Arbeit und Soziales --- Arbeitsmarktpolitik schadet grünen Berufsstand --- Vorrang der Vergabe-ABM muss weiter praktiziert werden ---

Nicht weit genug gehen dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL), Bad Honnef, die Reduzierung der Bundesregierung bei der Bezuschussung von sogenannten Eingliederungsmaßnahmen über den Zweiten Arbeitsmarkt durch die Arbeitsverwaltungen.
Der Haushalt 2000, der jetzt vom Bundestag verabschiedet wurde, sehe immer noch einen Bundeszuschuß von 7,74 Mrd. DM für die Bundesanstalt für Arbeit vor, wodurch unter anderem die Konkurrenz der kleinen und mittelständischen Garten- und Landschaftsbaubetriebe insbesondere in Ostdeutschland im Ersten Arbeitsmarkt gestärkt wird. Den betroffenen Arbeitslosen werde dadurch aber nur schwerlich eine Chance im Ersten Arbeitsmarkt eröffnet, so der BGL.
Nach Auffassung von BGL-Hauptgeschäftsführer Dr. Hermann J. Kurth lasse allein die Höhe des Eingliederungstitels von 27,8 Mrd. DM für aktive Arbeitsmarktpolitik im Haushalt 2000 der Bundesanstalt für Arbeit erkennen, dass die Arbeitsmarktpolitiker weiterhin viel Geld für Arbeitsbeschaffungs-Maßnahmen, Strukturanpassungs-Maßnahmen und ähnliche Maßnahmen ausgeben wollen, obgleich sich herausgestellt habe, dass sich damit keine dauerhaft beschäftigspolitischen Erfolge erzielen lassen.
Die Branche des Garten- und Landschaftsbaus ist von den arbeitsmarktpolitischen Programmen besonders betroffen. Den rund 68 000 Beschäftigten in der Grünbranche stehen über 120 000 im Zweiten und Dritten Arbeitsmarkt Tätige gegenüber.

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