Präsident Forster: Überschwemmungsgefahr natürlich eindämmen
Regenwasser verwenden statt verschwenden
Neue Anstrengungen um Überschwemmungen durch Starkregen zu vermeiden fordert der Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschaft-und Sportplatzbau (BGL), August Forster. „Die zunehmenden Überschwemmungen und Überlastungen der Kanalisation, von Kläranlagen und Bächen, in die das Oberflächenwasser zu schnell abfließt, werden an vielerorts durch die Versiegelung von Flächen verursacht oder verstärkt“, sagte Forster.
Regenwasser verwenden statt verschwenden
Neue Anstrengungen um Überschwemmungen durch Starkregen zu vermeiden fordert der Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschaft-und Sportplatzbau (BGL), August Forster. „Die zunehmenden Überschwemmungen und Überlastungen der Kanalisation, von Kläranlagen und Bächen, in die das Oberflächenwasser zu schnell abfließt, werden an vielerorts durch die Versiegelung von Flächen verursacht oder verstärkt“, sagte Forster.
Er legte Konzepte vor, wie private, gewerbliche und öffentliche Grundstücksbesitzer gemeinsam mit Garten- und Landschaftsbauern, Ingenieuren und Stadtplanern den natürlichen Wasserkreislauf sichern oder wiederherstellen können. Dazu bedürfe es auch mehr an lebendigem Grün in Städten und Gemeinden. In vielen Bereichen sei es möglich, schon bei der Planung und beim Bau unnötige Versiegelungen zu vermeiden, so Forster. Dafür böten sich durchlässige Materialien bei der Befestigung von Oberflächen wie Schotterrasen oder Rasengittersteine an.
Grüne Dächer könnten den Regenabfluss stark vermindern. Bei bereits versiegelten Flächen besteht nach den Erfahrungen des BGL-Präsidenten häufig die Möglichkeit, das Oberflächenwasser entweder auf benachbarten Böden versickern zu lassen oder in Regenwasserspeichern für die Verwendung in Gärten und Häusern aufzufangen.
Wo dies zum Beispiel aus Platzgründen nicht möglich sei, solle man prüfen, ob Flächen gezielt aufgebrochen werden können. Dadurch werde oberflächlicher Wasserabfluss vermindert und Boden für die Aufnahme von Wasser freigelegt, betonte Forster.
Er forderte die Gemeinden auf, bei der Planung von Baugebieten und Verkehrsanlagen darauf zu achten, dass möglichst wenig Oberflächenwasser in die Kanalisation eingeleitet werde. Bei der Abwassergebühr sollten Anreize für die Grundstückseigentümer geschaffen werden, Niederschlagswasser nicht in die Kanalisation einzuleiten, sondern auf den Grundstücken zu nutzen oder versickern zu lassen.
„Ziel gemeinsamer Anstrengungen muss es sein, Regenwasser zu verwenden statt es zu verschwenden und auf natürliche Weise die steigende Gefahr von Überschwemmungen einzudämmen. In vielen Fällen können so auch wertvolles Trinkwasser und Kosten gespart werden“, betonte Forster.
Die Broschüre „Verantwortungsvoller Umgang mit Regenwasser“, die vielfältige Tipps für Fachleute und Praktiker enthält, ist erhältlich beim
Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V.,
Haus der Landschaft, Alexander-von-Humboldt-Straße 4, 53604 Bad Honnef
Foto (BGL): 2013_07_08_Überschwemmungsgefahr_natürlich_eindämmen_01
Ansprechpartner:
Dr. Hermann J. Kurth
Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V.
Alexander-von-Humboldt-Straße 4, 53604 Bad Honnef
Tel: 02224 7707-10, Fax: 02224 7707-78,
E-Mail: H.Kurth@galabau.de
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