BUGA München 2005: Landschaftsgärtner gestalten den „Perspektivenwechsel“
Garten am „Haus der Gegenwart“ setzt architektonische Akzente
Bad Honnef / München. Natur und Wohnkultur treffen sich jetzt auf anregende Weise: Mit seinem außergewöhnlichen Garten setzt das „Haus der Gegenwart” auf dem Gelände der Bundesgartenschau (BUGA) München 2005 architektonische Akzente. Engagierte Garten- und Landschaftsexperten des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) gestalteten das rund 1.000 Quadratmeter große Areal an dem Bau. Morgen (28. Januar 2005, 14 Uhr) wird er offiziell eröffnet und macht zeitgemäße Wohn- und Lebensformen, Stadtgestalt und Design sicht- und erlebbar.
Das „Haus der Gegenwart“ in der Messestadt Riem steht für Veranstaltungen zur Verfügung. Es liegt am so genannten Aktivitätenband der BUGA München 2005. Als Ort der Innovation und des Austausches lädt das „Haus der Gegenwart“ während der BUGA München 2005 vom 28. April bis zum 9. Oktober 2005 zu Begegnungen bei Präsentationen, Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Ausstellungen ein.
Hainbuchen-Hecke als fortlaufendes Band
Eine Hecke, allgegenwärtiges Merkmal einer Vorstadtsiedlung, gliedert als fortlaufendes Band die quadratische Grundstücksfläche. Gleichzeitig definiert sie mit ihren 195 Hainbuchen-Elementen Wege und Zugänge, formuliert offene Flächen und umschlossene, introvertierte Gärten. Zwölf Jahre lang sind die Hainbuchen in einer Baumschule in Bad Zwischenahn bis zu einer stattlichen Höhe von 2,50 Metern, einer Länge von einem Meter und einer Breite von bis zu 70 Zentimetern herangewachsen, bevor sie der Landschaftsgärtner aus Freising-Achering in nur drei Tagen vor Ort am „Haus der Gegenwart“ gepflanzt hat.
Die entstandenen Gartenräume sind den drei „privaten“ Zimmern des Gebäudes zugeordnet. Durch zwei Glasschiebewände wird ein Abschnitt des Heckenzwischenraumes zum Innenraum. Die Übergänge von Privatheit und Öffentlichkeit, Haus und Garten sind fließend. Neben der Hainbuchen-Hecke gehören auch Wasserbecken zum architektonisch geprägten Auftritt der Gartenanlage.
Die Landschaftsgärtner übernahmen nicht nur vegetationstechnische Arbeiten (darunter das Anlegen von Schotterrasenflächen). Sie stellten unter anderem die wassergebundene Wegedecke her. Sie sorgten für den Mastixbelag auf dem zentralen Platz unter dem Haus. Sie bauten Induktionsschleifen in die Außenanlage ein, die im Haus melden, wenn Personen oder Fahrzeuge eintreffen. Zu den landschaftsgärtnerischen Aufgaben gehörten außerdem die Entwässerung des Areals über Rinnen, die mit Edelstahl-Elementen abgedeckt sind.
Als Sponsor für die Gartenanlage hat der BGL zum Entstehen der Symbiose von Landschaft und Architektur am „Haus der Gegenwart“ beigetragen. Nähere Informationen zum „Haus der Gegenwart“ sind im Internet erhältlich unter www.haus-der-gegenwart.de.
Ansprechpartnerin:
Bettina Holleczek, Telefon: 02224 7707-17, Telefax: 02224 7707-77, E-Mail: B.Holleczek@galabau.de
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