Mehr Grün heißt mehr Lebensqualität

BGL unterstützt Initiative „Die grüne Stadt“

Jeder dritte Mensch lebt heute in der naturfernen Umgebung der Großstadt. Parks, Grünanlagen und Plätze, Sport-, Spiel- und Freizeitanlagen, Steh- und Fließgewässer und natürlich Hausgärten und Anpflanzungen entlang der Straßen gehören deshalb unverzichtbar zum besiedelten Raum dazu. Sie strukturieren das Stadtgebiet, sind trennendes und verbindendes Element. Sie schirmen die privaten Sphären des Wohnens und der Freizeit von den öffentlichen Bereichen der Produktion, der Arbeit und des Verkehrs ab. Sie schaffen freie Räume für Erholung, Bewegung und Begegnung. Und sie tragen vor allem wesentlich zur Verbesserung der Umweltbedingungen und des Stadtklimas bei. Sie steigern die Lebensqualität und bewirken dadurch, dass sich der Bürger an seinem Wohnort heimischer fühlt. Erholung und Erbauung im Grünen, zu jeder Zeit und ohne Anfahrt mit dem Auto, sind für gestresste Stadtbewohner in unserer technisch geprägten Welt ein unschätzbares Gut. Parks und Grünanlagen mitten in der Stadt sollten deshalb kein Luxus sein, son-dern zum Standard bei jeder städtebaulichen Planung gehören. Die Tendenz zu mehr Grün im Lebensraum des Menschen erhält dadurch zusätzlichen Auftrieb, dass der Natur- und Umweltschutz mittlerweile einen hohen Stellenwert einge-nommen hat. Dennoch muss die Berücksichtigung einer intakten grünen Umwelt zum festen Bestandteil jeder verantwortungsvollen Stadtentwicklungspolitik werden - trotz oder gerade wegen der leeren Kassen . Die Verantwortlichen müssen erkennen, dass Investitionen ins Grün Investitionen für Generationen sind. Die Initiative „Die grüne Stadt“ mit dem gleichnamigen Symposium am heutigen Tage hier auf der IGA Rostock setzt genau an diesem Punkt an. Deshalb unterstützt der Bun-desverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) die Initiative „Die grüne Stadt“ schon seit Anfang an. Gerade in einem so heißen und trockenen Sommer 2003 erkennen die Bürger den Nutzen von mehr Grün in der Stadt viel stärker als bisher. Diese Erkenntnis sollte sich auch bei den Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft endlich durchsetzen. Investitionen in Grün dürfen nicht nur als zusätzlicher Kostenfaktor betrachtet werden. Vielmehr müssen die positiven und geldwerten gesellschaftlichen und individuellen Aspekte in den Vordergrund treten. Das Manifest der Initiative „Die grüne Stadt“ führt diese Aspekte beispielhaft auf: · Grün ist Leben · Grün erholt von Stress und Überbeanspruchung · Grün steigert den Wert einer Gemeinde für ihre Bewohner, aber auch für Touristen · Grün wertet einen Wirtschaftsstandort auf · Grüne Arbeitsplätze verbessern das Klima, erhöhen die Arbeitsleistung und die Produktivität der Mitarbeiter · Grün fördert das Umweltbewusstsein und die Umweltpflege · Grün baut Aggressionen ab, fördert das Sozialwesen und reduziert Vandalismus · Grün erhöht die Lebensqualität der Menschen, sie fühlen sich wohler und gesünder Auf der Basis der Ergebnisse des heutigen Symposiums wird die Initiative in einem Forum „Die grüne Stadt“ weiter geführt. Der BGL wünscht dem Forum starken Zulauf, Kreativität, Innovation und viel Erfolg - denn Grün geht uns alle an. Ansprechpartner: Wolfgang Groß, Tel.: 02224-7707-47, E-Mail: w.gross@galabau.de

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