Mittelstand / Steuerpolitik --- Steuerliche Benachteiligung von Klein- und Mittelbetrieben --- BGL: Investitionslenkung verhindern

Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau V. (BGL) kritisierte jetzt die von der Rot-Grünen-Mehrheit im Bundestag beschlossene Steuerreform.
Diese schafft kein stärker vereinfachtes Steuerrecht, sondern ein Mehr an Bürokratie und Intransparenz.
Mögliche rechnerische Entlastungen werden durch verschiedene verschlechterte Abschreibungsbedingungen für bewegliche Wirtschaftsgüter und dem Wegfall der Ansparabschreibung wieder aufgefressen.
Zudem, so BGL-Präsident Werner Küsters, setzt die Rot-Grüne-Mehrheit im Deutschen Bundestag durch die Besserstellung der in Kapitalgesellschaften verbleibenden Gewinne stärker auf Investitionslenkung.
Das Kapital findet nicht mehr den Weg zum optimalen Einsatz am Markt und entfernt sich damit auch von wichtigen Elementen des Marktes.

Der BGL fordert die Ungleichbehandlung von Personenunternehmen und Kapitalgesellschaften in der jetzt im Vermittlungsausschuss zwischen Bundestag und Bundesrat zu beratenden Steuerreform weitestgehend aufzuheben und dabei auch kleine und mittlere Unternehmen durch eine deutliche Senkung des Spitzensteuersatzes bei einer verbreiterten Bemessungsgrundlage besser zu stellen.
Bekanntlich sind es nur die KMU, welche die Beschäftigungssituation spürbar und dauerhaft verbessern können. Dazu gehört auch eine echte Wiederbelebung einer günstigen Besteuerung von Veräußerungsgewinnen als Instrument der unternehmerischen Altersversorgung.

Der BGL hofft, dass der Vermittlungsausschuss ideologische Scheuklappen beiseite schiebt und wirklich das beste für die Steuerzahler im Blick behält und umsetzt.


V.i.S.d.P. Ilona Busch,
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