In Nürnberg fiel die Vorentscheidung für die Weltmeisterschaft

Landschaftsgärtner ermittelten ihren Deutschen Meister

Nürnberg. Europas größte Fachmesse für den Garten- und Landschaftsbau, die „GaLaBau 2004“ in Nürnberg, war am 16. und 17. September 2004 Schauplatz des bundesweiten Berufswettbewerbes der Landschaftsgärtner. Zum „Landschaftsgärtner-Cup 2004“, der fünften Auflage des Wettbewerbs, traten junge Landschaftsgärtner aus dem gesamten Bundesgebiet in 14 Zweierteams an, um sich bei der Vorentscheidung für eine Teilnahme an der Internationalen Berufsweltmeisterschaft im Jahr 2005 in Helsinki zu qualifizieren. Zum Abschluss der „GaLaBau 2004“ ermittelte eine Jury die Sieger. Als „Deutscher Meister 2004“ der Landschaftsgärtner löste das Team Andreas Wandinger und Alexander Bitzer vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. das Ticket für die Teilnahme an der Berufsweltmeisterschaft in Finnland. Den zweiten Platz errang das Team Janine Seiler und Andreas Fritsch vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V.. Als Drittplatzierte stiegen Jan Ladiges und Sönke Zorn vom Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Schleswig-Holstein e. V. auf das Siegerpodest. Die drei bestplatzierten Teams freuten sich über ausgewählte Preise. Der Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL), Werner Küsters, lobte bei der Preisverleihung alle Teams: „Eigentlich müsstet Ihr alle Sieger sein, so gut waren Eure Leistungen hier auf der GaLaBau. Leider kann aber immer nur ein Team auf Platz eins stehen.“ Werner Küsters war außerordentlich stolz auf die gezeigten Ergebnisse und rief den über 500 Zuschauern zu, die die Arbeit der Teams verfolgt hatten: „Dieser Wettbewerb hat wieder einmal gezeigt, wie vielfältig und interessant der Beruf des Landschaftsgärtners ist!“ Im Rahmen des zweitägigen Wettbewerbs hatten die Teams insgesamt 14 Stunden Zeit, ihre Aufgabe zu meistern. Dabei handelte es sich um die Gestaltung eines Hauseinganges auf einer Fläche von 4 x 4 Metern. Der zu Grunde liegende Gestaltungsplan erforderte die Ausführung der für den Landschaftsgärtner wichtigsten Arbeiten und stellte hohe Anforderungen an die Teilnehmer. Die jungen Landschaftsgärtner, die in der Regel kurz vor dem Abschluss ihrer landschaftsgärtnerischen Ausbildung stehen, mussten im Rahmen eines Gesamtwerkes ihr Können in verschiedenen Bereichen unter Beweis stellen, darunter: Vermessung, Trockenmauer und Stufen aus Schiefer aufsetzen, Holzbohlenverlag erstellen, Pflaster verlegen, Wasserbeckenfolie einbauen und Pflanzungen herstellen. Zugelassen waren jene Teams, die sich bereits beim Wettbewerb ihres jeweiligen Bundeslandes qualifiziert hatten. Der Veranstalter des „Landschaftsgärtner-Cups 2004“, das Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (AuGaLa), möchte mit diesem Engagement einen weiteren Beitrag zur Motivation in der Ausbildungsarbeit leisten. Ansprechpartner: Holger Arntzen, Telefon 02224 7707-45, E-Mail: H.Arntzen@galabau.de

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