Tarifabschluss mit Weitsicht --- Vierte Tarifverhandlungsrunde bringt Durchbruch mit Entgelttariferhöhungen für zwei Jahre

Die Tarifvertragsparteien des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus haben sich am Abend des 18. Oktober 1999 in Berlin nach einem 12-stündigen Verhandlungsmarathon auf neue Entgelttarifverträge geeinigt, die erstmals zum 31. März 2001 kündbar sind.

Ab 1. Oktober 1999 erhalten die Beschäftigten in den alten Bundesländern einschließlich West-Berlin eine Lohnerhöhung von 2,5 %, wobei lediglich 80 % davon basiswirksam werden. Die übrigen 20 % werden als monatliche Einmalzahlung auf der Basis von 169 Monatsstunden befristet bis zum 31. März 2000 als Zuschlag ausgezahlt.

Ab 1. April 2000 erhalten diese Beschäftigten nochmals eine Lohnerhöhung von 1,4 % für das folgende Tarifjahr mit denselben Konditionen.

Die Beschäftigten in den neuen Bundesländern einschließlich Ost-Berlin erhalten zum 1. Oktober 1999 eine Lohnerhöhung von 2,5 % und zum 1. April 2000 eine weitere Lohnerhöhung von 1,7 %, die zu 100 % basiswirksam werden.

Die Auszubildenden in Ost und West erhalten ab dem 1. Oktober 1999 sowohl in der zweijährigen als auch in der dreijährigen Ausbildung im ersten und zweiten Ausbildungsjahr jeweils eine Erhöhung der monatlichen Ausbildungsvergütung von 10,-- DM. Die Auszubildenden im dritten Ausbildungsjahr bei der dreijährigen Ausbildung erhalten eine Erhöhung ihrer Ausbildungsvergütung von monatlich 12,-- DM.

Aufgrund der während der gesamten Verhandlungsrunde schwierigen Ausgangslage, die Schere zwischen West- und Ostlöhnen und Gehältern nicht weiter auseinanderlaufen zu lassen, sondern im Gegenteil ein Zeichen für eine gegenläufige Entwicklung zu setzen, ist dieses Ergebnis auf Seiten der Arbeitgeber als ein „insgesamt noch tragfähiger Abschluss“ akzeptiert worden. Erfreulich hervorzuheben bleibt die Planungssicherheit für die Betriebe durch die zweijährige Laufzeit der Entgelttarifverträge.

Ferner vereinbarten die Tarifvertragsparteien für den 1. Dezember 1999 einen Termin zum Thema Schlechtwettergeld.



v.i.S.d.P. Ilona Busch, Telefon (0 22 24) 77 07 17
Email:I.Busch@galabau.de
Diese Pressemeldung kann abgerufen werden im Internet:
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