Koalitionsausschuss beschließt Eckpunkte eines Konjunkturprogramms. BGL: Konjunkturprogramm auch für Ausbau der Grün- und Freiflächen nutzen

Koalitionsausschuss beschließt Eckpunkte eines Konjunkturprogramms
BGL: Konjunkturprogramm auch für Ausbau der Grün- und Freiflächen nutzen

Bad Honnef. Der Koalitionsausschuss hat gestern Abend Eckpunkte eines Konjunktur-programms mit einem Umfang von 130 Mrd. Euro beschlossen. Für den Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau sieht BGL-Präsident Lutze von Wurmb darin viele gute Ansätze: „Die Politik setzt mit den vereinbarten Maßnahmen deutliche Anreize für Investitionen. Das sind richtige und wichtige Impulse auch für die kleinen und mittleren Betriebe im GaLaBau, damit sie trotz der schwierigen Lage weiterhin ausbilden und sichere Arbeitsplätze bieten können.“

Im Rahmen eines kommunalen Solidarpakts 2020 wollen Bund und Länder die krisenbedingten Ausfälle bei der Gewerbesteuer kompensieren. Der Bund will zudem die in einzelnen Förderprogrammen sonst üblichen kommunalen Eigenanteile reduzieren. „Städte und Gemeinden müssen diese Angebote jetzt auch für gezielte Investitionen in ihre grüne und blaue Infrastruktur nutzen“, fordert Lutze von Wurmb. „Mit Grün- und Freiflächen schaffen die Kommunen gerade in einer Zeit des Abstandhaltens Räume für die Naherholung der Menschen.“ Der trockene und heiße Mai zeige, dass die Klimaanpassung mit Grün gerade in den Städten weiter Priorität haben müsse. „Städte und Gemeinden stehen mehr denn je vor der Aufgabe, ihr Grün zu pflegen, auszubauen und neue Projekte umzusetzen. Die Kommunen spielen eine entscheidende Rolle bei der Anpassung an die Klimafolgen und diese wichtige Aufgabe gilt es jetzt anzugehen“, so BGL-Präsident Lutze von Wurmb.

Die in den Eckpunkten der Großen Koalition enthaltene befristete Senkung der Mehrwertsteuer und die Deckelung der Sozialversicherungsbeiträge auf maximal 40 Prozent werden sich auch auf den Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau positiv auswirken. Steuerliche Einzelregelungen sollen die Wettbewerbsbedingungen und die Liquidität gerade von mittelständischen Unternehmen verbessern. Auch die Ausbildung, die in der grünen Branche einen besonders hohen Stellenwert genießt, soll temporär vom Bund gefördert werden.

Die Eckpunkte sind eine politische Einigung und bedürfen der Umsetzung. Dafür müssen die jeweils einschlägigen Gesetze und Verordnungen durch Bundestag und Bundesrat nach parlamentarischer Beratung geändert werden.

BGL und grüne Branche – Zahlen und Fakten
Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) ist ein Wirtschafts- und Arbeitgeberverband. Er vertritt die Interessen des deutschen Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaues auf Bundesebene und in Europa. In seinen zwölf Landesverbänden sind 4006 vorwiegend kleine und mittlere Mitgliedsunternehmen organisiert. Als Dienstleister geben sie sich am geschützten Signum mit dem Zusatz „Ihre Experten für Garten & Landschaft“ zu erkennen und bieten maßgeschneiderte, individuelle Lösungen rund ums Bauen mit Grün. Damit erzielen sie zurzeit über 60 Prozent des gesamten Marktumsatzes in Deutschland.

Der Gesamtumsatz der grünen Branche stieg in 2019 auf rund 8,93 Milliarden Euro. Diesen Meilenstein setzten die 18.251 Fachbetriebe mit ihren insgesamt 123.678 Beschäftigten mit vielfältigen Dienstleistungen: Mit hoher Kompetenz planen, bauen, entwickeln und pflegen sie Grün- und Freianlagen aller Art im privaten, gewerblichen und öffentlichen Bereich.

Ansprechpartner:
Andreas Stump
Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V.
Alexander-von-Humboldt-Straße 4, 53604 Bad Honnef

Tel: 02224 7707-17, Fax: 02224 7707-77
E-Mail: A.Stump@galabau.de

Diese Pressemitteilung steht auch zum Download bereit unter: www.galabau.de

Die Landschaftsgärtner sind auch zu finden unter:
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Mehr Infos zum Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. unter
www.galabau.de

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