Kompromiss zur Reform der Erbschaftsteuer steht

BGL: Bund und Länder haben sich auf eine Reform der Erbschaftssteuer geeinigt

Bad Honnef. Bund und Länder haben sich auf einen Kompromiss zur Reform der Erbschaftsteuer geeinigt. Damit haben sich die Vertreter von CDU/CSU, SPD, Grünen und Linken kurz vor Ablauf einer letzten, vom Bundesverfassungsgericht gesetzten Frist am Mittwochabend im Vermittlungsausschuss auf neue Regeln zur steuerlichen Begünstigung von Firmenerben verständigt. „Eine Einigung bei der Reform der Erbschaftssteuer war längst überfällig. Es ist zwar nicht unsere Wunschlösung, aber mit dem Kompromiss können unsere Betriebe leben. Damit ist die für alle unerfreuliche Hängepartie beendet und die Betriebe haben endlich Rechts- und Planungssicherheit, die sie im Rahmen der Erbfolge dringend benötigen“, so August Forster, Präsident des Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL), der davon ausgeht, dass der Bundestag und der Bundesrat der Reform schnell zustimmen werden.

Die jetzt erzielte Einigung orientiert sich im Wesentlichen an dem schon im Juni vorgeschlagenen Kompromiss. Demnach sieht die Einigung unter anderem vor, dass für Unternehmen bis zu fünf Beschäftigten weiterhin die Lohnsummenprüfung entfällt und diese von der Erbschaftssteuer befreit bleiben können. Betriebe zwischen 6 und 15 Mitarbeitern müssen nachweisen, dass sie eine bestimmte Anzahl von Arbeitsplätzen nach fünf Jahren erhalten haben, um von einer ermäßigten Erbschaftssteuer zu profitieren. Nach sieben Jahren und dem hundertprozentigen Erhalt der Lohnsumme kann die Erbschaftsteuer entfallen, wenn weitere Voraussetzungen vorliegen. So darf etwa das Verwaltungsvermögen höchstens 20 Prozent des begünstigungsfähigen Vermögens ausmachen.

BGL und grüne Branche – Zahlen und Fakten
Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) ist ein Wirtschafts- und Arbeitgeberverband. Er vertritt die Interessen des deutschen Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaues auf Bundesebene und in Europa. In seinen zwölf Landesverbänden sind 3.597 vorwiegend kleine und mittlere Mitgliedsunternehmen organisiert. Als Dienstleister geben sie sich am geschützten Signum mit dem Zusatz „Ihre Experten für Garten & Landschaft“ zu erkennen und bieten maßgeschneiderte, individuelle Lösungen rund ums Bauen mit Grün. Damit erzielen sie zurzeit über 60 Prozent des gesamten Marktumsatzes in Deutschland.

Der Gesamtumsatz der grünen Branche stieg in 2015 auf rund 7,14 Milliarden Euro. Diesen Meilenstein setzten die 16.779 Fachbetriebe mit ihren insgesamt 112.267 Beschäftigten mit vielfältigen Dienstleistungen: Mit hoher Kompetenz planen, bauen, entwickeln und pflegen sie Grün- und Freianlagen aller Art im privaten, gewerblichen und öffentlichen Bereich.

Ansprechpartner:
Andreas Stump
Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V.
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Tel: 02224 7707-17, Fax: 02224 7707-78
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