Stiftungslehrstuhl Landschaftsbau in Kassel

Startschuss für die Vorlesungen voraussichtlich im Wintersemester 2002/2003
„Die Planungen für den Stiftungslehrstuhl L

Startschuss für die Vorlesungen voraussichtlich im Wintersemester 2002/2003 „Die Planungen für den Stiftungslehrstuhl Landschaftsbau in Kassel gehen zügig voran. Wir gehen davon aus, dass die ersten Vorlesungen im Wintersemester 2002/2003 an der Gesamthochschule Kassel stattfinden können“. Mit diesen Worten fasste Werner Küsters, Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V., die konkreten Fortschritte bei der Einrichtung des Stiftungslehrstuhles Landschaftsbau zusammen. „Derzeit befinden wir uns in konkreter Verhandlung mit der Universität. Die schriftliche Zusage des Präsidenten zur Übernahme der Stiftungsprofessur nach fünf Jahren in eine feste Landesstelle liegt vor“, so Küsters weiter. Demnach kann nach der Verabschiedung eines Ausschreibungstextes durch den zuständigen Fachbereichsrat und nach Billigung durch die Universitätsleitung eine Veröffentlichung voraussichtlich Ende des Jahres erfolgen. Die notwendige Studien- und Prüfungsordnung wird im kommenden Wintersemester weiter beraten und soll im Frühjahr 2002 verabschiedet werden. „Insgesamt sind wir sehr zuversichtlich und glauben, mit der Universität Gesamthochschule Kassel einen optimalen Partner zur Installation dieses einmaligen Stiftungslehrstuhles gewonnen zu haben“, so Küsters zu den bisherigen Verhandlungen mit Kassel. So werde dem BGL beispielsweise seitens der Gesamthochschule eine entsprechende Mitwirkung an der Gremienordnung eingeräumt. Zudem soll der BGL auch in der Berufungskommission vertreten sein. Nicht zuletzt bietet die eingeleitete Umwidmung vorhandener Professorenstellen die einmalige Chance, diese in einer neuen Ausschreibung verstärkt am Landschaftsbau zu orientieren. Die Geschichte des Stiftungslehrstuhles Die Stiftungsprofessur Landschaftsbau wurde im September 2000 auf Antrag des BGL vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ausgeschrieben. Bis November des Jahres bewarben sich die folgenden sieben Hochschulen: die Technische Universität Dresden, die Universität Gesamthochschule Essen, die Universität Hohenheim, die Universität Gesamthochschule Kassel, die Universität Rostock, die Fachhochschule Weihenstephan und die Fachhochschule Erfurt/Bauhaus Universität Weimar. Aufgrund eines Rankings kamen die Standorte Dresden, Kassel und Rostock in die engere Wahl. Die Entscheidung für Kassel fiel schließlich nach zwei wissenschaftlichen Gutachten und einer Bereisung der Einrichtungen durch eine Expertenkommission im Mai und Juni. Für Kassel sprach letztendlich unter anderem die Tatsache, dass die Lehre in eine eigene Vertiefungsrichtung Landschaftsbau eingebunden werden kann und das Studium mit dem Abschluss Master beziehungsweise dem Universitätsdiplom Landschaftsbau endet. Die Finanzierung Der BGL stellt mit seinen Landesverbänden für einen Zeitraum von fünf Jahren 320.000 DM pro Jahr für den Stiftungslehrstuhl zur Verfügung. Der Stifterverband hat sich bereit erklärt, darüber hinaus einen jährlichen Zuschuss zu gewähren. Nach Ablauf der fünf Jahre wird die Professur in den Landeshaushalt des Landes Hessen übernommen. Der Aufbau des Studienganges Der Landschaftsbau soll vom ersten Semester bis zum Vertiefungsstudium in das neue Curriculum des Studiums der Landschafts- und Freiraumplanung am Fachbereich 13 der Universität Gesamthochschule Kassel eingebunden werden. Es wird dieses Studium ergänzen und darin eine eigene Vertiefungsrichtung haben. Der geplante Studienverlauf im Fachbereich 13 als integrierter Diplomstudiengang ASL (Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung) sieht ein Grundstudium gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Architektur und der Stadtplanung bis zum 4. Semester vor, das mit dem Vordiplom abschließt. Es folgt ein Hauptstudium bis zum 8. Semester, das mit dem Bachelor oder dem Diplom I (Fachhochschul-Abschluss) endet. Das Studium schließt im Vertiefungsstudium mit dem 11. Semester und dem Master oder dem Universitätsdiplom ab. Darüber hinaus ist der Landschaftsbau für das Studium des Bauingenieurwesens, der Architektur und der Landwirtschaft von Interesse. Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. Ansprechpartner: Eva Herrmann Referat Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 0 22 24 / 77 07 17 email: e.herrmann@galabau.de

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