Privatkunde ist das liebste Kind der Landschaftsgärtner
BGL: Zukunftsoptimismus dank besserer Auslastung im Garten- und Landschaftsbau
Bad Honnef / Gera. Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) veranstaltet seinen "Siebten BGL-Verbandskongress" in Gera in einem wirtschaftlichen Umfeld, das von allgemeinen Wachstumsraten und sinkenden Arbeitslosenzahlen geprägt ist und weithin Optimismus verbreitet. BGL-Präsident Hanns-Jürgen Redeker erklärte zum Auftakt des Kongresses: "Unsere Branche ist von Zuversicht geprägt." Er erläuterte: "Unseren landschaftsgärtnerischen Betrieben geht es besser als in den vergangenen Jahren. Die Auslastung ist größer geworden, so dass mancherorts schon Fachkräfte fehlen." Redeker wies aber gleichzeitig darauf hin: "Auch wenn sich vereinzelt höhere Preise durchsetzen lassen, gehen diese allerdings nicht immer mit Renditeverbesserungen einher."
GaLaBauer mit der Entwicklung bisher zufrieden
Der BGL-Präsident machte deutlich: "Im beginnenden Aufschwung der Wirtschaft steht der GaLaBau zwar nicht an der Spitze der Auftragsvergaben und privaten Bedürfnisse. Wir sind aber mit der Entwicklung bisher zufrieden und freuen uns auf das propagierte und hoffentlich auch eintretende Wachstum in den nächsten 16 Monaten bis Ende 2008. Dann müsste es dem GaLaBau insgesamt besser gehen."
Private Auftraggeber entdecken Naturstein, Licht und Wasser für ihren Traumgarten
Auch wenn der Garten- und Landschaftsbau nicht an der Spitze der privaten Bedürfnisse stehe, so zeigte Redeker dennoch auf: "Der Privatkunde ist derzeit das liebste Kind unserer Landschaftsgärtner. Höherwertige und hochwertige Gartenanlagen werden immer beliebter. Die privaten Auftraggeber - vor allem die Kundinnen - entdecken immer mehr die Dinge, die den Garten wertvoller und attraktiver machen, darunter Holz, Naturstein, Licht, Wasser und anderes mehr."
Unternehmen legen immer mehr Wert auf attraktive grüne Außenanlagen
Aber auch große und mittlere Unternehmen schätzen immer mehr den Wert einer vorzeigbaren, anspruchsvollen Außenanlage. Der BGL-Präsident erklärte: "Firmen wollen mit dem von uns Landschaftsgärtnern gestalteten Grün zeigen, wer sie sind und wie sie denken. Hier bahnt sich meines Erachtens eine sehr gute Entwicklung an."
BGL: Mehr Grün in den Städten für besseres Klima und höhere Lebensqualität
Dagegen habe Grün in den allermeisten deutschen Städten und Gemeinden noch eine zweite Priorität, so Redeker mit Blick auf die öffentlichen Auftraggeber. Bei öffentlichen Ausschreibungen sei das billigste Angebot gerade recht. Er kritisierte: "Ob die Qualität dann noch gegeben ist oder der Billiganbieter den Auftrag überhaupt finanziell überleben kann, spielt keine besondere Rolle."
Der BGL setzt sich übrigens im Rahmen der Initiative "Die Grüne Stadt" für mehr Grün in den Städten ein. "In einer grünen Umgebung ist die Lebensqualität höher. Pflanzen können Feinstaub aus der Luft filtern und tragen zur Verbesserung des Klimas bei. Außerdem wirkt sich bei vielen Menschen eine ansprechend gestaltete grüne Umgebung positiv auf das Wohlbefinden aus", so Redeker.
Ansprechpartner:
Dr. Hermann J. Kurth
Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V.
Alexander-von-Humboldt-Straße 4, 53604 Bad Honnef
Tel: 02224 7707-10, Fax: 02224 7707-78, E-Mail: H.Kurth@galabau.de
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