BGL fordert klare Antwort von der Politik --- Parlamentarisches Sommerfest der Landschaftsgärtner erstmals in Berlin ---

"Wir brauchen ein überzeugendes 'Ja' von Politik und Verwaltung, das eine bestimmte mittelstandsrelevante Richtung auch verfolgt und umsetzt", forderte der Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL), Werner Küsters, auf dem Parlamentarischen Sommerfest der Landschaftsgärtner am Mittwoch Abend (28. Juni) in Berlin.
An die Adresse der Bundestagsabgeordneten und Ministeriumsvertreter gerichtet meinte Küsters, dass die mittelständischen Garten- und Landschaftsbau-Unternehmer nicht mehr länger bereit seien, die Antwort "das Anliegen wollen wir prüfen" hinzunehmen.
Vor über 100 Gästen, darunter Peter Harry Carstensen, MdB, Vorsitzender des Ausschusses Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Deutschen Bundestages, resümierte Küsters die Branchenergebnisse des Jahres 1999.
Eine leichte Umsatzsteigerung auf nunmehr 9,27 Mrd. DM stellten die Landschaftsgärtner zwar zufrieden, die allerdings nur unter großem Preisdruck zustande gekommen sei.
Im jetzt laufenden Jahr 2000 habe es einen guten Anfang gegeben, vor allem in den alten Bundesländern. Folglich seien die Aussichten auch in diesem Jahr auf einen zufriedenstellenden Jahresdurchschnitt nicht schlecht.
Für die Garten- und Landschaftsbaubetriebe wäre es nun aber wichtig, dass es zu einer echten Steuerentlastung für den Mittelstande komme.
"Die Klein- und Mittelbetriebe dürfen gegenüber den Großbetrieben nicht länger benachteiligt und mit bürokratischen Steuerregelungen belastet werden", forderte Küsters und setzte Hoffnung auf den Vermittlungsausschuss, wenn er denn diese beiden allgemeinen Forderungen zur Maxime seines Handelns machen täte.
Küsters appellierte in diesem Zusammenhang an alle Mittelständler, gemeinsam in eine gleiche Stoßrichtung mit derselben Vision die Stimme zu erheben, um gegenüber der Politik einen besseren Stand einnehmen zu können, denn "dann brauchen wir die Großen nicht zu fürchten".
Dass die Branche der Landschaftsgärtner die Forderungen der Politik an die Wirtschaft hinsichtlich der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen mehr als erfülle, belegte Küsters mit konkreten Zahlen.
Mit 6.640 Auszubildenden bei wachsenden Beschäftigungszahlen im letzten Jahr von über 90.000 Arbeitnehmern, davon 65.000 gewerblichen, liege die Ausbildungsquote bei über 10 Prozent.

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