European Treetechnician macht Fortschritte
Lehrplan und Prüfungsbestimmungen auf gutem Weg
Der Lehrplan als auch die Prüfungsbestimmungen des sich in Entwicklung befindenden European treetechnician wurden beim dritten Treffen der Partner des Leonardo-da-Vinci-Projektes „Arborist“ weiter beraten. Vertreter der beteiligten Schulen, Verbände und Behörden diskutierten intensiv den Lehrplan, wobei vor allem die Eingaben aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland zu berücksichtigen waren. Bis zur nächsten Sitzung im Februar 2004 soll die jetzige Version in den Ländern abschließend bearbeitet werden, um sie dann ein letztes Mal den Projektpartnern vorzulegen.
Die Prüfungsbestimmungen des European treetechnician orientieren sich an der des European treeworkers, werden jedoch der Tatsache gerecht, dass der European treetechnician auf einem höheren Level basiert. So soll die schriftliche Prüfung drei Stunden dauern und keine Multiple-Choice-Fragen enthalten. Im praktischen Teil ist eine Schadensdiagnose zu erstellen und eine komplette Kalkulation eines Vorhabens durchzuführen. Nach der Ausarbeitung des Prüfungsablaufes durch die Schulen aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland wird voraussichtlich Ende nächsten Jahres eine Pilotprüfung in Deutschland stattfinden.
Fertiggestellt wurde von der Universität of Central Lancashire der sogenannte Simulator. Dieser künstliche Kletterbaum ermöglicht es, bei jedem Klima und zu jeder Tageszeit das Klettern zu schulen – bei 8.000 Studierenden an der Universität und im verregneten Lake district ein sicherlich wirtschaftlicher Ansatz. Das Indoor climbing center der Universität fand bei allen Anwesenden größte Anerkennung. Dies galt auch für die Ausstattung der Universität, angefangen von der Bücherei über die EDV-Ausstattung, die Lehrräume etc.
Des weiteren ist vorgesehen, Lehrmaterial zusammenzustellen. So ist beispielsweise an eine Fotodatenbank analog zum Curriculum gedacht, um den Unterricht praxisnah abhalten zu können. Zum Erfahrungsaustausch der Lehrer regte Andris Spaile, lettischer Leiter des Projektes, die Beantragung von Mobilitätsprojekten an. Insgesamt waren die 20 Partner aus den sechs beteiligten Ländern Dänemark, Frankreich, Lettland, Schweden, Großbritannien und Deutschland sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Sitzung.
Ansprechpartner: Wolfgang Groß, Tel.: 02224-7707-47, E-Mail: w.gross@galabau.dezurück