Bundestag berät über Klimaschutz und Kommunalfinanzen
BGL: Klimaresilienz mit Stadtgrün stärken – kommunale Investitionen anregen
Bad Honnef. Im Rahmen seiner „Nachhaltigkeitswoche“ hat der Deutsche Bundestag heute über die Klimaschutzpolitik der Bundesregierung debattiert. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) betonte eingangs die Notwendigkeit konkreter Maßnahmen, mit denen Nachhaltigkeit in den Bereichen Soziales, Umwelt und Wirtschaft umgesetzt werden müsse. In insgesamt 22 Anträgen haben die Abgeordneten aller Fraktionen ihre Vorstellungen einer nachhaltigen Politik umrissen.
Dass dabei auch die Gestaltung der Stadt der Zukunft eine wichtige Rolle spielt, freut BGL-Präsident Lutze von Wurmb: „Der Antrag der Grünen-Fraktion enthält richtige und wichtige Ansätze für klimagerechte Städte und Gemeinden. Mit einem umfassenden Förderprogramm und Änderungen im Baurecht könnten große Fortschritte im Bereich des öffentlichen Grüns erreicht werden. Der heiße Sommer hat gezeigt, dass wir mehr Grün in die Stadt bringen müssen, um Hitzeinseln zu kühlen und für frische Luft zu sorgen. Ich wünsche mir, dass hier bald konkrete Schritte zur Erweiterung der Grün-Förderung kommen.“ Der Antrag wird nun im Bauausschuss weiterberaten.
Entlastung kommunaler Haushalte für Grün-Investitionen nutzen
Für den Abend ist im Parlament eine Abstimmung über die finanzielle Entlastung der Kommunen geplant. Bund und Länder wollen damit u.a. Mindereinnahmen der Städte und Gemeinden bei der Gewerbesteuer kompensieren. Der BGL knüpft daran die Erwartung, dass die Kommunen ihrer Vorbildfunktion gerecht werden und investieren. „Sollte der Deutsche Bundestag die Entlastungen heute verabschieden, gibt es für die Kommunen keinen Grund mehr, Investitionen in öffentliches Grün auf die lange Bank zu schieben. Gerade jetzt brauchen wir erreichbare und schöne Grün- und Freiflächen für die Naherholung der Menschen nötiger denn je,“ betont Lutze von Wurmb. Mit der Städtebauförderung des Bundes, einem Programm für Klimaschutz in Kommunen über 100 Mio. Euro und dem „Kommunalen Solidarpakt 2020“ stehen den Städten und Gemeinden umfassende Mittel für die Realisierung auch von Grün-Projekten zur Verfügung. Verlässliche Investitionen in die grün-blaue Infrastruktur geben zudem den kleinen und mittleren Betrieben im GaLaBau in einer unsicheren Zeit Planungssicherheit, damit sie weiterhin Arbeits- und Ausbildungsplätze bieten können.
BGL und grüne Branche – Zahlen und Fakten
Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) ist ein Wirtschafts- und Arbeitgeberverband. Er vertritt die Interessen des deutschen Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaues auf Bundesebene und in Europa. In seinen zwölf Landesverbänden sind 4006 vorwiegend kleine und mittlere Mitgliedsunternehmen organisiert. Als Dienstleister geben sie sich am geschützten Signum mit dem Zusatz „Ihre Experten für Garten & Landschaft“ zu erkennen und bieten maßgeschneiderte, individuelle Lösungen rund ums Bauen mit Grün. Damit erzielen sie zurzeit über 60 Prozent des gesamten Marktumsatzes in Deutschland.
Der Gesamtumsatz der grünen Branche stieg in 2019 auf rund 8,93 Milliarden Euro. Diesen Meilenstein setzten die 18.251 Fachbetriebe mit ihren insgesamt 123.678 Beschäftigten mit vielfältigen Dienstleistungen: Mit hoher Kompetenz planen, bauen, entwickeln und pflegen sie Grün- und Freianlagen aller Art im privaten, gewerblichen und öffentlichen Bereich.
Ansprechpartner:
Andreas Stump
Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V.
Alexander-von-Humboldt-Straße 4, 53604 Bad Honnef
Tel: 02224 7707-17, Fax: 02224 7707-77
E-Mail: A.Stump@galabau.de
Die Landschaftsgärtner sind auch zu finden unter:
http://twitter.com/GaLaBau_BGL
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http://facebook.com/DieLandschaftsgaertner
Mehr Infos zum Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. unter
www.galabau.de
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