BGL-Präsident Werner Küsters zieht positive Bilanz seiner achtjährigen Amtszeit
Landschaftsgärtner mit dem BGL auf Erfolgskurs
Bad Honnef. Mit dem „Sechsten BGL-Verbandskongress“ vom 16. bis 18. September 2005 in München geht die Amtszeit von BGL-Präsident Werner Küsters zu Ende. Über acht Jahre lang stand der Neusser Unternehmer an der Spitze des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL). Er führte den Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband mit seinen nunmehr rund 2.900 Mitgliedern seit Juni 1997 kontinuierlich zum Erfolg.
Werner Küsters (64) ist mit seiner Fachkunde im Garten- und Landschaftsbau und seinem Wissen als mittelständischer Unternehmer (er leitet die Gartenhof Küsters GmbH mit im Jahresdurchschnitt rund 80 Beschäftigten) als erfahrener Berater bei vielen öffentlichen Stellen, Bundes- und Landesministerien geschätzt und genauso gefragt wie bei Verwaltung und Gesetzgeber.
Mit ehrgeizigen Zielen angetreten
Der BGL-Präsident hatte sich ehrgeizige Ziele gesteckt: Sein Engagement richtete sich während seiner Amtszeit unter anderem auf die Förderung neuer Arbeitsgebiete (u.a. Dachbegrünung, Renaturierung), die Verstärkung des Marketings in den Betrieben (Image- und PR-Kampagne der Landschaftsgärtner) und auf die Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die GaLaBau-Unternehmen. So hat Werner Küsters stets großes Gewicht darauf gelegt, dem Garten- und Landschaftsbau stärkere politische Kontakte zu eröffnen und dem BGL mit seinen Mitgliedsbetrieben in allen aktuellen Themen auf dem parlamentarischen Parkett erfolgreich Gehör zu verschaffen.
Wettbewerbsverzerrung durch „Ein-Euro-Jobs“ vermeiden
Im Zuge der Einführung der „Ein-Euro-Jobs“ in 2004 wies er in intensiver Lobbyarbeit darauf hin, dass die schon von den Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) der Vergangenheit bekannten nachteiligen Auswirkungen auf die grüne Branche künftig vermieden werden müssten. Küsters: „Ein-Euro-Jobs dürfen nicht den Wettbewerb verzerren und dem ersten Arbeitsmarkt Konkurrenz machen. Sie dürfen unseren GaLaBau-Betrieben keine regulären Aufträge wegnehmen und damit Arbeitsplätze vernichten.“
Reformkurs fortsetzen – Abgaben senken – Bürokratie abbauen
Außerdem forderte der BGL-Präsident immer wieder mit Nachdruck: „Die Politik muss diszipliniert am Reformkurs festhalten. Eine Zielvorgabe lautet dabei klar, die Abgaben – insbesondere die Lohnnebenkosten – zu senken, die Bürokratie abzubauen und die staatliche Bevormundung zurückzuschrauben.“
Ausbildungspakt statt Ausbildungsplatzabgabe
Mit Nachdruck setzte sich der Präsident an der Spitze des BGL als Mitinitiator in Kooperation mit dem Bundesverband Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) außerdem gegen die Regierungspläne zur Einführung einer staatlichen Ausbildungsplatzabgabe ein, die in der gesamten Wirtschaft auf breiten Protest gestoßen waren. Denn im GaLaBau gibt es die branchenbezogene, vorbildliche tarifvertragliche Lösung des Ausbildungsförderwerks Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V.. Küsters: „Trotz eines großen Bewerberansturmes ist es dank der erfolgreichen Arbeit des AuGaLa zu keinem Zeitpunkt gelungen, alle vorhandenen Ausbildungsplätze zu besetzen – so viele Plätze sind zur Verfügung gestellt worden.“
Stiftungslehrstuhl Landschaftsbau/Vegetationstechnik initiiert
Seine Präsidialzeit hindurch begleitete Werner Küsters auch das Thema „Stiftungslehrstuhl“. Der Grundstein für den europaweit ersten Stiftungslehrstuhl für die Studienrichtung Landschaftsbau mit Schwerpunkt Vegetationstechnik wurde schon 1995 gelegt – auf Initiative des BGL und seiner Landesverbände sowie des Stifterverbandes für die deutsche Wirtschaft. Für den neuen Lehrstuhl an der Universität Kassel wurde jetzt Dr. Stefan Körner aus Berlin berufen. BGL-Präsident Küsters: „Die landschaftsgärtnerischen Unternehmen sind stark an gut ausgebildeten Hochschulabsolventen interessiert. Dank ihrer Qualifikation können sie in der grünen Branche engagiert dazu beitragen, die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern.“
Image- und PR-Kampagne der Landschaftsgärtner
Und diese besondere Herausforderung hat der BGL unter Führung von Werner Küsters erfolgreich gemeistert: Die Landschaftsgärtner haben im Mitte 2002 ihre große Image- und PR-Kampagne gestartet. „Sie hat das Image der Landschaftsgärtner hervorragend aufgewertet und lenkt auch die Nachfrage nach unseren Leistungen gezielt vor Ort in die Betriebe mit unserem Signum“, erläutert der BGL-Präsident.
Der Garten hat sich längst zu einem der Topthemen entwickelt – in den Printmedien und auch im Fernsehen sind die Landschaftsgärtner immer stärker vertreten. Werner Küsters: „Dabei hat sich die maßgeschneiderte Image- und PR-Kampagne als sehr vorteilhaft erwiesen.“ Umfragen belegen: Die Image- und PR-Kampagne hat den Bekanntheitsgrad von Signum (als gemeinsames Merkmal aller Mitgliedsbetriebe) und Leistungen der Landschaftsgärtner seit dem Start im Juni 2002 von elf Prozent auf inzwischen über 30 Prozent gesteigert. „Sie hat verstärkt Lust aufs Grün geweckt und auch eine Zahlungsbereitschaft für gute Ideen in Grün ausgelöst“, so der BGL-Präsident. Werner Küsters: „Vor allem im Privatgarten-Bereich sehen wir Landschaftsgärtner dadurch auch in Zukunft erfreuliche Wachstumschancen.“
Ein mitgliederorientierter Verband
Und noch mehr Chancen wollen die Mitgliedsbetriebe nutzen: Service-Orientierung, optimale Dienstleistungen und Kundenzufriedenheit haben für den BGL und seine Partner, darunter die GaLaBau-Service GmbH (GBS), die GaLaBau-Finanzservice GmbH (GBF) und die BAMAKA AG, höchste Priorität. Gemeinsam bauen der BGL und seine Partner ihre Angebote kontinuierlich aus. Mit Produkten wie dem GaLaBau-Betriebsvergleich, der GaLaBau-Plus-Versicherung und dem Gemeinschaftseinkauf haben sie den Mitgliedsunternehmen eine Menge geldwerte Vorteile zu bieten. Werner Küsters: „Das sind echte Pluspunkte im Wettbewerb.“
Niemals geht man so ganz
„Niemals geht man so ganz – irgendwas von mir bleibt hier – es hat seinen Platz immer bei dir.“ Diesen Refrain aus einem Song des Kölner Multitalents Trude Herr lässt der temperamentvolle Rheinländer Werner Küsters gern für sich gelten. Im Rahmen seiner zahlreichen weiteren Ehrenämter (Vizepräsident der European Landscape Contractors Association, ELCA; Vizepräsident der Aktionsgemeinschaft Wirtschaftlicher Mittelstand, AWM; Vorsitzender des GaLaBau-Messebeirates, u.a.) will er sich auch in Zukunft engagiert für die Belange der grünen Branche und zum Wohl der Landschaftsgärtner stark machen.
Zukunftsperspektiven für den BGL
„Mein ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle allen Mitstreitern, die sich im Hauptamt in Bund und Ländern sowie vor allem auch im Ehrenamt mit mir gemeinsam für unsere grüne Branche eingesetzt haben. Ohne ihr hohes Engagement wäre dieser Erfolg undenkbar gewesen“, betont BGL-Präsident Werner Küsters, auf seine Amtszeit zurückblickend.
Zugleich wagt er einen Ausblick: „Der GaLaBau steht vor großen Herausforderungen. Die Aufteilung des grünen Marktes hat sich stark zu Gunsten des Garten- und Landschaftsbaues verändert. Der deutsche Produktionsgartenbau ist im Rahmen der Globalisierung dramatisch zurückgegangen. Der GaLaBau ist dagegen erfreulich gewachsen, was auch auf neue Aufgabenfelder und eine Steigerung in den Bereichen gewerbliche Bauten und Privatgärten zurückzuführen ist.“
Virtuelles Haus des deutschen Gartenbaues
Vor diesem Hintergrund zeigt Küsters selbstkritisch auf: „Während meiner Amtszeit ist das virtuelle Haus des deutschen Gartenbaues leider eine Baustelle geblieben. Vielleicht war die Zeit noch nicht reif. Aber wir müssen daran arbeiten. Der Garten- und Landschaftsbau wird seinen Weg machen. Da bin ich mir sicher, denn er hat sich längst zu der bedeutenden Sparte des Gartenbaues in Deutschland entwickelt. Ich wünsche mir, dass sich dies künftig auch in den Strukturen stärker widerspiegelt.“ Dabei müsse den Landschaftsgärtnern in Zukunft – gemäß ihrer gestiegenen Marktbedeutung – eine Position auf gleicher Augenhöhe im virtuellen Haus des deutschen Gartenbaues zukommen.
Gutes Gelingen für die Arbeit der neuen Führungsspitze
Mit Blick auf die vielfältigen Zukunftsaufgaben unterstreicht Werner Küsters: „Ich wünsche der neuen Führungsspitze gutes Gelingen und viel Erfolg dabei, die künftigen Herausforderungen zum Wohle unseres grünen Berufsstandes und vor allem unserer BGL-Mitgliedsbetriebe zu meistern.“
Ansprechpartnerin:
Bettina Holleczek
Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V.
Alexander-von-Humboldt-Str. 4, 53604 Bad Honnef
Telefon: 02224 7707-17, Fax: 02224 7707-77, E-Mail: B.Holleczek@galabau.de
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