Aktuelles aus dem Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau

BGL erzielte viele Erfolge durch offensive Lobbyarbeit

BGL erzielte viele Erfolge durch offensive Lobbyarbeit Proteste für Alleenerhalt - Lobbyarbeit trägt erste Früchte 34 grüne Fach- und Naturschutzverbände, auch der BGL, initiierten unter Federführung der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL) Anfang des Jahres eine Alleen-Protest-Aktion zum Schutz und Erhalt von Alleen und Straßenbäumen. Der Druck der besseren Argumente bewegte das Bundesverkehrsministerium zu einer deutlichen Kursänderung. Staatssekretär Stephan Hilsberg sprach sich bei einer Podiumsdiskussion für einen Kompromiss und damit für eine Modifizierung und Verbesserung des Anti-Alleen-Regelwerkes ESAB (Empfehlungen zum Schutz vor Unfällen mit Aufprall auf Bäume) aus. Ohne die öffentliche Diskussion wäre die ESAB im ersten Halbjahr 2002 durchgesetzt worden. Die im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums entstandenen Entwürfe der neuen ESAB und die Richtliniennovellierung RPS (Richtlinien für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeugrückhaltesysteme) würden das sichere "Aus" für eine Vielzahl deutscher Alleen bedeuten. Zukünftige Neupflanzungen von Alleenbäumen wären nach den Regelwerken nahezu unmöglich. Inzwischen haben sechs Vertreter der Naturschutzverbände, unter ihnen auch Horst Schmidt, Vizepräsident der FLL, ihre Forderungen formuliert. Falls diese weiterhin abgelehnt werden, behält sich der BGL in Zusammenarbeit mit der FLL die Initiierung weiterer Protestaktionen vor. Verbot von Laubbläsern und –saugern wackelt Vertraulichen Informationen zufolge scheint das generelle Verbot von Laubbläsern und -saugern im jetzigen Entwurf der Geräte- und Maschinenlärmverordnung nicht mehr enthalten zu sein. Stattdessen sollen diese zu bestimmten Zeiten eingesetzt werden dürfen. Auch soll die Tatsache berücksichtigt worden sein, dass es bereits besonders lärmreduzierte Laubbläser und Laubsauger auf dem Markt gibt. Falls der Bundestag und der Bundesrat der Verordnung in dieser Form zustimmen, hätte der BGL dank seiner intensiven Lobbyarbeit einen großen Erfolg erzielt. Die EG-Richtlinie hat zum Ziel, Lärmvorschriften der Geräte und Maschinen zu harmonisie-ren, die zur Verwendung im Freien vorgesehen sind, damit keine Hindernisse für deren freien Verkehr entstehen. Die Verordnung sah unter anderem vor, eine nationale Betriebsregelung einzuführen, die den Betrieb von Geräten und Maschinen in Wohngebieten und anderen empfindlichen Gebieten einschränkt. Dies bedeutete eine Verschärfung gegenüber der EG-Richtlinie 2000/14, die der BGL strikt ablehnte. Stattdessen forderte er die 1:1-Umsetzung der EG-Richtlinie. Start für Stiftungslehrstuhl Landschaftsbau rückt näher Die vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft gestiftete C4-Professur Landschafts-bau/Vegetationstechnik ist ausgeschrieben. Bis zum 29. April 2002 läuft die Be-werbungsfrist an der Universität Kassel. Die Bewerber müssen das Fachgebiet Landschaftsbau mit dem Schwerpunkt Vegetationstechnik in voller Breite in Lehre und Forschung vertreten. Im gestuften Diplomstudiengang Stadtplanung und Landschaftsplanung führt die Professur speziell auf die Vertiefung im Landschaftsbau. Sie kooperiert mit den verwandten Lehrgebieten der Fachbereiche Stadtplanung/Landschaftsplanung, Architektur und Bauingenieurwesen und deckt auch die Forschung im geplanten Institut für Landschaftsbau ab. Das Studium endet mit dem Abschluss Master beziehungsweise dem Universitätsdiplom Landschaftsbau. Die ersten Probevorlesungen sollen noch im Mai an der Universität stattfinden. Der Startschuss für den Studiengang ist für das Wintersemester 2002/2003 vorgesehen. Der BGL stellt mit seinen Landesverbänden für fünf Jahre 160.000 € jährlich für den Stiftungslehrstuhl zur Verfügung. Der Stifterverband hat sich bereit erklärt, darüber hinaus einen jährlichen Zuschuss zu gewähren. Nach Ablauf der fünf Jahre wird die Professur in den Landeshaushalt übernommen. Sachverständigenwesen im GaLaBau neu geordnet Nach der Zustimmung des Verbandes der Landwirtschaftskammern (VLK) kam es zu einer bundesweiten Vereinheitlichung im Sachverständigenwesen für den Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau. Die neuen Bestellungsvoraussetzungen liegen jetzt vor. Das Bestellungsgebiet wird in vier Sachgebiete unterteilt: 1. Garten- und Landschaftsbau - Herstellung und Unterhaltung 2. Sportplatzbau - Herstellung und Unterhaltung 3. Wertermittlung von Freianlagen (Gärten, Grünanlagen, Gehölze) 4. Baumpflege, Verkehrssicherheit von Bäumen, Baumwertermittlung Auch wurden Anforderungen an die Vorbildung des Bewerbers, die allgemeinen Fachkenntnisse sowie die besonderen Fachkenntnisse im Bestellungssachgebiet festgelegt. Die Neuordnung war notwendig, weil wegen der föderalen Ordnung unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern das Sachverständigenwesen im GaLaBau schwer überschaubar und unübersichtlich gemacht hatten. Internationale Fachmesse "GaLaBau 2002" weiter auf Erfolgskurs Die "GaLaBau 2002 – Internationale Fachmesse Urbanes Grün und Freiräume" findet vom 18. bis zum 21. September 2002 in Nürnberg statt. Ideeller Träger der stetig wachsenden Messe für den Bau von Grün- und Freianlagen ist wie immer der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL). Rund 50.000 Fachbesucher und 900 Aussteller werden erwartet. Die GaLaBau 2002 richtet sich an deutsche und internationale Aussteller und Fachbesucher. Das Fachangebot der GaLaBau 2002 ist ein Spiegelbild modernen ‚Bauens mit Grün’ und weltweit einer der am stärksten expandierenden Spezialmärkte des internationalen Baugeschehens. Fachbesucher sind vor allem bauausführende Fachbetriebe des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus (knapp über 50%), Repräsentanten der öffentlichen Hand sowie wichtige Multiplikatoren wie Architekten, Grünplaner und Auftraggeber aus der Bau-, Wohnungs- und Pri-vatwirtschaft. Besondere Kompetenz erwirbt sich die GaLaBau 2002 zudem durch die großzügigen Aktionsflächen für Maschinen und Geräte unmittelbar an den Messehallen. Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. Ansprechpartner: Eva Herrmann Tel.: 02224 / 77 07 17 Email: e.herrmann@galabau.de Die Meldung kann abgerufen werden im Internet unter www.galabau.de

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