Tarifverhandlungen im GaLaBau erfolgreich

BGL: Vernunft hat endlich gesiegt

Am frühen Morgen des 6. Februar 2002 haben sich die Tarifpartner im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau über die Anhebung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen sowie über die Absicht, möglichst bald eine Jahresarbeitszeit mit integrierter "Schlechtwettergeldregelung" einzuführen, geeinigt. Damit konnte in letzter Minute der drohende Arbeitskampf im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau vermieden werden. "Dies ist ein Sieg der Vernunft zum Wohle unseres Berufsstandes", kommentierte der BGL-Tarifausschussvorsitzende, Egon Schnoor, das erzielte Ergebnis des Verhandlungsmarathons in der Nacht vom 5. auf den 6. Februar 2002 in Berlin. Bei einer zweijährigen Laufzeit (April 2001 bis März 2003) werden die Löhne und Gehälter zum 1. Februar 2002 in den alten Bundesländern um 3,8 % und in den neuen Bundesländern um 5,25 % erhöht. Eine Nachzahlung für die abgelaufenen Monate erfolgt nicht. Die Auszubildenden erhalten eine Erhöhung ihrer Ausbildungsvergütung über alle Ausbildungsjahrgänge gleichmäßig von 22,- € sowohl in den alten als auch in den neuen Bundesländern. Die Tarifvertragsparteien vereinbarten ferner, unverzüglich die Verhandlungen zur Einführung der Jahresarbeitszeit, über eine betriebliche Altersvorsorge und anschließend über eine tarifliche Altersteilzeitregelung aufzunehmen. "Die Jahresarbeitszeit ist eine unentbehrliche und überfällige Regelung, die von den GaLaBau-Betrieben dringend benötigt wird, um künftig im Wettbewerb bestehen zu können", sagte der BGL-Tarifausschussvorsitzende. "Wir sind bis an die Schmerzgrenze der Belastung der Unternehmen gegangen und erwarten jetzt auch einen Durchbruch in der Jahresarbeitszeit", so Egon Schnoor weiter. Eine Einigung war überhaupt nur möglich, weil die IG BAU sich von den seinerzeitigen, gegenüber den Arbeitgebern geäußerten Rassismusvorwürfen, die die Verhandlungsatmosphäre vergiftet hatten, distanzierte. Mit den unterschiedlichen Lohnerhöhungen in den alten und neuen Bundesländern konnte die Schere der verschiedenen Wettbewerbsbedingungen der neuen Bundesländer im Verhältnis zu West-Berlin und den angrenzenden alten Bundesländern ein Stück weit geschlossen werden. Zudem bringt die zweijährige Laufzeit des Tarifvertrages Planungssicherheit für die Betriebe. Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. Ansprechpartner: Herbert Hüsgen, Referent für Tarif, Recht u. Steuern, Tel.: 0224 / 77 07 15 Email :h.huesgen@galabau.de

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