biologische Gleichgewicht des Schwimmteiches müs- sen sie im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Grundsätzlich gilt: Je ausgewoge- ner das Verhältnis von Mikroorganismen, Pflanzen und Tieren in einem Teich ist, desto reibungsloser funktioniert der biologische Kreislauf. Viele Bauweisen, ein Ziel: Klares Wasser Im Laufe der letzten 30 Jahre haben Ihre Experten für Garten und Landschaft auf- grund ihrer Erfahrungen mit Schwimmtei- chen unterschiedliche Schwimmteichty- pen entwickelt und weltweit gebaut. Die Bauweisen sind vielfältig. Kaum mehr ist es möglich, von „dem Schwimmteich“ zu spre- chen, ohne näher zu definieren, was jeweils gemeint ist. Schwimmteiche unterscheiden sich nicht nur in der Gestaltung, sondern auch in der Wasserqualität und den einge- setzten Verfahren zur Wasseraufbereitung wie auch der schwachen oder schnellen Wasserdurchströmung der eingebauten Pumpentechnik und Filterdurchströmung. Daher lassen sich fünf verschiedene Typen oder Kategorien von biologischen Badege- wässern beschreiben. Dabei ist zu beach- ten, dass die Gestaltung einer Anlage keine Rückschlüsse auf die eingesetzte Technik oder die Funktionsweise zulässt. Die verschiedenen Bauweisen sind bei fach- gerechter Planung und Umsetzung allesamt funktionsfähig. Entscheidend ist, welche Vorstellungen der Gartenbesitzer von der Anlage eines biologischen Badegewässers hat. Soll es lieber eine anmutig, den Jahres- zeiten entsprechende, natürlich aussehende Teichlandschaft sein oder ein an modernem Design orientierter architektonisch anmu- tender Pool? Um einen definierten Standard für Schwimmteiche zu erreichen, erarbeitete die Forschungsgesellschaft Landschaftsent- wicklung Landschaftsbau e. V. (FLL) in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) und der Deutschen Gesellschaft für naturnahe Badegewässer e. V. (DGfnB) die Richtlinien für Planung, Bau und In- standhaltung von privaten Schwimm- und Badeteichen. Das Werk enthält Vorgaben für den fachgerechten Bau und Betrieb von Schwimmteichen und wurde 2017 komplett überarbeitet. Für öffentliche Schwimm- und Badeteichanlagen liegt ebenfalls ein Regel- werk vor, das 2011 überarbeitet wurde.

12 Der erste Schwimmteich Deutschlands wurde 1984 gebaut. Die Wände eines Swimmingpools wurden heruntergebrochen, der Au- ßenbereich ausgehoben und wie der Pool mit Folie ausge- kleidet. Wasserpflanzen und Bodenfilter sorgen seither für die Wasserklärung. Die Idee, Schwimmteiche zu bauen, wurde vor allem in Österreich entwickelt. Seit Beginn der 90er Jahre setzt sich der Trend auch in Deutschland durch. Reif für den Schwimmteich? Es gibt einige Vorurteile gegen Schwimm- teiche. Viele Menschen glauben, dass ein Teich im Garten für Mückenplagen sorgt, auf kurz oder lang veralgt und zu Streitigkeiten mit den Nachbarn führt, weil die Frösche im Teich einen Höllenlärm machen. Und nicht zuletzt die Vorstellung, dass besagte Frösche die Bahn des Schwimmers kreuzen könnten, hält manchen Erholungsbedürftigen von der Anlage eines Schwimmteiches ab. Die Realität sieht anders aus: Durch die richtige Bauart stellt sich innerhalb weniger Monate im Schwimmteich das biologische Gleichgewicht ein, sodass die Mückenlarven von ihren natürlichen Feinden im Uferbe- reich (Wasserläufer, Libellenlarven, Rücken- schwimmer etc.) bekämpft werden. Mücken- larven haben in einem gut funktionierenden Schwimmteich keine Chance zu überleben. Natürlich wird es immer mal wieder Algen in Schwimmteichen geben. Sie zeigen sich durch gelegentliche Wassertrübungen (Phy- toplankton) oder als fädige Algen. Durch die richtige Technik, die entsprechende Pflege und ein angepasstes Wasserpflanzensorti- ment wird dafür Sorge getragen, dass sich die Algen in Grenzen halten. Algen sind faszinierende Lebewesen, die zum Lebens- raum Schwimm- und Badeteich gehören. Ein Schwimmteich lebt: Tiere und Kleinst- lebewesen in einem natürlich aufbereiteten Badegewässer zu beobachten, ist nicht nur für kleine Kinder spannend. Nicht so leicht zurückdrängen lassen sich Frösche und andere Amphibien: Ist der Schwimmteich ihr Geburtsteich, so werden sie im Frühjahr zum Ablaichen zurückkehren. Wenn keine Frösche gewünscht werden, kann man diese von Anfang an durch einen entsprechenden Zaun zurückhalten. Erhöhte Aufmerksamkeit sollte man dem Thema „Sicherheit“ widmen, sobald man eine Wasserfläche im Garten anlegt. Das gilt für Swimmingpools, Garten- und Schwimm- teiche gleichermaßen. Generell gilt: Schon während der Bauphase sind Baugruben eine Gefahr für Mensch und Tier. Besonders Kin- der fühlen sich magisch von diesen „Aben- teuerspielplätzen“ angezogen. Daher gilt: Je vertrauter Kinder mit dem Element Wasser

13 und seinen Tücken sind, desto geringer ist die Gefahr. Dass ein Kind darüber hinaus so früh wie möglich schwimmen lernen sollte, versteht sich von selbst. In Schwimm- teichen können – speziell für Kleinkinder – Flachwasserzonen angelegt werden. Wie in einem öffentlichen Schwimmbad können Nichtschwimmer- und Schwimmerzone durch eine Barriere im Wasser voneinander getrennt werden. Jeder Grundstückseigentümer unterliegt der Verkehrssicherungspflicht, dies gilt auch für private Schwimmteiche. Eine Verkehrssiche- rungspflicht besteht sowohl während der Bauphase als auch nach der Fertigstellung des Schwimmteiches. Wasser zieht Kinder magisch an, auch wenn der Besitzer des Schwimmteiches nicht zu Hause ist. Nach ständiger Rechtsprechung muss daher jeder Grundstückseigentümer wirksame und auf Dauer angelegte Schutzmaßnahmen ergrei- fen, um Unberechtigte vor dem Betreten des Grundstücks zu hindern. Dies kann beispielsweise ein unüberwindbarer Zaun oder eine Mauer sein. Sicherlich ist es immer vorteilhaft bei dem Thema „Wasser im Gar- ten“ diese Gefahr in die Haftpflichtversiche- rung mit einzuschließen. Die Aufsichtspflicht der Eltern bleibt jedoch, egal wie tief die Wasserfläche auch ist. Die richtige Entscheidung Ob man lieber einen Schwimmteich, Natur- pool oder Swimmingpool im Garten anlegt, ist eine individuelle Entscheidung. Beide Möglichkeiten sind eine Investition und erfordern die entsprechenden Pflegearbei- ten. Die Erwartungen an das Gewässer im Garten sollten deshalb vor der Entscheidung mit der Familie gründlich geklärt werden, sonst sind Enttäuschungen vorprogram- miert. Wer entsprechenden Wert auf jederzeit immer klares Wasser legt und sich durch die Nähe von Fröschen und Libellen beim Baden gestört fühlt, sollte sich besser für den klassisch gechlorten Swimmingpool entscheiden. Wer jedoch ein Bad in ungechlortem, weichem Wasser genießen möchte und ein wenig Geduld und Interesse an natür- lichen Vorgängen mitbringt, für den ist der Schwimm- und Badeteich mit all seinen verschiedenen Facetten genau das Richtige. Durch die ganzjährige Nutzung und die na- türliche Integration in die Gartengestaltung sind Schwimmteiche und Naturpools auch ein ökologischer Gewinn für die Wertschöp- fung des Grundstücks und eine Bereiche- rung für Freizeitgestaltung, Erholung und Umwelt. Sind Sie bereit für den Schwimmteich? Ein kleiner Test hilft bei der Entscheidung für einen Schwimmteich. Bei vier und mehr Bestä- tigungen sollten Sie in die konkrete Planung einsteigen. n Träumen Sie von herrlichen Sitzplätzen am Wasser? n Nutzen und genießen Sie ihren Garten zu allen Jahreszeiten? n Passt ein Naturpool Ihrer Meinung nach n Lieben Sie weiches, chlorfreies Wasser? n Interessieren Sie sich für Zusammen- zu Ihrer Gartengestaltung? n Beobachten Sie gerne Tiere? hänge in der Natur?

15 Der Fachmann hilft Planung muss sein stücks. Häufig kann der Garten nur über eine Tür in der Garage erreicht werden. In diesen Fällen ist Handarbeit sowie der Ein- satz von Kleinstmaschinen erforderlich. vorher – nachher Eine möglichst frühzeitige fachliche Planung ist bei Schwimmteichen und Naturpools nicht nur erforderlich, sie macht sich auch bezahlt. Fehler, die bei der Anlage des Schwimmteiches gemacht werden, sind im Nachhinein oft nur mit großem Kostenauf- wand zu korrigieren. Ein Beispiel: Wo bereits beim Erdaushub die Tiefen- und Größen- verhältnisse von Nutzungs- und Aufberei- tungsbereich falsch angelegt wurden, wird der Schwimmteich nur schwerlich zu einem biologischen Gleichgewicht finden. Die Pla- nung und Anlage des Badeteiches erfordert deshalb die ökologischen, technischen und planerischen Kenntnisse eines erfahrenen Landschaftsgärtners oder Fachplaners, der für die Gesamtanlage in der Regel auch die Gewährleistung übernimmt. Bei der Planung von privaten Schwimmtei- chen müssen Kundenwünsche, Umgebungs- bedingungen und objektbezogene Aspekte berücksichtigt werden. Darüber hinaus muss die Planung im Einklang mit verschiedenen Festsetzungen des Bebauungsplans, der Landesbauordnung oder örtlichen Festle- gungen stehen. In einigen Bundesländern dürfen beispielsweise Schwimmteiche bis 100 Kubikmeter Wasservolumen ohne Genehmigung gebaut werden, während in anderen eine Genehmigung erforderlich ist. Auf jeden Fall ist es ratsam, sich beim zuständigen Bauamt zu informieren und den örtlichen Bebauungsplan zu berück- sichtigen. Die eigentliche Bauzeit eines Schwimmteiches schwankt je nach Größe, Bauart sowie Ausstattung. Im Mittel werden für einen Schwimmteich in der Größe von gut 30 Quadratmetern rund vier Wochen veranschlagt. Ein weiteres Kriterium für die Bauzeit ist die Zugänglichkeit des Grund-

16 Ein Platz für den Teich Ein Schwimmteich sollte sich harmonisch in die Gesamtge- staltung des Gartens einfügen, sei es in unmittelbarer Nähe zum Haus oder im hinteren Gartenteil mit eigener Terrasse und eventuell mit einer Sauna. Wegen der gewünschten Erwärmung des Schwimmteichs empfiehlt es sich, dass dieser auch einen sonnigen Standort bekommt. Bei hohem Baumbe- stand sollte man Vorkehrung gegen den Laubeintrag treffen, indem man den Teich im Herbst durch Laubfangnetze schützt. So groß wie möglich Ein Schwimmteich der Kategorie I bis III nach den FLL-Kri- terien benötigt mehr Platz als ein vergleichbarer Swimming- pool, weil zum Nutzungsbereich (Schwimmbereich) noch der Aufbereitungsbereich hinzukommt. Ein Schwimmteich der Teichkategorie IV und V, ebenfalls mit natürlicher Wasser- aufbereitung, braucht im Verhältnis zum herkömmlichen Swimmingpool mit chemischer Wasseraufbereitung nicht mehr Platz und ist durch die geringeren Stromkosten im Unterhalt kostengünstiger. Welche Gesamtgröße sinnvoll ist, hängt von den Bedürfnissen der Nutzer ab. Wer einfach nur eine Abkühlung nach dem Saunagang braucht, ist mit einem kleinen Tauchbecken bestens bedient. Wer aber sportliche Ambitionen hat und von Frühsommer bis Spätherbst seine Runden drehen möchte, sollte großzügiger planen. Das glei- che gilt dort, wo eine große Familie oder ein großer Freun- deskreis den Badeteich nutzen. Grundsätzlich sind Badeteiche bereits als Kleinstanlage (wie erwähnt rund zehn Quadratmeter) als Teichtyp IV und V machbar. Ist mehr Fläche vorhanden, so ist es sinnvoll, diese zu nutzen, denn große Teiche haben auch viele Vorteile: Wie so häufig werden mit zunehmender Größe die Kosten pro Quadratmeter geringer. Der Teich ist darüber hinaus in der Regel ökologisch stabiler. Außerdem ist die Realisie- rung einer flachen Einstiegszone eher möglich, was nicht nur für Kinder angenehm ist. Die Form des Teiches wird in Abhängigkeit von der Teichgröße und der Lage innerhalb des Gartens sowie den Wünschen des Kunden festgelegt.

17 Die Wassertiefe ist abhängig von den Nutzern des Schwimmteiches (Kleinkinder, Nichtschwimmer, Schwimmer). Diese kann zwischen sechzig Zentimetern bis über zwei Meter variieren. In der Regel werden Schwimmteiche mit Kunststoffbahnen abge- dichtet; es sind aber auch andere Varianten möglich, wie zum Beispiel Glasfaserverstärk- te Kunststoffe (GFK), Edelstahl oder Beton. Für Schwimmer und Pflanzen Der Schwimmteich ist ein ausgeklügeltes System, in dem für Pflanzen, Tiere und Menschen hervorragend gesorgt wird. Die Bereiche sind den Bedürfnissen entspre- chend getrennt. Der Aufbereitungsbereich, in dem je nach Schwimmteichtyp auch die Pflanzen wachsen, wird außerhalb des für den Schwimmer bestimmten Nutzungsbe- reichs geschaffen. Nur hier wird ein spezi- elles Pflanzsubstrat eingebaut, das für die Ansiedlung von Pflanzen notwendig ist. Diese Zone wird wie bei einem natürlichen Teich in unterschiedlichen Tiefen gestal- tet: Direkt anschließend an die Uferzone befindet sich der seichte Bereich, in dem vor allem Sumpfpflanzen wachsen, Richtung Nutzungsbereich vertieft sich dieser Bereich allmählich für die Schwimmblatt- und Unter- wasserpflanzen. Bei architektonisch gestal- teten Beckenformen wird häufig auf seichte Uferbereiche verzichtet. Hier beschränkt sich in Teilen der Aufbereitungsbereich auf Wassertiefen zur Ansiedlung von Schwimm- blatt- und Unterwasserpflanzen, ohne dass dies zu einer Einschränkung der Funktion führt. Die Wasseraufbereitung kann auch mittels Filtration in mineralisch aufgebauten vollumfassend durchströmten Filter, die be- pflanzt oder auch unbepflanzt sein können, ausgeführt werden. Zwischen Nutzungs- und Aufbereitungsbe- reich gibt es eine klare Abgrenzung. Ma- terialien wie Naturstein oder Holz können dafür genutzt werden. Die Abdichtung wird je nach System über oder unter der Abgren- zung verlegt. Für welches Abgrenzungssys- tem man sich letztendlich entscheidet, ist eine Geschmacks- und Kostenfrage. Alle von professionellen Schwimmteichbauern installierten Systeme, die nach der FLL- Richtlinie 2017 geplant und gebaut werden, sind erprobt und entsprechen dem Stand der neuesten Technik.

18 Klare Verhältnisse Zum Traum vom Schwimmteich gehört auch der Traum vom klaren Wasser. Dem Schwimmteichbesitzer wird dieser Traum erfüllt, wenn er die erforderlichen Pflegean- weisungen einhält. Je nach Wasseraufbe- reitung ist eine Sichttiefe von über zwei Metern auch ganzjährig möglich. In allen Schwimmteichen laufen spezifische, gewäs- serökologische Prozesse ab. Die Relevanz dieser Prozesse ist für die verschiedenen Schwimmteichtypen unterschiedlich. Beachtet werden müssen der Nährstoff- eintrag von Phosphor und Stickstoff, die Lebensgemeinschaften des Phytoplanktons (z.B. Schwebalgen) und des Zooplanktons (z.B. Kleinkrebse oder Wasserflöhe) und andere ein- und mehrzellige Organismen sowie die Auswahl der Wasserpflanzen und der Ansatz vom Biofilm. Der Biofilm ent- wickelt sich auf allen feuchten und nassen Oberflächen und kann auch sichtbar sein. Er besteht aus Algen, Bakterien und anderen Mikroorganismen und ist ebenfalls als ein natürlicher Bestandteil von Schwimmteichen anzusehen. Im Frühjahr kann es teilweise zu Frühjahrs- trübungen kommen, bei kurzzeitigem Nährstoffüberschuss zu übermäßigem Algenwachstum. Wer hohe Anforderungen an die Wasserqualität stellt, kann durch gezielte Durchströmung mittels Technik und Filtration wesentlich stabilere Verhältnisse im Schwimmteich schaffen. Wie viel Technik letztendlich notwendig ist, sollte mit dem Schwimmteichbauer geklärt werden. Was- serpumpen und andere stromführende Ge- räte wie auch die Unterwasserbeleuchtung dürfen nur von Fachkräften installiert und an das Netz angeschlossen werden, denn schadhafte Leitungen und falsch eingebau- te oder angeschlossene Geräte können im Wasser lebensbedrohlich sein. Der Einbau von FI-Schutzschaltern ist Pflicht. Zu den wichtigen Maßnahmen gehören ebenfalls regelmäßige Pflegearbeiten wie die Reinigung des Bodens mit einem Teich- sauger oder die Klärung der Wasserober- fläche durch eine Oberflächenabsaugung (Skimmer, Überlaufkante) oder eine Über- laufrinne. Mithilfe einer Ansaugpumpe wird bei diesen Systemen eine ständige leichte Strömung auf der Wasseroberfläche er- zeugt, die Laub und andere Partikel in einen Laubfangkorb oder Filter treibt. So wird die Nährstoffmenge, die in den Teich gelangt, reduziert und Schlammbildung sowie Algen- wachstum werden begrenzt.

19 Sehr emotional diskutiert wird immer wieder das Thema „Hygiene“. Wasserklarheit und Wasserqualität sind nicht das Gleiche. Auch trübes Wasser kann unter dem Gesichts- punkt der Hygiene einwandfrei sein, während klares Wasser schädliche Keime enthalten kann. Durch die Pflegemaßnah- men und durch den gut funktionierenden Biofilm, der sich auch auf den Unterwasserpflanzen und in den Filtermedien befindet, wird zudem Vorsorge getroffen, dass das Wasser stets von einwandfreier Qualität ist Ihr Experte für Garten & Landschaft empfiehlt: Der Bau eines Schwimmteiches erfordert umfang- reiches ökologisches, limnologisches und techni- sches Know-how und sollte deshalb immer von einem Fachmann geplant und begleitet werden. So werden Planungsfehler vermieden, die später hohe Folgekosten und viel Ärger verursachen können. Ein Tipp: Schauen Sie sich nicht nur Referenz-Teiche an, sondern befragen sie die Teichbaufirma über ihre Fachkompetenz und Erfahrung. Nicht nur ein gut funktionierendes Referenzobjekt ist aussagekräf- tig, sondern auch die Fachkompetenz der mit dem Schwimmteichbau beschäftigten Mitarbeiter.

21 Schwimmteiche Varianten im Vergleich Typ I: Schwimmteich ohne Technik Übersicht Hierbei handelt es sich um den „Urtyp“ des Schwimmteiches, der sich auch heute noch einer großen Nachfrage erfreut. Zur Wasseraufberei- tung wird keinerlei technische Unterstützung eingesetzt. Sie erfolgt durch natürliche Faktoren wie Wasserpflanzen, Zooplankton, Mikroorganis- men und Biofilm. Gerade bei diesen Anlagen sind ausreichend Größe und Wasservolumen ent- scheidend für zufriedenstellende Wasserqualität. Da mindestens 50 Prozent der Gesamtfläche als Aufbereitungsbereich dienen, ist diese Art des Schwimmteiches vor allem für Naturliebhaber mit ausreichendem Platz geeignet. Wasserpflanzen werden in hoher Artenvielfalt angesiedelt, wo- durch diese Anlagen einem Naturgewässer sehr ähnlich werden. Die Auswahl der Wasserpflanzen erfolgt nach den örtlichen Gegebenheiten und der Qualität des Füllwassers sowie der zu erwar- tenden Gewässerentwicklung. Die Bewegung des Wassers erfolgt ausschließlich durch natürliche Faktoren wie Temperaturgefälle, Badebetrieb und Wind. Typ II: Schwimmteich mit Oberflächenabsaugung Bei dieser Bauweise kommen Skimmer oder Rinnen zur Reinigung der Wasseroberfläche zum Einsatz. Verschmutzungen, die auf diese Weise entfernt werden, stehen im Teich nicht weiter als Nährstoffquelle zur Verfügung. Die Hauptarbeit der Wasserreinigung übernehmen nach wie vor die Wasserpflanzen, Mikroorganismen und das Zooplankton. Ziel der Technik: kein Technikeinsatz Aufbau des Aufbereitungsbereiches: Pflanzzonen, keine technische Filtrierung. Verwen- dung von speziellen Substraten für die Wasserpflan- zenkultur Größe des Aufbereitungsbereiches: ≥50 Prozent der Gesamtwasserfläche Umwälzung: erfolgt durch natürliche Faktoren Pflege/Wartung: Es sind vor allem die Pflanzflächen zu pflegen. Da eine Technik zur Pflegeerleichterung fehlt, werden Verschmutzungen manuell entfernt. Absaugen von Sedimenten im Nutzungsbereich erfolgt etwa einmal jährlich. Charakter des Gewässers: mesotroph bis eutroph Übersicht Ziel der Technik: vor allem Pflegeerleichterung Aufbau des Aufbereitungsbereiches: Pflanzzonen, keine technische Filtrierung Größe des Aufbereitungsbereiches: ≥50 Prozent der Gesamtwasserfläche Umwälzung: intervallweiser Skimmerbetrieb, circa 3 x 2 Stunden/Tag Pflege/Wartung: Es sind vor allem die Pflanzflächen zu pflegen. An Skimmer/Rinnen müssen die entspre- chenden Schmutzfangkörbe nach Bedarf gesäubert werden. Absaugen von Sedimenten im Nutzungsbe- reich etwa einmal jährlich. Charakter des Gewässers: mesotroph bis eutroph

22 Typ III: Schwimmteich mit kombinier- ter Aufbereitung In dieser Bauweise wird der Einsatz von Bo- denfilterkörpern mit weiteren Aufbereitungs- verfahren, z.B. Wasserpflanzen kombiniert. Die Bodenfilter werden langsam durchströmt und dienen der gezielten Optimierung der Wasserpa- rameter (z.B. Karbonathärte), der mechanischen Filtration und dem Abbau von organischen Substanzen. Entscheidend hierbei ist die Abstim- mung des Bodenfilters auf die nachgeschalteten Aufbereitungsverfahren zur Nährstoffeliminati- on. Die Prozesse in dem durchströmten Boden- körper unterstützen die Reinigungsleistung von Pflanzen und Zooplankton. Die Aufwuchsfläche zur Ansiedlung von Biofilm – bei Typ I und II lediglich auf Oberflächen und Pflanzen vor- handen – wird durch die gezielt durchströmten Aufbereitungsbereiche vergrößert. Durch diese Maßnahmen ist es möglich, die Aufbereitungs- bereiche im Verhältnis zum Nutzungsbereich zu verkleinern. Typ IV: Schwimmteich bzw. Naturpool mit biologischem Schnellfilter aus na- türlichen, mineralischen Materialien Es werden Substratkörper angelegt, die schnell durchströmt werden, um eine möglichst hohe Biofilmproduktion zu erzielen. Dieser Biofilm sorgt für die Nährstoffbindung und Keimelimi- nation. Teile des Biofilms werden zur Reduzie- rung der gebundenen Nährstoffe in definierten Abständen durch sogenannte Rückspülungen aus dem Filterkörper entfernt. Diese Anlagen zeichnen sich durch eine rigorose Phosphor- limitierung aus. Füllwasser und verwendeten Baumaterialien kommt eine besondere Bedeu- tung zu. Der Einfluss von Wasserpflanzen als Reinigungskomponente tritt in den Hintergrund. Durch eine Bepflanzung der durchströmten Filterflächen können die Abbauprozesse ggf. unterstützt werden. Die Verwendung vieler Pflanzen ist aufgrund von Nährstoffarmut und der ständigen Durchströmung des Filters stark eingeschränkt. Häufig werden Anlagen dieser Bauart mit Heizungen, Rolladenabdeckungen und Gegenstromanlagen ausgestattet. Übersicht Ziel der Technik: Pflegeerleichterung und Verbesse- rung der Aufbereitung und Stabilisierung des Systems Aufbau des Aufbereitungsbereiches: Langsam durchströmte Bodenfilterflächen in Kombi- nation mit Verfahren zur Nährstoffbindung Größe des Aufbereitungsbereiches: ≥ 30 Prozent der Gesamtwasserfläche Umwälzung: Oberflächenabsaugung und Beschi- ckung der Filterkörper. Die Umwälzung erfolgt lang- sam. Das Wasservolumen wird alle 2 bis 4 Tage durch den Filter geführt. Pflege/Wartung: Da die Aufbereitungsbereiche unter Umständen verkleinert werden, fällt entspre- chend weniger Pflegeaufwand für die Pflanzflächen an. Je nach Konzeption müssen Filter gewartet und rückgespült oder Filtermaterialien gereinigt und ausgetauscht werden. Absaugen von Sedimenten im Nutzungsbereich nach Bedarf. Wandflächen sind je nach Bedarf zu reinigen. Charakter des Gewässers: oligotroph bis eutroph Übersicht Ziel der Technik: Pflegeerleichterung und Nährstoff- abbau. Sicherstellung der Wasserqualität ohne weite- re Unterstützung durch andere Verfahren. Aufbau des Aufbereitungsbereiches: besteht aus einem Bodenfilter aus optimierten Sub- straten oder technischen Einrichtungen Größe des Aufbereitungsbereiches: Die sichtbaren Oberflächen unter Wasser stehen im Verhältnis zu der Menge an Filtersubstrat bzw. den Kornoberflächen. Umwälzung: hohe Umwälzrate, das Wasservolumen wird etwa ein- bis mehrmals täglich durch den Filter geführt. Pflege/Wartung: Die laufenden Arbeiten konzentrie- ren sich in erster Linie auf die Wartung und Kontrolle der technischen Einrichtungen. Eine Sedimententfer- nung erfolgt regelmäßig mindestens einmal wöchent- lich. Wandflächen sind je nach Bedarf zu reinigen. Charakter des Gewässers: oligotroph

23 Typ V: Naturpool mit biologischem, technischem Schnellfilter mit Nähr- stoffoptimierung Hier erfolgt — wie bei Typ IV — die Aufbereitung des Wassers durch biologische Schnellfilter. Zum Einsatz kommen aber spezielle Filtersubstrate und eine Nährstoffoptimierung ist Bestandteil der Aufbereitungstechnik. Die Biofilmproduktion kann auch durch die Anströmung technischer Bauteile bzw. künstlicher Medien (z.B. Kunst- stoffgranulat, Steinwollfasern) erzielt werden. Es ist hier ebenfalls auf eine extreme Phosphorli- mitierung zu achten, das heißt Behandlung des Füllwassers, geprüfte Baumaterialien und eine handwerklich perfekte Bauausführung. Pflan- zen werden bei dieser Bauart in der Regel nicht verwendet, da ein zufriedenstellendes Wachs- tum auf Grund der reduzierten Nährstoffbedin- gungen nur begrenzt möglich ist. Ebenso wie bei dem Schwimmteichtyp IV erfolgt hier häufig der Einbau von Heizungen, Rolladenabdeckungen und Gegenstromanlagen. Übersicht Ziel der Technik: Pflegeerleichterung und Nährstoff- abbau, Sicherstellung der Wasserqualität ohne weitere Unterstützung durch andere Verfahren. Aufbau des Aufbereitungsbereiches: Der durch- strömte Filterbereich dient als Aufwuchsfläche für Biofilm. Größe des Aufbereitungsbereiches: bauartbedingt Umwälzung: hohe Umwälzrate, das Wasservolumen wird etwa ein- bis mehrmals täglich durch den Filter geführt. Pflege/Wartung: Die Filterkörper sind entsprechend der Herstellervorgaben zu warten und regelmäßig rückzuspülen. Eine Sedimententfernung erfolgt regelmäßig mindestens einmal wöchentlich. Wand- flächen sind je nach Bedarf zu reinigen. Charakter des Gewässers: oligotroph

25 Leben im Teich Von Seerosen, Fröschen und Menschen Wer sich an der Schönheit von Pflanzen und Gräsern erfreut und gerne auch mal gestaltend eingreift, findet am und im Teich ein weites Betätigungsfeld. Beim Anblick von Seerosen, verschiedenen Irisarten und den für einen Teich so typischen Mädesüß, Schwanenblumen und Binsen schlägt das Herz der passionierten Gärtnerin und des passionierten Gärtners höher. Darüber hinaus kommt den Pflanzen eine wich- tige Funktion zu: Sie verbrauchen Nährstoffe, produzieren Sauerstoff, sorgen auch im Winter für die Belüftung des Teiches und bieten Lebens- raum für Tiere und Mikroorganismen. Für die biologische Aufbereitung des Wassers von Schwimmteichen des Typs I bis III sind be- stimmte Arten von Sumpfpflanzen (Helophyten und emerse Hydrophyten) und untergetaucht le- bende Wasserpflanzen (submerse Hygrophyten) geeignet. Mit Hilfe von Bakterien können diese Pflanzen auch komplizierte organische Verbin- dungen und Schadstoffe zerlegen und damit in den natürlichen Kreislauf zurückführen. Das hat ihnen den Namen „Repositionspflanzen“ einge- tragen. „reponere“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „wiederherstellen, zurückführen“. Nützlich und schön: die Pflanzen im Schwimmteich

26 Die klassischen Schönheiten Auch wenn bei der Anlage eines Teiches eine gewisse Funktionalität berücksichtigt werden muss, bleibt noch genügend Raum, Blüten- träume zu verwirklichen und neue Arten aus- zuprobieren. Der Landschaftsgärtner stellt bei der Planung eine Pflanzliste zusammen, die Sie durch Ihre persönlichen Vorlieben ergänzen können. Wichtig ist es, neben der Ästhetik auch immer den Standort zu beachten: Brauchen die Pflanzen viel Sonne, können sie Wasserbewe- gung durch Schwimmer oder Umwälzung gut vertragen und bekommen sie genügend Nähr- stoffe an der Stelle, wo Sie sie eingeplant hatten? Ihr Landschaftsgärtner hilft Ihnen, die richtigen Pflanzen für den jeweiligen Standort, Wassertie- fe und Zweck auszuwählen. Gepflanzt wird in verschiedenen Tiefenbereichen: Im ufernahen Sumpfbereich wachsen Pflanzen, die im Sommer auch mal trockenere Zeiten überstehen können. Manche, wie das hellblaue, robuste Sumpfvergissmeinnicht (Myosotis palus- tris) oder der purpurrote Blutweiderich (Lythrum salicaria), verbreiten sich dort, wo der Teich ans Ufer schwappt und sorgen schnell für wunder- schöne Blütenteppiche. Bei einem Wasserstand von bis zu 30 Zentimetern fühlen sich die gelben Sumpfdotterblumen (Caltha palustris), die viele noch aus ihrer Kindheit kennen, wohl. Hier pflanzt man aber auch Sumpfschwertlilien (Iris pseudoaco- rus), Rohrkolben (Typha ssp.) und Binsen, also die Pflanzen, die das typische Erscheinungsbild eines Teiches prägen. In einer etwas tieferen Zone, ab 50 Zentimeter Wasserstand, können Laichkräuter (Potamogeton sp.), Teichmummel (Nuphar lutea) und die Königin der Schwimmblattpflanzen, die Seerose (Nym- phaea sp.), angesiedelt werden. Es ist schon ein besonderes Erlebnis, diese prachtvollen Blüten aus der Schwimmer-Perspektive zu betrachten. Seerosen sind nicht nur schön anzuschauen, sie sorgen auch für Schatten und Sauerstoff. Man- che schwören auf die heimische weiße Seerose, aber es gibt mittlerweile zahlreiche Züchtungen in verschiedenen Farben und Größen. Zwerg- seerosen beispielsweise können auch schon bei einem Wasserstand von 20 Zentimeter gesetzt werden. Etwas ganz Besonderes sind die Schwimm- und Unterwasserpflanzen. Schwimmpflanzen ver- wurzeln sich nicht im Teichboden. Manche, wie die Wasserlinse, breiten sich schnell – häufig zu schnell – aus, andere sind zurückhaltender und erfreuen durch ihre Blüten, wie der Wasserhah- nenfuß (Ranunculus aquatilis) oder der Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae). Unterwasserpflanzen leisten einen beträchtlichen Beitrag zur Klärung des Wassers, weil sie Nährstoffe über Blätter aufnehmen können, wie zum Beispiel der Was- serhahnenfuß, und zur Sauerstoffproduktion bei- tragen. Dazu gehören Hornblatt (Ceratophyllum demersum), ästiges Tausendblatt (Myriophyllum spicatum) und Laichkräuter (Potamogeton sp.).

27 Pflanzen für naturnahe Badegewässer – eine Auswahl Deutscher Name Botanischer Name Wassertiefe (in cm) Wuchshöhe (in cm) Blütenfarbe Besondere Merkmale Pfennigkraut Lysimachia nummularia Sumpfzone 5–10 gelb flach austreibend Blutweiderich Lythrum salicaria Sumpf-Vergiss- meinnicht Myosotis palustris Bach-Ehrenpreis Veronica beccabunga Kalmus Acorus calamus Sumpfsegge Carex acutiformis Rohrglanzgras Phalaris arundinacea Sumpfschwertlilie Iris pseudacours Tannenwedel Hippuris vulgaris Flechtbinse/ Teichbinse Scirpus lacustris Flatterbinse Juncus effusus Kleiner Rohrkolben Typha minima 0–5 0–10 0–10 0–20 0–20 0–20 0–30 0–50 0–50 4–8 5–20 80–120 purpurrot horstig 20–30 blau verträgt lichten Schatten 20–50 40–100 40–120 60–120 50–100 20–40 100–250 40–80 30–70 himmelblau niederliegende Triebe sehr wuchsfreudig leicht schattenverträglich schattenverträglich tolerant, für artenreiche Anlagen Ausläufer bildend Röhrichtpflanze Repositionspflanze erst lockere, später dichte Bestände gelb grün braun braun Rohrkolben Typha angustifolia 10–100 100–200 braun Röhrichtpflanze Laichkraut Potamogeton spec. 40–100 30–150 grünlich- bräunlich Ästiges Tausendblatt Myriophyllum spicatum 50–100 40–200 rosa Hornblatt Ceratophyllum demersum 50–150 50–200 Unterwasserpflanze, Sauerstoffproduzent, Rhizom bildend Unterwasserpflanze, Sauerstoffproduzent Unterwasserpflanze, Sauerstoffproduzent Teichmummel Nuphar lutea Seerose Nymhea alba 80–150 80–200 10–20 10–20 gelb weiß Schwimmer Schwimmer

28 Gartenarbeit mit Taucherbrille? Keine Sorge: Die Taucherbrille gehört nicht zur Standard- Ausrüstung des Schwimmteichbesitzers. Die Pflegearbeiten, die an Wasserpflanzen durchgeführt werden müssen, halten sich in Grenzen. Wie auch in anderen Bereichen des Gartens üblich müssen Wasserpflanzen im Herbst oder Frühjahr zurückgeschnitten werden. Welke Blätter und Stängel sollten entfernt werden, da sie sonst als überschüssige Biomasse im Teich landen. Stehen die Pflanzen im ufernahen Bereich, ist das alles keine Schwierigkeit. Müssen größere Pflege- arbeiten vorgenommen werden, ist es allerdings ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen. Pflanzaktionen sollten nach Möglichkeit erst ab Mai gestartet werden, wenn sich das Wasser ein wenig erwärmt hat. Unterwasserpflanzen sollten auch im Sommer zurückgeschnitten werden. Damit entzieht man dem Schwimmteich Nährstoffe, die sonst den Algen als Lebensgrundlage dienen könnten. Ungebetene Gäste: Algen Algen sind mit Sicherheit die unbeliebtesten Pflanzen im Schwimmteich – zumindest bei den Menschen. Die Befürch- tung, dass sie sich immer stärker vermehren, lässt Schwimm- teichbesitzer oft schon beim ersten Anblick von Algen nervös reagieren. Dazu besteht zunächst einmal kein Grund. Algen sind Grundbestandteil eines jeden Teiches, in ihrer Grundform aber für das menschliche Auge nicht sichtbar. Bilden sich direkt nach der Neuanlage eines Teiches Algen, so ist auch dies zunächst ein Zeichen für die Entwicklung der Wasserbiologie. Meist handelt es sich dabei um den Effekt des „Eintrübens“. Der Grund dafür sind Schwebalgen (Phyto- plankton), die im Wasser vorhandene Nährstoffe aufnehmen. In der Folgezeit werden je nach Bauart und Aufbereitungs- verfahren die Nährstoffe (insbesondere Phosphor) soweit reduziert, dass den Algen die Nahrungsgrundlage entzogen wird und sich diese zurückbilden. Weiterhin werden in Schwimmteichen der Kategorie I-III Schwebalgen durch Wasserflöhe auf natürliche Weise entfernt.

29 Algen können im Wasser Kolonien bilden, aber auch einzeln auftreten und stehen fast am Anfang der Nahrungskette, denn sie sind Nahrungsmittel für Wasserflöhe und andere Kleinstlebewesen. Eine häufige Form, die Fadenalgen, treten beispielsweise im be- pflanzten Bereich als lockere Klumpen oder Haufen auf oder winden sich um die Stängel der anderen Pflanzen. Sie zeigen grundsätz- lich eine gute Wasserqualität an, weisen aber auch darauf hin, dass der Phosphatge- halt des Wassers erhöht ist. Fadenalgen sollten entfernt werden, weil sie die anderen Pflanzen zurückdrängen. Dieses Prozedere kann sich auch in den Folgejahren wiederholen; ein kurzfristiger Bestand von Algen gehört zu einem funktionierenden Ba- deteich dazu. Damit die ungebetenen Gäste nicht zu lange bleiben, ist eine regelmäßige Pflege vor allem für ältere Teiche wichtig. Wo Mulm und andere Ablagerungen re- gelmäßig abgesaugt werden und Netze im Herbst vor einem übermäßigen Laubeintrag schützen, halten sich der Nährstoffüber- schuss und damit die Grundlage für starkes Algenwachstum in Grenzen. Tiere im Teich: Störenfriede oder kleine Wunder? Zum biologischen Gleichgewicht naturnaher Schwimmteiche (insbesondere bei Katgorie I-III) gehören Tiere. Libellen, Wasserflöhe, Käfer, Wasserschnecken und Frösche sorgen dafür, dass Algen und Mücken nicht über- hand nehmen. Damit aber nicht genug: Vor allem für Kinder ist es immer wieder span- nend zuzusehen, wie sich aus dem Frosch- laich Kaulquappen und später Frösche entwickeln oder wie viele verschiedenfarbi- ge Libellen sich am Teich tummeln. Bei einer ausgewogenen Bepflanzung mit vorwiegend heimischen Wasserpflanzen stellen sich die tierischen Teichbewohner ganz von selber ein. Darauf sollte man auch warten und sich überraschen lassen, denn Versuche, Laich aus natürlichen Gewässern in den Badeteich einzubringen, scheitern in der Regel und sind zudem auch nicht erlaubt. Auch wenn für viele Teichbesitzer Fische dazu gehören: Im Schwimmteich sollte man unbedingt darauf verzichten. Sie sorgen durch ihren Kot und ihre Kiemenausschei- dungen für zusätzliche Nährstoffe und fressen zudem Kleinstlebewesen, die für die Algenbekämpfung zuständig sind. So bringen sie das biologische Gleichgewicht unnötig durcheinander. Das Gleiche gilt übrigens für Enten. Ihr Experte für Garten & Landschaft empfiehlt: Wer mindestens einmal jährlich das Teichwasser von einem Fachmann analysieren lässt, kann beizeiten auf ein Ungleichgewicht reagieren. Durch die rechtzeitige Anpflanzung ausgewählter Pflanzen und durch Pflegearbeiten wird die Wasserqualität gezielt und frühzeitig verbessert.

31 Mehr als nur Wasser Von Treppen, Holzpodesten und Terrassen Wer einen Schwimmteich anlegt, hat viele Gestaltungsmöglichkeiten. Treppen, Terrassen, Sitzbretter und Trittsteine gibt es mittlerweile für jeden Geschmack und Geldbeutel und können passend zur gesamten Gartengestaltung, in die der Schwimmteich eingebettet werden soll, aus- gesucht werden. Hereinspaziert! Ein flacher Einstieg in den Teich ist angenehm, besonders für ungeübte Schwimmer, Kinder und Menschen, die sich mit dem Element Wasser erst anfreunden müssen. Das dauert manchmal und ist leichter, wo der Teich nur allmählich an Tiefe gewinnt. Dafür braucht man Platz: Flach ist ein Einstieg in den Schwimmteich, wenn man nach drei bis vier Metern eine Wassertiefe von einem Meter erreicht. Eine andere Möglichkeit besteht darin, über eine Treppe aus Stein oder Holz in den Teich zu gelangen. Hierbei sollte man besonders darauf achten, dass die Stufen aus rutschhemmendem Materi- al sind. Versieht man die Treppe noch mit einem Handlauf, der durch eine zusätzliche Führung auch Kindern oder älteren Men- schen Halt bietet, ist für alle Bedürfnisse gesorgt. Eine weitere Möglichkeit ist der Einbau einer speziellen Edelstahlleiter, die an einem fixen Punkt befestigt wird. Der sportliche Schwimmer wird den Sprung in den Schwimmteich vorziehen. Deshalb ist es sinnvoll, neben dem vorsichtigen Einstieg ins kühle Nass auch den beherzten Kopfsprung, bei ausreichender Wassertiefe, von einem Steg oder einem Sprungstein zu ermöglichen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Wie gelangt man in das kühlende Nass, wo ruht man sich vom Bad aus und auf welchen Wegen kann der Teich umrundet oder gar über- quert werden?

32 Spaziergang über den Teich Stege aus Holz gehören für viele Menschen zum Teich wie Rohrkolben und Seerosen. Sie führen an tiefere Wasserstellen und können als Sprungbrett, Sitzgelegenheit und Beobachtungsposten genutzt werden. Die Endpfosten des Steges sind in der Regel fest verankert, so dass für Standfestigkeit ge- sorgt ist. Wer möchte, kann hier noch eine einfache, steil abfallende Leiter befestigen, durch die der Ein- und Ausstieg ermöglicht wird. Das Ende eines Steges kann auch er- weitert sein. So entsteht eine kleine Terrasse direkt am Wasser, die sicher zum Lieblings- platz vieler Schwimmteichbesitzer wird. Neben Stegen bieten Trittsteine die Mög- lichkeit, sich trockenen Fußes am und über den Teich zu bewegen. In schrittgroßen Ab- ständen werden dazu große Steine im Teich platziert. Kindern macht man mit einem Weg aus Trittsteinen mit Sicherheit eine besondere Freude. Zur Erkundung des Teiches können auch kleine Wege am Ufer angelegt werden. Allerdings sollte man das nicht übertreiben: Pflanzen und Tiere brauchen ungestörte Zonen, um sich entwickeln zu können. Sonnenplätze am Wasser Der Gestaltung einer Sonnenterrasse oder einer kleinen Liegewiese kommt besonde- re Bedeutung zu. Denn am Schwimmteich möchte man die Stille, die Sonne und das Plätschern des Wassers genießen und die Seele so richtig baumeln lassen. Terrassen können beispielsweise aus Stein, Holz oder Kies gefertigt werden. Diese Materialien sind gleichzeitig auch hervorragende Wär- mespeicher. Eine Holzterrasse, die tagsüber Sonne getankt hat, gibt die Wärme auch abends noch an die Benutzer ab. Wer einen etwas kühleren Erholungsplatz bevorzugt, sollte über die Anlage einer kleinen Liege- wiese nachdenken. Die Wiese wird in der Regel stark beansprucht; die Einsaat einer Sportrasenmischung ist daher empfehlens- wert. Das Bild eines Liegestuhls direkt am Wasser ist für viele Menschen das Symbol für Urlaub pur.

33 Baden im Mondenschein In heißen Sommern macht ein erfrischendes Bad auch nach Sonnenuntergang noch Spaß. Im privaten Schwimmteich ist das kein Problem. Baden kann man hier immer, wenn einem der Sinn danach steht. Eine sinnvolle Investition für Nacht-Schwimmer ist eine gute, fachgerechte Beleuchtung des Einstiegs und der Schwimm- zone. Besonders schön ist eine Unterwasserbe- leuchtung: Der Schwimmteich erscheint male- risch in einem gedämpften Licht, das zudem zur Orientierung ausreichend ist. Kinderparadiese im Wasser Wer als Kind an einem natürlichen Gewäs- ser gespielt hat, ist sich bewusst, was für eine Schatztruhe er seinen Kindern oder Enkelkin- dern mit der Anlage eines Schwimmteiches zur Verfügung stellt. Hier kann nach Herzenslust geplanscht, gespritzt, gebaut und beob- achtet werden, stundenlang, tagelang. Im und am Wasser vergessen Kinder die Zeit. Dass man sie dabei dennoch nie unbe- aufsichtigt lassen sollte, versteht sich von selbst. Für kleine Kinder sollte man extra Bereiche mit geringen Tiefen anlegen, die von Schwimmer- und Nichtschwimmerbe- reichen getrennt sind. Hier können sie mit Unterstützung von Erwachsenen plantschen und schwimmen lernen. Größere Kinder, die schwimmen gelernt haben, können sich selbstverständlich in Nichtschwimmer- bzw. in Schwimmerbereichen austoben. Von Vorteil ist es, einen Teil des Ufers und des Nichtschwimmerbereiches mit Kieselsteinen auszulegen. Gerade kleinere Kinder lieben es, mit Kieseln zu spielen. Eine zusätzliche Attraktion kann man bei größeren Teichen durch eine schwimmende Insel aus Holz schaffen.

35 Schwimmteich konkret Pflege und Kosten Die Wartung des Schwimm- teichs: regelmäßige Pflege im Sommer, engagierter Einsatz im Herbst Im Herbst ist es sinnvoll, einen Schwimm- teich, der in der Nähe von Bäumen steht, durch Netze vor Laub- und eventuell Obst- einfall zu schützen. Die Laubnetze müssen regelmäßig von ihrer Last befreit, Laub und Obst auf den Kompost transportiert werden. Aus dem Wasser herausragende Triebe kön- nen stehenbleiben. Im Winter kann man sich an frost- oder schneebedeckten Gräsern und Rohrkolben erfreuen und häufig auch an einer Eisfläche im Garten. Aufschlagen sollte man das Eis nicht. Der Gasaustausch erfolgt durch Lücken im Randbereich und durch Halme von Röhrichtpflanzen, die über der Wasseroberfläche abgeschnitten wurden. Über den Winter ausgeschaltete Pumpen und Leitungen sind so zu entwässern, dass es nicht zu Frostschäden kommt. Sonstige technische Einrichtungen sind ebenfalls vor Frost zu schützen. Wie andere Elemente im Garten braucht auch ein Schwimmteich regelmäßige und vor allem fachgerechte Pflege. Ist die Anlage gut geplant, hält sich der Aufwand in Grenzen. Die Pflanzen werden beschnitten, wenn sie zu sehr wuchern, die technischen Geräte gereinigt und gewartet und Algen und Laub abgefischt. Ein wichtiges Werkzeug für den Teichbesitzer ist der Kescher, genauso sinn- voll ist die Teleskopstange, die bis zu fünf Meter ausgefahren werden kann. Wenn man an ihrem Ende eine scharfe Schere befes- tigt, kann man auch Pflanzen, die tief in der Vegetationszone liegen, zurückschneiden. Wartung im Jahresverlauf Schwimmteich-Pflege ist zu jeder Jahres- zeit anders. Während der Schwimmsaison von Mai bis Oktober ist je nach Bedarf eine Reinigung der Wand- und Bodenflächen erforderlich. Automatische Reinigungsrobo- ter sowie Teleskopstangen mit unterschied- lichen Aufsätzen von Bürsten und Keschern kommen hierbei zum Einsatz. Besonders wichtig ist die regelmäßige Reinigung der Skimmer zur Oberflächenabsaugung. Bei Aufbereitungsverfahren mit durchströmten Filtern sind nach Rücksprache mit Ihrem Fachbetrieb gegebenenfalls Rückspülungen erforderlich. Bei Aufbereitungsbereichen mit Unterwasserpflanzen ist bei üppigem Pflan- zenwachstum mindestens ein Rückschnitt notwendig. Durch diese Maßnahme können dem Schwimmteich gezielt Nährstoffe entzogen werden.

36 Die Pflege des Schwimm- teichs wie der Rückschnitt der Pflanzen und das Abfi- schen von Laub und anderen Pflanzenteilen kann man auch vom Landschaftsgärt- ner durchführen lassen. Frühjahrsputz Wo bleibt das ganze Wasser? Ein wenig mehr Arbeit erfordert der Schwimmteich im Frühling. Teichmulm, der sich auf dem Boden angesammelt hat, wird im zeitigen Frühjahr mit Hilfe eines Teich- saugers entfernt. Dadurch verliert der Teich Wasser, das man nachfüllt. Algen, die jetzt bevorzugt wachsen können, fischt man ein- bis zweimal in der Woche mit einem Kescher ab. Bei Bedarf unterstützt Sie ein Fachbetrieb durch eine Grundreinigung und die Über- prüfung sowie Wiederinbetriebnahme der technischen Geräte. Weiterhin empfiehlt sich, die Wasserqualität durch eine fachge- rechte Nährstoffanalyse zu prüfen. Lassen Sie sich von dem ausführenden Fachbetrieb eine schriftliche Betriebsanleitung mit den erforderlichen Kontrollen sowie mit War- tungs-, Pflege- und Nutzungsanweisungen für Ihren Schwimmteich geben. So mancher Teichbesitzer vermutet ein Leck in der Abdichtung, weil sein Teich ständig Wasser verliert. Dabei sind es in der Regel die Oberflächenverdunstung und der Ver- brauch der Pflanzen, die den Wasserspiegel merklich sinken lassen. Gerade im Sommer können so erhebliche Wassermengen verlo- ren gehen, aber auch im Winter verdunstet Wasser, wenn die Luft sehr trocken ist. Die- ses Wasser muss ersetzt werden. Dazu kann man auf Leitungs-, Regen- oder Brunnen- wasser zurückgreifen. Wichtig ist es, dieses Wasser vorher zu analysieren, denn es kann mit Phosphaten, Nitrat oder anderen Stoffen angereichert sein. Damit der Nachschub das ökologische Gleichgewicht im Schwimm- teich nicht durcheinander bringt, wird das Wasser deshalb entsprechend aufbereitet.

37 Kleinwagen oder Schwimmteich? Zugegeben: Kleinwagen und Schwimmteich las- sen sich eigentlich nur in Hinsicht auf die Kosten miteinander vergleichen. Denn in Sachen Erho- lung ist der Schwimmteich sowieso überlegen, selbst wenn es sich bei dem Kleinwagen um ein Cabrio handelt. Ein Schwimmteich ist darüber hinaus eine langfristige Investition, die zur Wert- steigerung von Haus und Grundstück beiträgt, auch dann noch, wenn der Wagen längst auf dem Schrottplatz gelandet wäre. Die Kosten eines Schwimmteiches generell zu beziffern ist nur möglich, wenn man eine weite Kalkulationsspanne einräumt. Je nach Bauart und Ausstattung ist mit rund 500 bis 2.000 Euro pro Quadratmeter Wasserfläche zu rechnen, wenn die Anlage von einem Fachbetrieb geplant und ausgeführt wird. Mit zunehmender Fläche sinkt der Quadratmeterpreis. Darüber hinaus spielen bei der Kostenkalkulation zahlreiche äußere Faktoren eine große Rolle: Ist das Gartengrundstück leicht zugänglich für Bagger und Lastwagen? Muss die ausgehobene Erde komplett abtransportiert werden oder wird sie auf dem Grundstück verwertet? Gibt es bereits einen bestehenden Swimmingpool, der umgerüstet werden soll? Große Kosten- unterschiede können beispielsweise durch die Wahl der Abgrenzung von Nutzungs- und Aufbereitungszone entstehen. Ein aus Erde modelliertes Becken ist kostengünstiger als ein Becken aus Beton oder Holz. Ebenso können durch den Einsatz technischer Geräte höhere Investitionen mit entsprechenden Folgekosten entstehen. Wie beim Hausbau gibt es viele individuelle Entscheidungen zu treffen, die die Gesamtkalkulation maßgeblich beeinflussen. Um die Kosten besser einschätzen zu können, sollte man sich nach Möglichkeit Schwimmteiche anschauen und seine Wünsche nach Ausstattung, Größe und Gestaltung klären. Auf dieser Grundlage erstellt ein Fachbetrieb nach eingehender Besichtigung des Geländes ein kompetentes und realistisches Angebot. Ihr Experte für Garten & Landschaft empfiehlt: Auch landschaftsgärtnerische Arbeiten wie der Schwimmteichbau können wie andere Handwerkerleistungen steuerlich abgesetzt werden. Begünstigt sind die Arbeitskosten einschließlich eventuell in der Rechnung enthaltener Maschinen- und Fahrtkosten. Materialkosten und andere Positionen wer- den nicht angerechnet.

39 Beispielhafte Schwimmteiche Individuell wie ihre Besitzer Kein Schwimmteich gleicht dem anderen. Wer einen Schwimmteich baut, hat ganz individuelle Vorstellungen von Größe, Nutzen und Ausgestaltung der Ge- samtanlage. Beschaffenheit, Größe des Grundstücks und die finanziellen Möglich- keiten geben darüber hinaus die Rahmenbedingungen für einen Schwimmteich vor. Der Bau eines Schwimmteichs ist im Grunde vergleichbar mit einem Hausbau: Persönliche Ansprüche und Vorstellungen des Hausbesitzers sind ausschlagge- bend für die Ausführung. Das Ergebnis ist individuell wie der Auftraggeber selbst. Vier beispielhafte Schwimmteiche möchten wir im Detail vorstellen, die alle auf die speziellen Bedürfnisse ihrer Nutzer ausgerichtet sind. Schwimmteiche sind einzigartig – wie die Gärten, die sie umgeben und die Gartenbesit- zer, die sie gestalten.

40 Kleiner Schwimmteich Wer behauptet, sein Garten sei zu klein für einen Naturpool, der wird hier eines besseren belehrt. Die Grundfläche des Reihenhausgartens am Feldrand beträgt keine 100 Quadratmeter. Und dennoch ist hier eine traumhafte Wellnessoase entstanden. Ein Tauchbecken von 2,50 x 2,50 Meter ermöglicht das Erfrischen der Gartenbesit- zer an heißen Tagen und nach Saunagängen. Größe Nutzungsbereich: ca. 2,50 x 2,50 m Größe Aufbereitungsbereich: 4,5 m2 Tiefe Nutzungsbereich: ca. 1,50 m Beckenabgrenzung: Betonkonstruktion mit Folienabdeckung Technik: Skimmer, schnell durchströmter Filter mit Rückspülfunktion

41 Schwimmteich mit Abdeckung Ein großzügiges Schwimmbecken mit einer Poolab- deckung und Endloskante war hier der Wunsch der Kunden. So entstand diese Schwimmteichanlage mit Gartenhaus und Holzsteg als Abtrennung zwischen Filter und Schwimmzone. Die mit Zwischenpodest ausgestattete Treppe ermöglicht ein entspanntes Einsteigen in das Schwimmbecken. Größe Nutzungsbereich: 4,00 x 12,00 m Größe Aufbereitungsbereich: 15 m2 Tiefe Nutzungsbereich: ca. 1,50 m Beckenabgrenzung: Betonkonstruktion mit Folienabdeckung Technik: schnell durchströmter Filter mit Rückspülfunktion Besonderheit: elektrische Poolabdeckung, Endloskante, Heizung

42 Kleiner Schwimmteich mit Unterwasserpflanzen und zusätzlichem Filter Im ländlich geprägten Garten dieser Doppelhaushälfte ist ein kleiner Teich entstanden. Auffällig ist hier die geschwungene Teichform, die sich perfekt in das bestehende Gartenbild einfügt. Lokal vorkom- mende Sandsteine sind hier sowohl als Abdeckplatten als auch als Unterwassermauer zur Abtrennung von Filter- und Schwimmzone verwendet worden. Neben dem durchströmten Filter verfügt der Schwimmteich über eine großzügige Zone für Unterwasserpflanzen. Größe Nutzungsbereich: 2,90 x 9,00 m Größe Aufbereitungsbereich: 18 m2 Tiefe Nutzungsbereich: ca. 1,50 m Beckenabgrenzung: Betonkonstruktion mit Folienabdeckung Technik: Skimmer, schnell durchströmter Filter mit Rückspülfunktion Besonderheit: rundes Holzdeck

43 Schwimmteich und Kunst Die Besonderheit bei diesem Schwimm- teich liegt in seiner vermittelnden Position zwischen Wohnhaus und Nebengebäude. Eine Augenweide stellt der abgegrenzte Seerosenbereich mit 80 cm Tiefe dar, daran schließt sich ein mit Zyperngras bepflanzter, 80 cm tiefer Pflanzenfilterbereich an. Mithil- fe von zwei Skimmern wird das Oberflächen- wasser gereinigt. Die Holzdecks aus Lärchen- holz harmonieren mit der Holzverkleidung des Wohnhauses. Größe Nutzungsbereich: 12 x 4-5 m Größe Aufbereitungsbereich: 12 m2 Seerosen und 15 m2 Pflanzenfilter Tiefe Nutzungsbereich: 2,0 m Beckenabgrenzung: gemauert mit Folienabdichtung Technik: Typ III, Skimmerpumpe mit 20.000 l/h und Pumpe für Pflanzenfilter mit 8.000 l/h Besonderheit: Kombination von üppiger Bepflanzung und Kunst, Verwendung von heimischem Lärchenholz

44 Literatur und Experten Literatur Barth, U., Brand, C., Barlo jr., N.: Teiche und Badeteiche, Callwey Verlag 2000 Baumhauer, J., Schmidt, C.: Schwimmteichbau, Handbuch für Planung, Technik und Betrieb, Patzer Verlag 2008 Baumhauer, J.: Wasser im Garten – das große Ideenbuch, BJV-Verlag 2008 Baumhauer, J., Schmidt, C., van de Weyer, K.: Handbuch Wasserpflanzen, Patzer Verlag 2014 Franke, W.: Der Traum vom eigenen Schwimmteich, blv-Verlagsgesellschaft München 1999 Regelwerk und Zeitschriften Forschungsgesellschaft Landschaftsent- wicklung Landschaftsbau e. V. (FLL): Richt- linien für Planung, Bau, Instandhaltung und Betrieb von Freibädern mit biologischer Wasseraufbereitung (Schwimm- und Badeteiche), Ausgabe 2011 Forschungsgesellschaft Landschaftsentwick- lung Landschaftsbau e. V. (FLL): Richtlinien für Planung, Bau und Instandhaltung von privaten Schwimm- und Badeteichen, Ausgabe 2017 Schwimmteich & Naturpool, Fachmagazin für Planung, Bau und Betrieb, ERLING Verlag, erscheint viermal jährlich Grothe, B.: Gartenteiche: Das Praxisbuch, blv-Verlag 2012 Experten Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) Alexander-von-Humboldt-Straße 4, 53604 Bad Honnef T. 0 22 24 77 07 0, F. 0 22 24 – 77 07 77 info@galabau.de, www.galabau.de Deutsche Gesellschaft für naturnahe Badegewässer e. V. (DGfnB) Enterstraße 23 80999 München T. 0 70 00 700 87 87, 089- 89 28 65 22 Fax 0 89 – 89 28 65 50 info@dgfnb.de, www.dgfnb.de Jaksch, H.: Schwimmteich? – Kein Problem!, AVBuch-Verlag 2006 Mahabadi, M., Rohlfing, I. M.: Schwimm- und Badeteichanlagen, Ulmer-Verlag 2008 Robinson, P.: Wassergärten, Dorling Kindersley 2004 Schwarzer, C. u. U.: Schwimmteiche – planen, anlegen, richtig bepflanzen, Ulmer Verlag 2008 Timm, U. u. H.: Die neuen Teiche, Bäche, Pools, Callwey Verlag 1995 Wachter, K.: Der Wassergarten, Ulmer Verlag Stuttgart 2002

45 Kontaktadressen Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V. Filderstraße 109/111 · 70771 Leinfelden-Echterdingen T. +49 (0) 711 97566-0 F. +49 (0) 711 97566-20 info@galabau-bw.de www.galabau-bw.de Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen e. V. Johann-Neudörffer-Straße 2 · 28355 Bremen T. +49 (0) 421 5364-160 F. +49 (0) 421 5364-164 info@galabau-nordwest.de www.galabau-nordwest.de Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. Lehárstraße 1 · 82166 Gräfelfing T. +49 (0) 89 829145-0 F. +49 (0) 89 8340140 info@galabau-bayern.de www.galabau-bayern.de Fachverband Garten-, Landschafts-und Sportplatzbau Berlin und Brandenburg e. V. Jägerhorn 36-40 · 14532 Kleinmachnow T. +49 (0) 33203 8896-0 F. +49 (0) 33203 8896-29 info@galabau-berlin-brandenburg.de www.galabau-berlin-brandenburg.de Fachverband Garten-, Landschafts-und Sportplatzbau Hamburg e. V. Hellgrundweg 45 · 22525 Hamburg T. +49 (0) 40 340983 F. +49 (0) 40 340984 info@galabau-nord.de www.galabau-nord.de Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e. V. Sühlstraße 6 · 46117 Oberhausen T. +49 (0) 208 84830-0 F. +49 (0) 208 84830-57 info@galabau-nrw.de www.galabau-nrw.de Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Rheinland-Pfalz und Saarland e. V. Gärtnergasse 1a · 55116 Mainz T. +49 (0) 6131 6297-05 F. +49 (0) 6131 6297-07 info@galabau-rps.de www.galabau-rps.de Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen e. V. Hamburger Ring 1b · 01665 Klipphausen T. +49 (0) 35204 7899-80 F. +49 (0) 35204 7899-41 verbandgalabau.sachsen@t-online.de www.galabau-sachsen.de Fachverband Garten-, Landschaft- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e. V. Max-Planck-Ring 37 · 65205 Wiesbaden-Delkenheim T. +49 (0) 6122 93114-0 F. +49 (0) 6122 93114-24 info@galabau-ht.de www.galabau-ht.de Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen-Anhalt e. V. Lorenzweg 56 · 39128 Magdeburg T. +49 (0) 391 562979-51 F. +49 (0) 391 562979-57 info@galabau-sachsen-anhalt.de www.galabau-sachsen-anhalt.de Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Mecklenburg-Vorpommern e. V. Bockhorst 1 · 18273 Güstrow T. +49 (0) 3843 264-156 F. +49 (0) 3843 264-240 info@galabau-mv.de www.galabau-mv.de Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Schleswig-Holstein e. V. Thiensen 16 · 25373 Ellerhoop T. +49 (0) 4120 7077-890 F. +49 (0) 4120 7077-898 info@galabau-sh.de www.galabau-nord.de

47 Druck Siebengebirgsdruck GmbH & Co. KG 53604 Bad Honnef Bildnachweis BGL: 1, 2, 4, 5, 26l, 26m, 28u, 31, 34 BioNova: 24 Grunewald GmbH: 10u, 32, 38, 40, 41, 42 Held G.: 16l Moeri D.: 29r, 39u Randler C.: 28o Re-natur: 28m, 39m Schleitzer baut Gärten GmbH: 6, 8, 9, 10m, 12, 14, 15, 17-18, 23, 25, 30, 33, 36-37, 43 Schmidt C.: 11o, 19, 20, 35u, 46 © GBS 2020 Die Broschüre einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ohne die Einwilligung der Urheber ist unzulässig und strafbar. natureOffice.com DE-289-JQ7DK3A | Impressum Herausgeber Bundesverband Garten, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) Haus der Landschaft Alexander-von-Humboldt-Straße 4 53604 Bad Honnef T. +49 (0) 22 24 77 07-0 F. +49 (0) 22 24 77 07-77 BGL@galabau.de www.galabau.de Redaktion und Text Wolfgang Groß, BGL Text und Layout K2. agentur für kommunikation, Bonn Fachliche Beratung BGL-Ausschuss Landschaftsgärtnerische Fachgebiete: Gerald Jungjohann, Vorsitzender Prof. Dr. Mehdi Mahabadi, Leiter des FLL- RWA private Schwimmteiche Martin Schloetmann, BGL-Vertreter im RWA private Schwimmteiche Wendelin Jehle, Präsident der Deutsche Gesellschaft für naturnahe Badegewässer e. V. (DGfnB) Verlag und Vertrieb GaLaBau-Service GmbH (GBS) Alexander-von-Humboldt-Straße 4 53604 Bad Honnef T. +49 (0) 22 24 77 07-0 F. +49 (0) 22 24 77 07-77 GBS@galabau.de www.galabau.de