Ausbildung von Landschaftsgärtnern weiter verbessern

Zusätzliche Qualifikationen für den Nachwuchs angestrebt

Bad Honnef. Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL) hält es für wichtig, leistungsschwachen und leistungsstarken Auszubildenden in der regulären Ausbildung zusätzliche Qualifikationen anzubieten. Diese sollen zum einen leistungsschwächeren jungen Menschen den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung zum Landschaftsgärtner überhaupt erst ermöglichen. Zum anderen sollen leistungsstarke Auszubildende zu einem späteren Sprung auf der Karriereleiter im Garten- und Landschaftsbau befähigt werden. „Qualifikationen und der Wille, etwas zu leisten, sind für unsere Mitarbeiter die wichtigste Voraussetzung, möglichst dauerhaft beschäftigt zu sein“, dokumentierte BGL-Präsident Werner Küsters das Ergebnis interner Diskussionen zur Besserqualifikation von jungen, angehenden Landschaftsgärtnern. Zahlreiche Betriebe des Berufsstandes können unter anderem wegen der stark zunehmenden Zahl ausbildungsunreifer Schulabgänger häufig ihre angebotenen Ausbildungsplätze nicht mehr besetzen. Schulabgänger mit Schwächen, aber auch die zahlreichen - auf Druck der Arbeitsverwaltungen in berufsfremden Sonderqualifizierungsmaßnahmen oft unsachgemäß auf einfache Arbeiten im Garten- und Landschaftsbau vorbereiteten Personen - können in den landschaftsgärtnerischen Betrieben nicht oder höchstens in äußerst begrenztem Umfang beschäftigt werden. In diesem Bereich muss nach Ansicht des BGL mehr passieren. Dabei sollte der Berufsstand nicht auf externe Lösungen warten, sondern selbst die Probleme beim Schopfe packen und eine Besserqualifikation der jungen Menschen erreichen. Dazu passt sehr gut die Nachwuchswerbekampagne des berufsständischen AuGaLa, die vor einem Vierteljahr gestartet ist und schon erste Erfolge zeigt. Vor dem aktuellen Hintergrund blickt der BGL mit großer Sorge auf die geplante Novellierung des Berufsbildungsgesetzes. BGL-Präsident Werner Küsters kritisiert: „Im Zuge des Novellierungsvorhabens ist ein deutlicher Trend zur Verstaatlichung und zur Qualitätsreduzierung der beruflichen Aus- und Fortbildung erkennbar. Offensichtlich scheint Berufsfähigkeit nicht mehr das Ziel der Ausbildung zu sein – entscheidend ist offenbar nur noch eine mehr oder minder erfolgreiche Teilnahme an bestimmten Ausbildungsteilen.“ Fotos zur AuGaLa-Nachwuchswerbekampagne unter www:augala.de Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. Ansprechpartner: Detlev Tönnies, Tel.: 02224-7707-34, E-Mail: d.toennies@galabau.de Die Meldung kann abgerufen werden im Internet unter www.galabau.de

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