Interdisziplinäre Diskussion über grüne Stadt- und Freiraumplanung
Spitzengespräch von BGL-Präsident Forster und bdla-Präsidentin Gebhard
Bad Honnef. / Nürnberg. Fragen rund um die Zukunft der Stadtentwicklung erörterten Landschaftsgärtner und Landschaftsarchitekten am 14. September 2012 gemeinsam mit Ministerialdirektorin Oda Scheibelhuber, Leiterin der Abteilung „Stadtentwicklung, Raumordnung und Wohnen“ im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Bei dem Treffen anlässlich der 20. Internationalen Fachmesse „Urbanes Grün und Freiräume – Planen – Bauen – Pflegen“ in Nürnberg stand vor allem auch die Finanzierung der Freiraum- und Grünplanung in den Städten im Vordergrund.
Den grünen Berufsstand gemeinsam weiter nach vorne bringen
August Forster, Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL), und Andrea Gebhard, Präsidentin des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla), kamen nach dem angeregten interdisziplinären Meinungsaustausch mit Ministerialdirektorin Scheibelhuber zu einem weiteren Spitzengespräch der beiden Verbände zusammen. Die Präsidien von BGL und bdla wollen bekanntlich künftig enger kooperieren und in Zusammenarbeit mit anderen Repräsentanten aus dem grünen Berufsstand gemeinsam die Position der grünen Branche weiter ausbauen.
Nach dem Treffen berichteten BGL-Präsident Forster und bdla-Präsidentin Gebhard: „Im Mittelpunkt unseres Gedankenaustausches standen die Änderungen des Baugesetzbuches und das Bundesnaturschutzgesetz. Des Weiteren haben wir über die Vorbereitung eines parlamentarischen Abends gesprochen, den wir demnächst gemeinsam mit dem Bund deutscher Baumschulen e. V. (BdB) ausrichten wollen.“ An dem Gespräch nahmen auch bdla-Schatzmeister Christof Luz und bdla-Geschäftsführerin Ingeborg Paland sowie BGL-Vizepräsident Lutze von Wurmb und BGL-Hauptgeschäftsführer Dr. Hermann J. Kurth teil.
Intensivere Forschung rund um die vielfältigen Wirkungen von Grün gefordert
Auch auf Fragen zur Forschung rund ums Grün – mit Blick auf den EU-Forschungsrahmenplan „Horizont 2020“ – lenkten die Vertreter von BGL und bdla gemeinsam ihr Augenmerk. „Grün hat ein enormes Potenzial und kann noch viel stärker zur Verbesserung der Lebensqualität im urbanen Raum beitragen. Um die vielfältigen Herausforderungen zu meistern und echte ,grüne‘ Lösungen erfolgreich umzusetzen, bedarf es jedoch noch mehr fundierter, wissenschaftlicher Untersuchungen rund um die positiven Wirkungen von Grün“, sind sich BGL-Präsident Forster und bdla-Präsidentin Andrea Gebhard einig. Auch darauf wollen sie bei dem geplanten parlamentarischen Abend hinweisen.
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Landschaftsgärtner und Landschaftsarchitekten kamen jetzt zu einem weiteren Spitzengespräch zusammen (v.l.): BGL-Präsident August Forster, bdla-Schatzmeister Christof Luz, bdla-Präsidentin Andrea Gebhard und BGL-Hauptgeschäftsführer Dr. Hermann J. Kurth waren sich dabei einig, dass die vielfältigen Wirkungen von Grün mit Blick auf die Verbesserung der Lebensqualität im urbanen Raum noch intensiver wissenschaftlich erforscht werden sollten. Foto: BGL
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BGL-Präsident August Forster und bdla-Präsidentin Andrea Gebhard hoben bei ihrem Treffen anlässlich der 20. Internationalen Fachmesse „Urbanes Grün und Freiräume – Planen – Bauen – Pflegen“ in Nürnberg gemeinsam hervor: „Grün hat enormes Potenzial und kann noch viel stärker zur Verbesserung der Lebensqualität im urbanen Raum beitragen.“ Foto: BGL
BGL und grüne Branche – Zahlen und Fakten
Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) ist ein Wirtschafts- und Arbeitgeberverband. Er vertritt die Interessen des deutschen Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaues auf Bundesebene und in Europa. In seinen zwölf Landesverbänden sind über 3.350 vorwiegend kleinere und mittelständische Mitgliedsunternehmen organisiert. Als Dienstleister geben sie sich am geschützten Signum mit dem Zusatz „Ihre Experten für Garten & Landschaft“ zu erkennen und bieten maßgeschneiderte, individuelle Lösungen rund ums Bauen mit Grün. Damit erzielen sie zurzeit rund 70 Prozent des gesamten Marktumsatzes in Deutschland.
Der Gesamtumsatz der grünen Branche stieg in 2011 auf über 5,5 Milliarden Euro. Diesen Meilenstein setzten die 16.460 Fachbetriebe mit ihren insgesamt 95.365 Beschäftigten mit vielfältigen Dienstleistungen: Mit hoher Kompetenz planen, bauen, entwickeln und pflegen sie Grün- und Freianlagen aller Art im privaten, gewerblichen und öffentlichen Bereich.
Ansprechpartner:
Dr. Hermann J. Kurth
Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V.
Alexander-von-Humboldt-Straße 4, 53604 Bad Honnef
Tel: 02224 7707-10, Fax: 02224 7707-78, E-Mail: H.Kurth@galabau.de
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