BGL: Tarifverhandlungen mit IG BAU ohne Ergebnis vertagt

Neues Vorstandsmitglied disqualifiziert sich bei erster Teilnahme an Tarifverhandlungen.

Neues Vorstandsmitglied disqualifiziert sich bei erster Teilnahme an Tarifverhandlungen. Die Tarifverhandlungen im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau am 19. Oktober 2001 in Königswinter wurden erneut ohne Ergebnis vertagt. Verantwortlich dafür zeichnet sich das für den Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau zuständige neue Vorstandsmitglied der IG BAU, Margot Gudd. Durch eine tags zuvor durchgeführte Pressekampagne, in der den Arbeitgebervertretern der BGL-Tarifkommission Rassismus im Zusammenhang mit der Forderung nach einer neuen unteren Lohngruppe vorgeworfen wurde, belastete sie die laufenden Tarifverhandlungen bereits vor Beginn schwer. „Es ist eine bodenlose Frechheit, sich mit völlig aus der Luft gegriffen Vorwürfen des Rassismus als neu gewähltes Vorstandsmitglied der IG BAU auf diese Weise gegenüber dem Sozialpartner profilieren zu wollen“, kommentierte der BGL-Hauptgeschäftsführer, Dr. Hermann Kurth, die misslungene Pressekampagne von Frau Gudd. „So geht man mit einem Sozial- und Tarifpartner nicht um, zumal sie überhaupt nicht bei den bisherigen Tarifverhandlungen zugegen waren“, machte der Hauptgeschäftsführer seinem und dem Unmut der gesamten BGL-Tarifkommission weiter Luft. Zudem belegten Gudd’s Aussagen, im GaLaBau „brumme es derzeit“, große Unkenntnis der Situation. Die in dieser Weise belasteten Tarifverhandlungen wurden anschließend durch Frau Gudd und der Tarifkommission der IG BAU weiter verhärtet, indem die Verhandlungen mit ideologisierten und klassenkämpferischen Parolen geführt wurden. Obwohl die Arbeitgeberseite signalisierte, ihr letztes Angebot nochmals zu erhöhen, wenn ein Abschluss gelinge, zeigte sich die Gewerkschaft völlig unbeweglich. „Mit diesem Schaulaufen des neuen Vorstandsmitglieds der IG BAU haben die Tarifverhandlungen unserer Branche einen Rückschritt gemacht“, kommentierte der BGL-Tarifausschussvorsitzende, Egon Schnoor, das Ergebnis der Tarifverhandlungen. „Ich weiß gar nicht, wie wir mit diesen Rahmenbedingungen ein konsensfähiges Ergebnis für unsere Mitarbeiter in den Betrieben erzielen sollen, wenn die Gewerkschaft ohne Grund einseitig die Frontenverhärtung betreibt und weiter auf einer Lohnerhöhung von 4,5 % beharrt“ beschreibt Egon Schnoor die verfahrende Situation. Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. Ansprechpartner: Herbert Hüsgen Referat Tarif und Recht Tel.: 0 22 24 / 77 07 15 email: H.Huesgen@galabau.de

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