BGL fordert private Finanzierung von Infrastrukturvorhaben
Betreibermodelle echte Alternative für öffentliche Auftraggeber
Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL) fordert, die private Finanzierung von grünen Infrastrukturvorhaben und die dafür notwendigen Betreibermodelle als echte Alternative durch die öffentlichen Auftraggeber anzuerkennen.
Der kontinuierliche Rückgang des Anteils der öffentlichen Hand an der Auftraggeberstruktur des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus (GaLaBaus) ist von 45 Prozent im Jahr 1987 auf 17,3 Prozent im vergangenen Jahr gesunken.
"Diese Entwicklung zwingt zum Umdenken bei der reinen Haushaltsfinanzierung: von Investitionsmaßnahmen hin zu privaten Betreibermodellen auch im GaLaBau, bei dem öffentliche Auftraggeber und private Anbieter gemeinsame Sache machen", so Hermann J. Kurth, Hauptgeschäftsführer des BGL in Bad Honnef.
Was für den Hochbau und für Verkehrsvorhaben aus Sicht der Bauindustrie gelte, müsse auch eine Chance für die Branche des GaLaBaus darstellen.
Positive Erfahrungen im Hochbau aus England und Frankreich und eine Studie, in der die Realisierung von Projekten durch private Gesellschaften mit 17 Prozent geringeren Kosten ausgewiesen ist, untermauern die Forderung des BGL.
"Wir müssen jetzt Hindernisse aus dem Weg räumen, die der privaten Finanzierung von Infrastrukturvorhaben entgegen stehen", so Kurth weiter.
Daneben müsse ein Umdenken einsetzen. Nicht immer sei es sinnvoll, einen möglichst niedrigen Baupreis vorzuziehen. Oftmals ziehe der teurere Bau niedrigere Nutzungs- und Unterhaltungskosten nach sich. Zudem sei die nachträgliche Verwertung, z.B. im Wege der Wertsteigerung durch Grün, gesichert. Im Ergebnis bestehe hier für die Haushalte der öffentlichen Hand eine echte Möglichkeit Geld einzusparen.
v.i.S.d.P.
Dr. Hermann J. Kurth, BGL,
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