Natürliche Bauweisen für Hochwasserschutz nutzen
BGL: Investitionen in Hochwasserschutz werden ausgebaut
Bad Honnef. Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) begrüßt die aktuelle Entscheidung der Bundesregierung vermehrt in den präventiven Hochwasserschutz zu investieren. So stellt der Bund in den nächsten Jahren mehr als 300 Millionen Euro für den natürlichen und technischen Hochwasserschutz zur Verfügung. „Damit setzt die Bundesregierung ein zentrales Anliegen des BGL um, der angesichts der Hochwasserkatastrophen der letzten Jahre eine stärkere Förderung des präventiven Hochwasserschutzes mit einer stärkeren Berücksichtigung von großflächigen Vegetationsprogrammen und ingenieurbiologischen Baumaßnahmen gefordert hat“, erklärte BGL-Präsident August Forster.
Aus Sicht des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. wird die Bedeutung des präventiven und besonders des natürlichen Hochwasserschutzes aufgrund des Klimawandels weiter zunehmen. „Die Schaffung von Vegetationsräumen zur Wasserrückhaltung ist ein wichtiges Element des natürlichen Hochwasserschutzes. Versickerungsflächen mit Pflanzen können hier einen wichtigen Beitrag leisten“, so Forster. Zum vorbeugenden Hochwasserschutz gehören auch der natürliche Rückbau von begradigten und kanalisierten Gewässern durch die naturnahe Anlage von Uferlinien und deren Sicherung durch ingenieurbiologische Maßnahmen. Dabei spielt die Pflanze als Baumaterial oder die Rückverlegung von Deichen eine entscheidende Rolle.
Grundsätzlich zielen die Maßnahmen des natürlichen Hochwasserschutzes darauf ab, versiegelte Fläche zu minimieren, um bereits das Auftreten von Regenabflüssen von Oberflächen zu vermeiden bzw. zu verringern. Dies lässt sich auch mit vielen kleinen und dezentralen Maßnahmen erreichen. Dazu zählen die Planung und Ausführung von Dachbegrünungen, die Vermeidung von Flächenversiegelungen durch die Anlage von Grünflächen und die Entsiegelung asphaltierter und betonierter Flächen durch Einsatz wasserdurchlässige Flächenbeläge. „Diese dezentralen Maßnahmen haben sich in der Praxis bewährt, weil sie im Vergleich zu technischen Hochwasserschutzanlagen mit einem weitaus geringeren Investitionsaufwand realisiert werden können und in der Summe zu einer spürbaren Reduzierung des Oberflächenabflusses führen. Die GaLaBau-Branche, mit ihrem speziellen Wissen und Know-how, kann hier einen wichtigen Beitrag leisten“, fügt Forster an.
Foto: Vorbeugender Hochwasserschutz durch naturnahe Uferlinien:
Zum vorbeugenden Hochwasserschutz gehört u.a. die Anlage naturnaher Uferlinien und deren Sicherung durch ingenieurbiologische Maßnahmen.
BGL und grüne Branche – Zahlen und Fakten
Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) ist ein Wirtschafts- und Arbeitgeberverband. Er vertritt die Interessen des deutschen Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaues auf Bundesebene und in Europa. In seinen zwölf Landesverbänden sind über 3.500 vorwiegend kleine und mittlere Mitgliedsunternehmen organisiert. Als Dienstleister geben sie sich am geschützten Signum mit dem Zusatz „Ihre Experten für Garten & Landschaft“ zu erkennen und bieten maßgeschneiderte, individuelle Lösungen rund ums Bauen mit Grün. Damit erzielen sie zurzeit über 60 Prozent des gesamten Marktumsatzes in Deutschland.
Der Gesamtumsatz der grünen Branche stieg in 2014 auf rund 6,84 Milliarden Euro. Diesen Meilenstein setzten die 16.669 Fachbetriebe mit ihren insgesamt 109.267 Beschäftigten mit vielfältigen Dienstleistungen: Mit hoher Kompetenz planen, bauen, entwickeln und pflegen sie Grün- und Freianlagen aller Art im privaten, gewerblichen und öffentlichen Bereich.
Ansprechpartner:
Andreas Stump
Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V.
Alexander-von-Humboldt-Straße 4, 53604 Bad Honnef
Tel: 02224 7707-17, Fax: 02224 7707-78
E-Mail: A.Stump@galabau.de
Die Landschaftsgärtner sind auch zu finden unter:
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Mehr Infos zum Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. unter
www.galabau.de
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